Gleichberechtigung in der Mensch-Hund-Beziehung, Hundeverstand u.a.

Naja, also ich meine das ganze Verhalten. Sicherlich sind da noch einige Triebe vom Wolf über, aber trotzdem ist ein Hund doch schon SEHR angepasst. Schau ich mir meine Pferde an sind die noch viel eher "Wildtier" und Instinkt gesteuert wie der Hund...
 
Also ich vergleiche mich nicht mit Affen und genauso wenig würde ich meine Hunde mit einem Wolf vergleichen! Instinkt hin oder her, ich sehe Nichts von einem Wolf bei Domino oder damals bei Ronja.
 
Du sollst dich nicht mi einem Affen vergleichen, ich habe ja zwei Beispiele aufgeschrieben, die liste lässt sich beliebig forsetzen.

Genauso ist es beim Hund, es fängt bei körperlichen Merkmalen an (Gebiss, etc) und geht über die Instikte und das Verhalten weiter (jagen, teile der Körpersprache..)

Der Hund kann seinen Urvater genauso wenig leugnen wie der Mensch
 
Doch, es ist eindeutig erwiesen, dass der Urvater des Hundes der Wolf ist. Ist nunmal so. Und jetzt überlegt euch mal, seit wann der Mensch sich schon vom affen weg entwickelt hat, und wieviel er trotzdme noch vom Affen oder aus der Urzeit hat. Sei es an körperlichen Gegebenheiten (z.B. Fett speichern etc.) oder an psychischen Sachen (Angst vor Spinnen, Schlangen etc).

Das der Hund sich vom Wolf wegentwickelt hat, ist viel viel kürzer vom Zeitrahmen, es sind also viele Merkmale noch ausgeprägt vorhanden.

ABER, der Schnauzgriff funktioniert nicht so wie beschrieben, wir sind nunmal keine Wölfe und das wissen auch unsere Hunde.

Hunde sind nicht prinzipiell dominant, Dominanz kann immer situationsbezogen sein. Rangordnung im Rudel dient vor allem der Festlegung der Paarungsrechte, da stehe ich in keinerlei Konkurrenz zu meinem Hunden.

"Rangordnung" regelt sich sicherlich nicht dadurch, wer zuerst durch die Tür geht, im Bett schläft oder sonstwas.

Strenge oder Unterordnung sind sicher nicht das NonPlus Ultra, Konsequenz ist am Wichtigsten.

Und jede Hund-Mensch Beziehung ist sowieso anders


Duke bleibt auch verschont von schautzgriffen , Gewalt etc jedoch wird er von zeit zu zeit unterworfen ( eigentlich selten da er es meißt shon von alleine macht)
Duke wird viel erlaubt aber er kennt auch seine "Regeln".

Bei uns darf er auch zuerst durch die Tür uns ins bett schleichen tut er sich auch jeden morgen wenn Herrchen zur arbeit geht.

so mal einen netten link vom Wissenschaftler.

nur schon mal soviel vorweg 80% des Hundeverhaltens hat er vom wolf beibehalten , wenn auch in abgeschwächter bzw veränderter form.
(Rasseabhängig)
http://www.wuff.at/artikel.php?artikel_id=29
 
Ein Wolf hätte ein Hasen gejagt, Ronja tat dies nicht mal als ein Feldhase an ihr vorbeisauste und sie ohne Leine war. Ich sagte nur NEIN. Wär sie nach dem Instinkt gegangen, durch den Urvater Wolf, wär sie dem nachgejagt und hätte nicht auf mein Nein gehört.
 
Nein, ein Wolf hätte einen Hasen gejagt, wenn seine Motivation dazu groß genug gewesen wäre (z.B. der Hunger), bzw Aufwand und Nutzen zueinander im Verhältnis gestanden hätten.

Dein Hund muss nicht jagen, die Verhaltensseqeunzen hierzu sind jedoch bei jedme Hund vorhanden und werden ja nach Verwendung züchterisch unterstützt
 
Richtig , die Verhaltenssequenzen. :)
Bei nem Hütehund beispielsweise wurde das ja extra so gezüchtet, dass der Jagdtrieb nun zum Hüten verwendet werden kann.
Wie Angios nun schon schrieb: abgeschwächt und in veränderter Form. Heißt für mich: ich kann mit meinem Hund nicht so umgehen, wie Wölfe unter sich es machen.
Es behauptet ja niemand, dass der Hund nicht vom Wolf abstammt, aber den Schnauzgriff beispielsweise (oder den Alphawurf) BRAUCHE ich einfach nicht für meinen Hund. Zumal, wie ja schon gesagt, der Mensch stammt vom Affen ab und nicht vom Wolf, gelle!? Zu versuchen sich da wie ein Wolf zu verhalten wäre ein bißchen komisch... Mein Hund ist ja auch schon soweit angepasst, dass er meine Affensprache mit Hundeakzent :frech3: meistens versteht.
 
Und ein Hund ist nunmal ein Wolf, auch wenn es tausende von Jahren zurück liegt, bleibt das Verhalten und der Instinkt der gleiche!!!

Hm, in die Erziehungsdiskussion mische ich mich jetzt nicht ein, aber DAS kann man SO nicht sagen.
Unsere Haushunde stammen ja nicht ausschließlich vom Wolf ab. Es gibt ja noch jede Menge Wildhunde oder der Schakal, der Koyote, nimm von mir aus auch den Fuchs. Das sind alles Verwandte unserer Hunde und haben auch sicherlich ein anderes Verhalten.
Deswegen kann man meiner Meinung den Wolf nicht ausschließlich als Beispiel heranziehen (wenn auch sicher einiges zutrifft). Das alles ist doch viel komplexer,
denke ich und deshalb gibt es auch nicht DAS Erziehungspatentrezept.

Gruß
Bine

Und dann noch das:

"Ein Hund ist kein Stück mehr ein Wolf"




Es sagt ja auch niemand, dass man Alphawurf(habe ich noch nie bei Hunden oder Wölfen untereinander gesehen) oder sonstige "Strafen" ständig ausüben soll, aber man darf bei aller Erziehung die Ursprünge nicht vergessen. Schon alleine deswegen, um beurteilen zu können, wie gezeigtes Verhalten einzuordnen ist.

PS: Der Jagdtrieb ist nicht abgeschwächt, sondern die Reizschwellen zwischen den einzelnen Sequenzen der Jagd sind anders ausgebildet. Ein Bodercollie mit schwachem Jagdtrieb würde wahrscheinlich nicht gut hüten können
 



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