...ich hab nach ner lösung ohne leine gefragt wenns die nicht gibt muss ich wohl mit qualifiezierten menschen reden die mehr anhung haben wie ihr
Es gibt Lösungen ohne Leine - diese wurden Dir schon mitgeteilt. Wenn Dir die damit verbundene Mühe und die evtl. Kosten nicht zumutbar sein sollten, lass Deinen Hund doch ab und zu Rehe hetzen.
Irgendwann hörst Du in 200 Metern Entfernung einen Knall und Dein Hund hat finale Bekanntschaft mit einem 8 x 57 mm Teilmantel-Geschoss gemacht. Vielleicht hörst Du auch noch sein letztes Jaulen und siehst - wenn Du nahe genug sein solltest - seine Exzitationsbewegungen. Kein schöner Anblick, meine Liebe.
Zur rechtlichen Lage. Der § 23 des Bundesjagdgesetzes regelt bundesweit den sog. Jagdschutz. In der Vorschrift sind wildernde Hunde explizit erwähnt.
http://www.gesetze-im-internet.de/bjagdg/__23.html
Die Landesjagdgesetze treffen ergänzende Regelungen, Heidenheim liegt in Baden-Württemberg und daher gilt das dortige Landesjagdgesetz. Sollte es ein Heidenheim in einem anderen Bundesland sein, macht das nichts, die landesrechtlichen Regelungen sind sehr ähnlich.
Neben den Regelungen des § 29 (ggf. Tötung des Hunde)
http://www.landesrecht-bw.de/jporta...doc=yes&doc.id=jlr-JagdGBW1996pP29#focuspoint
kannst Du dann noch ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren (§ 40 Abs. 2 Nr. 6) an den Hals kriegen, die Ordnungswidrigkeit kann nach Absatz 3 mit bis zu 5.000,-- € geahndet werden.
http://www.landesrecht-bw.de/jporta...oc=yes&doc.id=jlr-JagdGBW1996V2P40#focuspoint
Wie errechnet sich die konkrete Höhe des Bußgeldes? Die max. 5000,-- € gelten für den denkbar schwersten Fall des Vorsatzes. Wurde die Tat fahrlässig begangen - was man bei Dir noch annehmen kann - beträgt der Höchstsatz die Hälfte, also 2.500,-- €, wiederum für die schwerste (die grobe) Fahrlässigkeit.
Wenn es sich um leichte Fahrlässigkeit handelt, reduziert sich die Geldbuße nach Ermessen des Sachbearbeiters und den Tatumständen wiederum, angesichts von 2.500,-- € sind aber schnell 500,-- bis 800,-- € für einen "Ersttäter" erreicht.
Ergebnis: Toter Hund, 600,-- € Geldbuße, viele Tränen und Selbstvorwürfe, es sei denn, Du bist von der jämmerlichen Geschicklichkeit, die Schuld auf den Jäger zu schieben.
Nun strenge mal Dein jugendliches Gehirn an und frage Dich:
1. ist es das wert und
2. sind Deine Antworten hier angemessen?