Frage zum Fährtensuchen

Moin,

ich mache ja jetzt seit ein paar Tagen mit Pinsel "Fährtensuchen" um ihr ein wenig mehr Kopfarbeit zu geben.
Ihr macht es auch sichtlich Freude und mir natürlich auch.

Aber jetzt sind mir ein paar Kleinigkeiten aufgefallen und da ich nicht sehr versiert bin was Fährtensuchen angeht, bräuchte ich mal eure Hilfe.

Also wenn ich jetzt den Preydummy verstecke und das Kommando zum suchen geben, dann macht Pinsel dies auch. Also den Zusammenhang hat sie schnell verstanden, allerdings sucht sie nicht mit der Nase am Boden sondern schnüffelt mehr in der Luft und arbeitet offensichtlich mehr mit den Augen.
Trotzdem nutzt sie aber augenscheinlich das Ausschlußverfahren, also kreuzt die Wege und guckt auch bei alten Verstecken.

Macht sie es "falsch" und muss ich ihr das dann irgendwie vermitteln?

Oder ist das Normal und halt eine andere Alternative der Suche?

Danke für eure Hilfe :)
 
Also Bella macht das auch, sie sucht dreidimensional, das liegt aber daran, dass ich den Dummy nicht nur am Boden, sondern auch mal erhöht verstecke. Find das allerdings nicht schlimm.
 
Dann hat sie noch nicht verstanden, dass sie mit der Nase suchen muss.
Das ist anfangs normal. Insbesondere, wenn Hundi bereits andere Suchschema drinnen hat.

Willst du richtig Fährtensuche machen oder Dummyarbeit?
Wenn man Dummyarbeit macht, lernt der Hund automatisch mit der Zeit, wie er am geschicktesten sucht.
Möchtest du wirklich Fährte machen, solltest du das etwas geplanter aufziehen.

Man fängt auf ner nicht vereisten Wiese an und legt erstmal kleine Strecken aus...
Man trampelt ein kleines Viereck aus und legt Futter rein.
Dann macht man kleine Schritte und stellt immer einen Fuß neben den anderen. In jeden Schritt wird ein Leckerchen gelegt.

Hat man ein paar Meter ausgelegt, liegt am Ende (am Besten um die Kurve, sodass Hundi nie die Augen einsetzt) der Dummy.

Nun wird der Hund an der Leine den ausgelegten Pfad entlang geführt und animiert, jeden Schritt abzusuchen mit der Nase.

Kann aber auch sein, dass dein Hund generell ein Hochwind- Typ ist.
Da müsstest du dann Bäume und Sträucher benutzen, um in kleinsten Schritten den Hund zum konzentrierten Suchen zu animieren.
 
Kann das Buch aber auch sehr empfehlen, habe es mir auch mal gekauft und zum großen Teil danach gearbeitet. :jawoll:

Allerdings wandel ich vieles zwischenzeitlich ab. Anfangs habe ich bspw. immer ein Stück Fleisch, Leckerlie (o.ä.) die Fährte entlanggezogen und ans Ende gelegt. Minifutterbrocken habe ich dabei im 1-2m Abstand auf die Fährte gelegt.

Vielleicht ja auch ein guter Anfang für euch. :)

Wichtig wäre für den Anfang auch dass Du die Fährte in Windrichtung legst bzw. trittst, da der Hund ansonsten 1001 Gerüche in die Nase bekommt und die Suche nach der richtigen Fährte unnötig erschwert wird. :)
 
Bin jetzt auch nur vom Dummy suchen ausgegangen. Beim Fährten ist mit den Augen suchen natürlich nicht erwünscht.
 
Ich glaube richtige Fährtenarbeit also im "professionellen" Sinne ist nicht unbedingt mein Ziel.
Mir geht es primär darum, dass Pinsel Kopfarbeit hat - ob nun durch Auge oder Nase ist mir in erster Linie egal.

Mal angenommen Pinsel ist mehr ein Augentyp, habt ihr da gute Ratschläge?

Bisher arbeite ich mit dem Dummy oder sie soll mich halt suchen. :)


@FrauGrimm

Werde es nach deiner Anleitung mal probieren, sobald der Schnee weg ist. :)
 
Dann würd ich sagen, ihr macht lieber Dummytraining.
Da kombiniert man.
Man arbeitet viel mit Impulskontrolle und Orientierung am Halter, der Hund muss das Apportieren lernen und anfangs wird erstmal viel "Markiert".
Also man wirft einen Dummy, der Hund sieht, wo der Dummy hinfliegt und dann wartet man, bis Hundi einen anschaut und schickt ihn dann den Dummy holen.

Dann erschwert man die Impulskontrolle, arbeitet später mit mehreren Dummys und kann dann anfangen, den Hund auch mal suchen zu schicken.
 



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