Für Luke war die sinnvollste Beschäftigung wirklich andere Hunde zu kontakten. Das war was ihn nachhaltig ausgelastet und befriedigt hat. Ein Tag auf der Wiese mit 2-3 bekannten und 2-3 unbekannten Hunden und er strahlte das Glücklichsein einfach aus. Ich denke das kam schlicht auch seiner ursprünglichen Aufgabe am nächsten (jeder Hund ist anders).
Ich selber wollte aber schon bisschen in Hundesport rein. Etwas was uns beiden Spaß macht. Entsprechend waren wir noch auf der Suche und haben überall mal reingeschnüffelt.
Zuhause haben wir diverses Zeugs gemacht aber da eher wie
@Bullerina ohne jeden Anspruch an Vollständigkeit. Luke war ja schon rassebedingt ein absoluter Allrounder. Wenn wir zulange an einem einzelnen Thema dran blieben, wurde ihm das auch einfach zu langweilig. Ihm wurde auch langweilig wenn wir dieselbe Runde mehrfach die Woche gelaufen sind da bekam er richtig schlechte Laune von. Also mussten wir auch später noch ständig neue Strecken finden.
Meine Familie hat mehrfach interveniert das man mich gar nicht mehr zu Gesicht bekommt.
Es kam anders und zweitens als ich dachte und wir wurden Vollmitglieder im Team "Langeweile".
Und ich muss sagen das hat mir recht gut gefallen. Ich glaube primär deshalb.
Wir leben einfach gemeinsam so in den Tag und finden unsere eigenen kleinen Abenteuer, die sich so ergeben.
Da muss man auch einfach bisschen flexibel sein und im Moment leben. Was ja beides nicht nur ein Zustand ist sondern daran muss man tatsächlich auch arbeiten.
Wir haben weiterhin möglichst viele Hunde kontaktet sprich waren täglich auch ein paar Stunden unterwegs, haben mit dem "wandern" angefangen, für paar Tricks war zuhause immer noch Luft oder für irgendwelche Schnüffel- und Intelligenzspiele. Auf unseren Touren/Runden haben wir, wenn der Weg nicht abenteuerlich genug war, noch extra Abenteuer eingebaut.
Ansonsten haben wir noch Kontaktliegen und mindestens am Wochenende lange ausschlafen recht intensiv betrieben.
Dabei wurde Luke nie eine Sofakartoffel. Hab ich tief eingeatmet, stand er bereits an der Türe. Er forderte ja generell weit mehr Aktivitäten ein als seine Krankheit ihm erlaubte.
Luke hat nebenher noch meinen Papa gesittet. Ist mit dem in die Stadt und hat dort seine Streicheleinheiten und in Restaurants und Cafes seine Leckerlies abgestaubt. Die Kontakte müssen ja auch entsprechend gepflegt werden.
Und gerade dieses nicht zielgerichtete und sehr spontane hat Lukes Allrounder-Seele ebenfalls komplett befriedigt.