Ich finde "Alles Gut" eigentlich das bessere Kommando.
Donald darf ja knurren, zumindest ist das meine Meinung, nur muss er aufhören wenn Frauchen das sagt und er darf nicht weiter gehen im Sinne von den Menschen attackieren der ihm gerade nicht passt.
Ich würde sagen bisher löst ihr die Situationen auf der Straße eigentlich ziemlich gut von dem was du schreibst. Auf dem Hundeplatz versteh ich nicht, da sind doch Trainer oder? Was sagen die?
Aber solange da angeleint werden kann und er dann aufhört wenn du es sagst wäre das für mich ebenfalls tolerierbar. Einzig das Verhalten zuhause würde ich deutlicher unterbrechen. Bei Besuch den DU eingelassen hast hat er gar nichts zu melden.
Luke hat auch so ein Personenschützerinstinkt. Bei mir ja gar nicht (leider
). Bei meinen Schwestern dafür schon ziemlich und das durfte er auch vollumfänglich weil er es situativ entschieden hat. Allerdings glaubte er ebenfalls zuhause dürfe er das auch. Er reagierte bereits wenn jemand klingelte in dem er zur Tür ist. Besuch der die Treppen hochkam wurde angeknurrt oder in dieser Phase dann sogar verbellt (er bellt ja sonst quasi nie er war aber dann so erregt das er sich lauter kundtun wollte).
Wenn Besuch alleine durch die Wohnung gelaufen ist, ist er sofort hin und hat an die Person fast schon "angedockt". Heißt mit Nase direkt an Körper. Auch da unterschiedlich ob ich dabei war oder nicht. Bei einem Handwerker hat er wohl auch mal gezwickt da war ich aber auch nicht dabei.
Ist bisschen Fleißarbeit. Bei jedem klingeln erstmal jede Reaktion des Hundes über ein Abbruchsignal abgebrochen. Hund zu sich geholt bzw. auf die Decke oder in ein Zimmer geschickt.
Wenn Besuch kam durfte Hund den Besuch und der Besuch den Hund nicht begrüßen. Nicht anschauen, gar nichts. Wochenlang.
Wenn Besuch durch die Wohnung lief und Luke wollte aufstehen und hinterher sofort her gerufen. Wenn es an einem Tag zu oft vorkam wurde er tatsächlich auch mal angeleint (meistens bei Familienfeiern mit Freumdbesuch). Das dauerte genau 1x dann merkte man das er mit dem anleinen totel runter gefahren ist. Wenn er dann gepennt hat oder sehr entspannt war wurde er auch wieder abgeleint.
Mit dem klingeln war bei uns ja so eine Sache. Ich weiß es gibt Leute die trainieren das gezielt und lassen häufig klingeln. Das ging bei uns gar nicht. Schon immer hat Luke seine Reaktionen danach unterschieden wer klingelt. Wir wohnen im dritten Stock ich hab also keinen Plan wie er das bemerkte. Geruch? Gehör (Auto, Stimmen wir wohnen aber Stadtmitte also viele Autos und Stimmen von draussen) oder er achtete auf das Klingelzeichen (ich würde behaupten jeder klingelt etwas anders). Er war nicht 100% korrekt aber doch ziemlich gut.
Und selbst wenn wir eine Person nahmen wo er reagiert er wusste das. Nicht beim ersten Mal aber beim 2. Mal immer.
Heute reagiert er auf klingeln nur das er wissen will wer kommt. Das ist für mich in Ordnung. Besuch der durch die Wohnung läuft wird vollumfänglich ignoriert. Zumindest wenn er gesehen hat das der Besuch vorher begrüßt wurde bzw. mindestens 1x im selben Raum wie ein Familienmitglied war. Dann weiß er das wir wissen das da wer ist.
Es gab Fälle wo dem nicht so war, also wo Luke es nicht gesehen hatte und die Leute meinten übereinstimmend er würde dann anders wirken. Wobei er Familie ziemlich schnell ausdehnt. Freunde und Freudinnen müssen 3-4x zusammen mit meinen Brüdern oder Schwestern kommen das reicht. Sind es hingegen nur Freunde (also nicht Beziehungsfreunde) nicht unbedingt sprich Personenabhängig (Ausnahme meine Freunde).
Er variiert, differenziert und unterscheidet. Das zeigt aber auch wie feinfühlig so ein Hund bei sowas tatsächlich sein kann.