Hund aufmuntern, aber wie?

Deiner kleinen Schwester kein Vorwurf. Sie bestimmt von wann bis wann gespielt wird und wenn die Hündin danach ihre grenzen nicht einhält setzt deine Schwester sie ihr eben. Geht ja fast nicht besser.

Ja aber nur weil sie mal im Weg steht bzw. hinterherläuft finde ich dann doch ein wenig übertrieben :S

Das ist zu wenigstens 50% auch deine Erziehung. Du bringst ihr aktuell bei das dieses Verhalten gut ist und belohnst sie dafür noch zusätzlich.

Wie meinen? Ich lasse sie erst los, wenn sie sich beruhigt hat und auch wieder auf Kommandos hört, wenn's mal ne halbe Stunde dauert, dauerts ne halbe Stunde, wenn's gar nicht geht wird nicht losgelassen. Aber ich kann ja nicht, nur weil sie sich in dem Moment freut bzw. halt die angestaute Energie frei lassen will, gar nicht mit ihr gehen und das eigentlich nur mehren.
Ich sehe aber gerade, das ich den Satz n bisschen doof geschrieben hab. Aaaaalso nochmal: Hund reagiert am Anfang nicht auf Kommandos, wird immer wieder zurecht gewiesen und erst wenn's wieder klappt darf sie als Belohnung frei laufen.
 
Ich denke nicht das das an der Erziehung liegt.
Nino war Anfangs auch so ,er rennt heute noch hin und her wenn ich sein Geschirr in die Hand nehme,allerdings ist er nicht mehr so aufgedreht wie früher ,und ich ziehe es erst über wenn er sich ruhig verhält.
Es ist meines Erachtens schon ein Zeichen dafür das sie frustriert ist ,und es dann kaum erwarten kann endlich Gassi zu gehen.Nino geht ja jetzt täglich mind. für 1 Std. regelmäsig mit uns bzw. mir Gassi.bei seinem Erstbesitzer kam er die letzten Jahre wenig aus dem Garten herraus.
Niemand kann sich vorstellen wie happy er war als ich ihn das erste mal von der Leine lies ,er rannte in großen Kreisen auf der Wiese herum ,er sah richtig glücklich aus ,nachdem er sich ausgerannt hatte kam er von alleine zu mir.In der Pflegefamilie durfte er ja nicht von der Leine aus Sicherheitsgründen,außerdem müssen alle Hunde in Frankreich an der Leine sein ,wie lang diese ist spielt zwar keine Rolle ,aber richtig rennen konnte er da auch nicht.Es gibt nichts schöneres ,als einen Hund so glücklich zu sehren.

sammybi
 
Ob die Hündin wirklich ausgeglichen ist ,oder einfach nur resigniert hat (und psychisch kaputt ist )lass ich mal dahingestellt.

Ausgeglichen in dem Sinn, dass sie sich mit der Situation abgefunden hat. Aber mal ganz ehrlich, wie viele Hunde haben sich mit den Lebensumständen abgefunden? Sei es Handtaschenwauwaus, Hofhunde ohne Familienanschluss, Diensthunde, die im Zwinger ihr Leben verbringen müssen, usw.

Hundeport, Spielchen, immer wieder die gleichen Spazierwege, Leinenpflicht- was hat das alles mit einem echten Hundeleben zu tun?

Jeder Hund, der in unseren Augen benachteiligt wird und nicht negativ auffällt, hat sich damit abgefunden. Sie dürfen nicht jagen, leben nicht in Familienverbäden, dürfen sich nicht nach den naturgesetzen vermehren- das sind doch all die Dinge, die Hunde nie kennen lernen dürfen.

Und jeder Hund, der einigermaßen akzeptiert wird und für ihn gesorgt wird, hat ein gutes Leben. Wenn man sich das Elend hinter so manchen Türen in unserer Nachbarschaft anschaut.

Jeder Hund, der sich damit abgefunden hat und der Halter es schafft, dass er glücklich ist, dann hat er seine Arbeit getan!
 
Zuletzt bearbeitet:
Es kommt immer auf das Wesen des Hundes an,der eine verkraftet es ,einer wird auffällig,und ein Anderer resigniert und vegetiert vor sich hin.Wobei ich jetzt nicht diese Hündin speziell meine ,ich kenne sie nicht und möchte mir kein Urteil erlauben ,zumal sie ja wenigstens am W. E. ihren Spaß haben kann.
es gibt genug Hunde denen es noch schlechter geht -leider.:traurig8:
Ich bin sicher auch nicht perfekt ,aber ich versuche meinen Hunden das zu geben was sie brauchen um glücklich zu sein ,wobei Beide total unterschiedliche Bedürfnisse haben.
Wenn man weis ,was unser Liebling braucht und versucht ihm das auch so gut wie möglich zu geben ,dann ist man meiner Meinung auf dem richtigem Weg.
Wem es egal ist,der sollte sich keine Hunde (Tiere) anschaffen.

sammybi
 
Ja, wenn man es nur weiß.

Als mich vor neun Jahren eine Tierheimmitarbeiterin zu einem Massenzüchter geschickt hat, war sie schon 6 Monate alt. Sehr introventiert, so wie die Hündin hier beschrieben wird, nur noch viel schlimmer.

