Gutes Futter

[Erika]

Eigentlich trau ich mich gar nicht offen und ehrlich zu schreiben,
aber ich muss mich austauschen.

Hat es Sinn bei einem 10 jährigen Hund, mit einem empfindlichen Magen,
auf barfen umzustellen?

Ich hab das Gefühl, ich hab mit dem Futter nicht das beste für meinen Hund getan,
nur ist es so, ich war froh, dass ich auf ein Futter gestoßen bin,
welches er ohne Probleme verträgt.
Jetzt verwenden wir es seit Jahren, es gibt keine Probleme,
nur - je mehr ich lese, desto mehr denke ich, es ist Schrott.

 

[BorDobi]

Klar, musst halt ausprobieren was er verträgt.
Gibt Hunde die vertragen kein Rindfleisch o.Ä., das wirst du aber dann merken. Das Alter deines Hundes spielt keine Rolle... :zwinkern2:
Auf was genau reagiert er denn empfindlich?

 

[Erika]

Ich rede mir ja immer ein, es ist die fehlende Muttermilch.

Auf was genau reagiert er denn empfindlich?

Auf alles bis auf das blöde Beneful.
Manchmal "nascht" er mit, dann bekommt er eventuell ein Stück Schinken, Pariser,
Schnitzel vor dem panieren, Palatschinken ohne Füllung, Gemüse nur paniert,
Obst will er keins und jedes Osterfest bekommt auch er eingekochtes Ei.
Er verschlingt es, es soll jedoch nicht gut sein,
deswegen nur zu Ostern (nach der Speisenweihe, will ja Gottes Segen auch für mein "liebes Vieh").

 

[BorDobi]

OK, so wie sich das anhört, würde ich anfangen zu barfen.
Obst kannst du ihm püriert geben, wenn er das trotzdem nicht mag, ist nicht schlimm...
Rohes Ei kann man auch geben.

 

[nacho14]

Also ich würde es auch versuchen zu barfen, denn barfen kann man in jedem Alter anfangen. Musst nur schauen was er so mag. Und rohes Ei kannst du ruhig geben.
Meiner bekommt 1 mal die Woche körnigen Frischkäse mit Ei unter sein Trockenfutter, da man ihn fürs barfen nicht begeistern kann.

 

[Benutzer516]

Sicher kannst Du auch jetzt noch auf Barf umsteigen, diese Fütterungsart ist altersunabhängig.
Aber im Hinblick auf eben dieses Alter und die beschriebene Empfindlichkeit des Magens würde ich langsamer und vorsichtiger umstellen als bei einem jungen Hund, der einen robusten Magen hat.
So würde ich z.B. mit ganz kleinen Mengen rohe fleischige Knochen anfangen und zunächst nur Hühnerhälse (mit 1 anfangen) füttern - und auch das erst, nachdem er einige Tage rohes Fleisch bekommen und dieses gut vertragen hätte.

 

[Hanca]

Als überzeugter Rohfütterer finde ich es natürlich immer super, wenn jemand sich fürs Barfen entscheidet, und die Inhaltsstoffe von Beneful finde ich gruselig.
Normalerweise würde ich also sofort dazu raten, umzustellen auf Rohfütterung.

In Deinem Fall bin ich mir aber nicht ganz sicher, was ich an Deiner Stelle machen würde. Ein 10-jähriger Hund mit empfindlichem Magen, der jahrelang mit diesem (zugegebenermaßen schlechten) Futter klargekommen ist.....

Ich weiß nicht, ob ich ihn noch umstellen würde......
Man sagt ja: Never change an running system....

Auf jeden Fall schließe ich mich Dieter an. Stelle ihn vorsichtig um und teste erstmal, was er verträgt.

 

[Erika]

ich danke euch für die Antworten
und ganz besonders dafür, dass ihr mich beratet ohne mir gleich an "die Gurgel" zu gehen!
:danke:

Hühnerhälse?
Ich dachte immer, Hühnerknochen sind total tabu?

Hanca, ich hab damals einfach nach einem Futter gesucht,
welches er verträgt.
Ich muss gestehen, ich dachte Hundefutter ist Hundefutter, mea culpa!
:verlegen1:

 

[Hanca]

Hühnerknochen sind gut, wenn sie roh sind. Dann splittern sie nicht. Nur gekocht/gebraten ist gefährlich.
Hühnerhälse sind ganz weich - also als Einstieg super! Meine Welpen ziehe ich mit Hühnerhälsen auf.

 

[Limbo]

Keine Ahnung ob das ein guter Tipp ist, aber bei uns funktioniert es...

Ich fütterte einfach Pansen dazu (erst ganz wenig, dann mehr), mein Hund liebt es...und nächste Woche werde ich dann
1 Mahlzeit roh füttern....:zustimmung: