Futter für säugende Hündin und Anfangsfutter für Welpen?

Erster Hund
Kira / Border Collie (3)
Zweiter Hund
Pia/Hrvatski ovčar (4)
Hallo,

anders als gedacht wird meine neue Pflegemaus nicht allein hier einziehen...sondern mit ca. 3 Wochen altem Nachwuchs. Nun füttere ich zwar schon lange Hunde, aber mit säugenden Hündinnen und Welpen unter 9 Wochen bin ich leider nicht vertraut.

Vielleicht können mir die Züchter unter euch empfehlen was gut für die Familie ist? Worauf muss ich achten, damit die Mutterhündin genug Nährstoffe bekommt? Was kann/sollte man den Kleinen als erste Futtererfahrung anbieten? Wie sollte man das Welpenfutter in den nächsten Wochen gestalten?

Die Mutterhündin ist mittelgroß (Kroatischer Schäferhund).
 
Ich bin keine Züchterin, aber es werden bestimmt noch andere Antworten die Ahnung haben ;-)
Die Hündin bekommt 2-3 Fache vom normale.
Ich habe es aber nicht mehr so im Kopf...

Welpen würde ich mit Rindertartar (echtes, also Filet ) anfüttern.
 
Ich habe Dir hier mal etwas zum Lesen herausgesucht:

Laktierende Hündin und Eiweißbedarf

Der Eiweißbedarf laktierender Hündinnen nimmt infolge der hohen Milchmengenproduktion und des hohen Proteingehaltes in der Milch erheblich zu. Ähnlich wie der Energiebedarf steigt der Eiweißbedarf auf das 3 - 5fache des Erhaltungsbedarfes an - bei geringer biologischer Wertigkeit des verfütterten Eiweißes sogar noch weiter. Geht man von ca. 80 g Eiweiß in 1 Liter Hundemilch aus, bedeutet dies bei einer 60ig-prozentigen Ausnutzung des verfütterten verdaulichen Eiweißes, dass sie rund 135 g verdauliches Protein zu sich nehmen muss. Damit ein zu starker Gewichtsverlust der Hündin verhindert wird, ist also ein energiereiches Futter mit vollwertigem, d.h. an essenziellen Aminosäuren reichem, Eiweiß unbedingte Voraussetzung.

http://www.fressi-fressi.de/series/series_food_04a_was_sind_proteine.htm


Etwas zur Welpenfütterung:

Die Welpen sollten mindestens bis Ende der dritten Lebenswoche vollständig von der Mutter ernährt werden. Frühestens ab der vierten Woche kann man mit der Zufütterung beginnen. Den richtigen Zeitpunkt erkennt man daran, dass die Welpen zunehmendes Interesse am Futter ihrer Mutter zeigen.

http://www.barfers.de/barf_welpen.html
 
Da die Züchter den Thread scheinbar überlesen schreib sie doch mal direkt an

sunshine73 und TinaH. :zwinkern2:
 
Es kommt darauf an, was du füttern möchtest.
Solange die Hündin voll säugt, solltest du ihr so viel zu fressen geben, wie sie mag (solange sie nicht platzt und in mehreren Portionen unterteilt).
Wenn du die Hündin mit TF füttern willst, dann nimm das Futter, was später auch die Welpen bekommen sollen.
Gut für die Milchproduktion (und nicht zu schwer) ist auch täglich ein Brei aus Ziegenmilch mit Haferflocken und ab und an einem Eigelb.
Oder Quark mit Haferflocken und einem Schuß Honig.

Sind es sehr viele Welpen, kannst du zur Entlastung der Hündin schon ab der 3. Woche langsam mit dem Zufüttern beginnen. Ab der 4. Woche wird es meist eh soweit sein, da die Welpenzähne beginnen durchzustossen und das der Mutterhündin anfängt weh zu tun. Viele wollen dann auch nicht mehr so viel säugen (der Fehler, wo viele Ups-Würfler denken, die Mutter würde ihre Kinder verstossen).
Zudem eignet sich die 4. Woche ganz gut mit dem langsam zufüttern, da man in Maßen anfangen sollte und so die Welpen über einen längeren Zeitraum an neue Nahrungsmittel gewöhnen kann (zu schnell und viele verschiedene Sachen können Allergien fördern).
Spätestens jedoch dann zufüttern, wenn die Welpen allein durchs säugen nicht mehr so recht zunehmen.

