- Erster Hund
- Kira, Mix (13)
- Zweiter Hund
- Murphy, Havanese (2)
Zitat:
Natürlich spricht nichts dagegen, den Hund körperlich auszulasten, indem man ihn mit zum Joggen nimmt – im wohlüberlegten Maße. Man sollte nur bedenken, dass der Hund das nicht wirklich braucht, sondern vielmehr weil es uns Mensch Freude macht, gemeinsam mit unserem vierbeinigen Freund etwas zu unternehmen.
Wenn aufgrund des (Über-)Beschäftigungsprogramms der Stoffwechsel des Hundes ständig gepushed wird, so dass er hibbelig wird und andauernd fordert und von alleine gar nicht mehr zur Ruhe kommt (oder in manchen Fällen auch körperliche Symptome zeigt), dann ist das gesunde Maß weit überschritten.
Also ich gehe davon aus, dass 30 -40 km Joggen nicht mehr unter "wohlüberlegtes Maß" fallen.
Ich selbst hatte meine Probleme mit dieser Vorstellung und habe schon bei mehr als 20 km gesagt, das muss zu viel sein.
Die absolut eindeutige Freude bei Kira war dann der Grund, dass wir uns einigten, mein Mann nimmt sie mit und bei ersten Anzeichen, dass es zu viel wird, bricht er ab.
Ende vom Lied war, dass er fix und fertig war und beenden wollte und Kira eigentlich weiterlaufen wollte.
Trotzdem fordert sie das nicht ein. Sie ist genauso ruhig im Haus wie immer, auch wenn mein Mann wochenlang auf Geschäftsreise ist und es gar kein Joggen gibt. Sie ist das genaue Gegenteil von nervös und hibbelig, trotzdem rennt sie gern 40km mit meinem Mann und geht danach noch selbstverständlich mit mir Gassi im Wald wie immer.
Nicht weil ich das unbedingt wollte, sondern weil sie will.
Diese Art Hund gibt es also schon auch noch, von daher mag ich die Pauschalität nicht.
Das hat aus meiner Sicht dann auch schon lange nichts mehr mit rassespezifischer Auslastung zu tun, sondern da überträgt ein Mensch Ansprüche und Erwartungen an seinen Hund, die mit den eigentlichen Bedürfnissen des Hundes nichts mehr zu tun haben.
Wie gesagt, das gibt es sicher, im Grundsatz stimme ich den Aussagen ja zu.
Aber trotzdem gibt es auch die Hunde, die eine gewisse körperliche Auslastung tatsächlich brauchen/wollen und eben nicht auf Dauer zufrieden sind, wenn es jeden Tag "nur" eine Stunde Action gibt.
Die Krux ist, herauszufinden, was der eigene Hund tatsächlich gern macht und eben nicht die eigenen Wünsche in den Vordergrund zu stellen.
Bei uns:
Fahrradfahren = nicht toll. Wäre Stress, wenn sie das regelmäßig machen müsste, genau wie jeder Hundeplatz Stress bedeutet.
Da wäre schon eine halbe Stunde täglich zu viel.
Erkunden in der Natur und Joggen = super. Von Kira aus jeden Tag mehrere Stunden, ohne Stress, ohne Nervosität und hibbelig fordernd wird sie damit auch nicht.