Drei Hundeschulen mit verschiedenen Philosophien zeigten mir, dass es nicht die richtigen Wege waren. Und eben diese Hündin brachte mich auf meinen eigenen Weg, durch Hundepsychologie und Verhaltensbeobachtung den Schlüssel für Ihre Seele zu finden.

Es dauerte Jahre, bis sie so weit aufgetaut war, so dass ich sagen kann, dass sie glücklich und zufrieden ist.

Wäre ich diesen Weg nicht gegangen, hätte ich mich damit abfinden müssen, was Menschen an ihr verbockt haben. Aber deswegen hätte sie kein schlechtes Leben gehabt- Sie hat erst lernen müssen, es zu genießen. Und im Lauf der Jahre habe ich etliche Hunde kennen lernen dürfen, denen es vielleicht nicht so extrem, aber auch beschissen geht, weil sie nicht verstanden werden (können).
 
Ausgeglichen in dem Sinn, dass sie sich mit der Situation abgefunden hat. Aber mal ganz ehrlich, wie viele Hunde haben sich mit den Lebensumständen abgefunden? Sei es Handtaschenwauwaus, Hofhunde ohne Familienanschluss, Diensthunde, die im Zwinger ihr Leben verbringen müssen, usw.

Hundeport, Spielchen, immer wieder die gleichen Spazierwege, Leinenpflicht- was hat das alles mit einem echten Hundeleben zu tun?

So siehts aus, vielen Hunde auf den Hundeplätzen sieht man die resignation doch schon an. Arme Karikaturen ihrer selbst.

Und Luke und ich wir bilden da keine Ausnahme da bild ich mir gar nichts ein. Luke würde JEDEN Hof mit der jetzigen Situation tauschen. Wie sehr hat er es genossen als wir in Hessen bei meiner Schwester waren und die Terassentür offen stand und er jederzeit rauskonnte (natürlich sind wir immer direkt hinterher und haben geschaut was er treibt weil ja unbekannte Gegend usw.)
Ich hätte ihm 1 Monat gegeben dann wäre er DER Dorfhund gewesen den alle kennen und der an jeder Kralle 2 Leckerchenstellen zur Verfügung gehabt hätte.:happy33:
Ich kann es ihm hier nicht bieten und mach mir darüber auch wenig Gedanken. Er könnte es viel besser haben aber auch sehr viel schlechter.
 
Sicher kommt es auch auf den Hund an,Sammy würde eingehen ,er bleibt nie länger alls 5-!0 Min. alleine im Garten ,dann steht er vor der Haustür .Ich hab ihn mal völlig vergessen,da stand er ne halbe Std. vor der Tür und rührte sich nicht.
Nino musste bei seinem Vorbesitzer einige Jahre im Garten leben ,für ihn war es die Hölle ,er möchte einfach in unserer Nähe sein,er braucht den Kontakt zum Menschen obwohl er eher selbstständig ist.
Selbst Ihm wird es schnell langweilig wenn er mal alleine im Garten ist.Er könnte jederzeit abhauen ,da kein Tor an der Einfahrt ist ,aber er tut es nicht.Gehen wir zusammen ,kann er es kaum erwarten,das Grundstück zu verlassen.
Wenn schon ,sollte sich der Treadsteller nach einem Hund umsehen der so ein Leben schon gewöhnt ist und dem es so gefällt.Die gibt es sicher auch ,sind aber eher die Ausnahme.



sammybi
 
Zuletzt bearbeitet:
So siehts aus, vielen Hunde auf den Hundeplätzen sieht man die resignation doch schon an. Arme Karikaturen ihrer selbst.

Und Luke und ich wir bilden da keine Ausnahme da bild ich mir gar nichts ein. Luke würde JEDEN Hof mit der jetzigen Situation tauschen. Wie sehr hat er es genossen als wir in Hessen bei meiner Schwester waren und die Terassentür offen stand und er jederzeit rauskonnte (natürlich sind wir immer direkt hinterher und haben geschaut was er treibt weil ja unbekannte Gegend usw.)
Ich hätte ihm 1 Monat gegeben dann wäre er DER Dorfhund gewesen den alle kennen und der an jeder Kralle 2 Leckerchenstellen zur Verfügung gehabt hätte.:happy33:
Ich kann es ihm hier nicht bieten und mach mir darüber auch wenig Gedanken. Er könnte es viel besser haben aber auch sehr viel schlechter.
Bei Deinem Hund gibt es da auch noch ein Hindernis seine Anfälle. Manchmal ist es gut nicht alle Freiheiten zu haben.
 
Bevor Missverständnisse aufkommen ,wir gehen 2 mal täglich je mind. 1 Std. mit Sammy und Nino Gassi.
Hab mich verschr.-sorry !

Sammybi
 
Sammy ich glaub du vermischt die Threads grad. Hier die T-Erstellerin da gibts bereits einen Hofhund da muss man sich keinen neuen suchen und der vorhandene scheint mit ein paar Modifikationen durchaus mit der Situation zufrieden.
 



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