Also
@Amely1 : so sinnvoll ich einige deiner ersten Aussagen fand, so sehr sträuben sich meine Haare bei den jetzigen.
Ich kenne sooo viele Menschen mit intakten Paaren, bei denen es wunderbar läuft.
Zunächst: nicht jeder wohnt alleine mit Vollzeitjob mit den Hunden zusammen: allein hier im Forum gibt es mehrere Paare, die nicht gleichzeitig arbeiten, Familien mit großen Kindern oder Großeltern, die sich mit um die Hunde kümmern, Familien, in denen nur einer arbeitet, Rentner, Teilzeit-Arbeitende etc.
Ganz grundsätzlich finde ich für jeden Hund dieser Welt deine Berechnung (8,5 h Arbeit plus 2 h Weg = 10,5 h alleine) echt traurig und bin froh, dass die meisten Hunde aus den o.g. Gründen nicht so lang allein sind.
Und zweitens ist auch das Verhalten von Hunden während der Läufigkeit nicht zu verallgemeinern. Viele Rüden versuchen ihr Glück tatsächlich nur während der Duldungsphase, viele Hündinnen halten die Rüden wirklich standhaft fern. Sprich, bei vielen Mehrhundehaltern ist ein Aufpassen wirklich nur währen einiger weniger Tage im Jahr nötig. Für die gibt es dann diverse kreative Lösungen: Räumliche Trennung innerhalb des Hauses, ausquartieren des einen (Familie, Bekannte, Hundesitter), Urlaub nehmen in der Arbeit und gut aufpassen etc.
Nicht jeder Rüde hängt 14 Tage wimmernd und sabbernd herum während die Hündin versucht Löcher in die Türen zu kratzen. Das ist das Schreckens-Szenario, bei dem ich selbst wahrscheinlich auch über eine Kastration nachdenken würde, das aber in den wenigsten Fällen tatsächlich eintritt.