Wie und was du gibst, das macht eigentlich jeder anders.
Ich bevorzuge für die erste Umstellung ganz frischen Tartar. Den bekommen die Welpen abends die ersten Tage etwa eine Erbsengroße Portion zum Probieren und dran gewöhnen.
Du kannst auch mit Ziegenmilch mit etwas Honig und Omega 3-6-9 Öl oder Leinsamenöl zum Schlecken geben. Klappt das, kannst du die Milch mit Haferflocken verdicken.
Dieser Brei wird in der regel gern genommen, Ziegenmilch ist der Muttermilch relativ ähnlich und bei mir gibt es das gern mal als Morgenmahlzeit.
Aber überleg dir, ob du mit Tartar oder Brei anfangen willst. Mach nicht beides auf einmal.

Möchtest du TF füttern, kannst du das Tartar auch weglassen. Übergiesse das TF mit genügend warmem Wasser und lass es zu einem (anfangs) dünnen Brei aufweichen. Das kann schon 20-30 Min. dauern. Stücke kannst du mit einer Gabel zermatschen.
Platinum eignet sich dafür nicht.
Ich rate beim TF aber auf jeden Fall zu Welpenfutter (möglichst nicht mit einem Proteingehalt über 30%). Welpenfutter beinhaltet immer noch mehr Nährstoffe, als Erwachsenenfutter. Gerade Welpen benötigen mehr Calcium, etc. und sogar Wolfsblut hat mittlerweile Welpenfutter im Programm.
Ich selber habe letztes Jahr Orijen gegeben und kann das nicht empfehlen, viel zu hoher Proteingehalt.
Ich werde teilbarfen (mit ganz langsamer Eingewöhnung), damit die Welpen beide Seiten kennenlernen. Abends gibt es dann anfangs gewolftes Rindfleisch mit einem Schuß Öl, später dann auch gewolfte Hühnerhälse und in den letzten 2 Woche kommen dann auch langsam Möhren, Äpfel, Bananen dazu (natürlich nicht auf einmal).
Und Pansen lernen sie natürlich auch kennen.
Die restlichen Mahlzeiten gibt es TF. Welches, bin ich noch nicht ganz sicher. Ich habe viel positives von Züchtern über Belcando Puppy Granula start (zum Entwöhnen) und Belcando Puppy Gravy gehört. Der proteingehalt liegt bei 29% und 3 Züchter haben gesagt, die welpen hätten es hervorragend vertragen. Meine hunde bekommen ja selbst Belcando, wenn wir im Urlaub sind oder mal das Fleisch ausgegangen ist und ich bin sehr zufrieden.
2 weitere Züchter haben Josera Family empfohlen, aber das muss ich mir noch in Ruhe anschauen.
 
Danke für die Tips. Ich werd mich zu dem Trofu Brei mal belesen. Tartar und co. klingen zwar toll, würden aber wohl schnell sowohl mein Budget als auch das des Vereins sprengen.
Die Hündin scheint eine gute Milchleistung zu haben, sonst hätte sie die Kleinen in der Tötung nicht so weit gebracht (4-5, genaue Zahl erfahr ich im Lauf des Tages, und wohl gut genährt für die Verhältnisse).

Habe grade mal ein paar Sorten in der Zusammensetzung verglichen. Kann es sein, dass das entscheidende beim Welpenfutter Fett ist? Kira bekommt das Naturnah von Markus Mühle. Wenn ich das als Ausgang betrachte liegt der Hauptunterschied zu z.B. Josera Family oder Belcando Puppy Gravy hauptsächlich in 7% mehr Fett (und 4-5% mehr Rohprotein) beim Welpenfutter. Kalzium z.B. schwankt nur im Bereich +- 0,1-0,2%.
 
Tartar ist doch nichts anderes als Rinderhackfleisch oder? So teuer ist das doch nicht für so ein paar Mäulchen oder täusch ich mich?:nachdenklich1:
 
Das reicht eigentlich auch, denn du hast dann ja noch Saugwelpen, die zusätzlich noch bei der Mutter trinken.
Der größere Proteingehalt und vor allem das zuzügliche Fett sind nicht unwichtig. Auch für die Mutter nicht, die das futter dann möglichst auch kriegen sollte.
 
Tartar ist doch nichts anderes als Rinderhackfleisch oder? So teuer ist das doch nicht für so ein paar Mäulchen oder täusch ich mich?:nachdenklich1:

Jein. Tartar ist Rinderhackfleisch vom Filet:denken24: Sehr fettarm also. Ich glaube es darf max. 5g/100g Fett haben. Also 10€ pro Kilo sind da normal. Problem ist aber auch, dass es das nicht immer und überall gibt.
 



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