Hündin ist depressiv

Mal auch noch was dazu, ich habe hier eine Bekanntin, diese hat auch eine Strassenhündin. Diese Hündin hat Angst bzw. teilweise schon Panik wegen Sylvesterknaller gehabt und im Moment geht sie nicht gerade gerne raus. Die Besitzerin erzählte mir aber, das es nach 3 Tagen bis 4 Tagen sich das wieder normalisiert. Wenn es jetzt gerade aufgetreten ist, kann es damit zusammen hängen. Ansonsten erstmal TA und wenn nichts ist, einen guten Hundetrainer suchen.
 
Hallo Zusammen,

meine Angsthündin aus dem Tierschutz wirkt seit einiger Zeit depressiv, das Silvester-Geballere hat das ganze noch verschlimmert. Sie liegt - bis auf wenige Ausnahmen - z. B. wenn ich heimkomme - teilnahmslos in ihrem Körbchen. Sie frisst, aber bettelt nicht, wie sonst. Ich glaube nicht, dass sie krank ist. Auch auf‘s Gassigehen - Freilauf - hat sie nur noch selten Lust. Sie ist grundsätzlich kein arg fröhlicher Hund, aber das finde ich jetzt bedenklich. Es gab auch keinen Auslöser. Was kann ich tun?

Danke und Grüsse
Christina
bitte umgehend zum tierarzt…
 
Leider nimmt sie in Stresssituationen auch keine Leckerli
Auf der einen Seite zeigt das, dass sie im Hochstress ist. Ich habe einen Labi. Verfressen wie sonst was. Wenn den Futter nicht interessiert, weiß ich, dass er gerade in Hochspannung ist. Man kann die Futtergabe als Indikator nutzen.

Die andere Seite ist, dass eine Futtergabe in einer solchen Situation vom Hund als Belohnung bzw. Bestätigung empfunden werden kann und die Deine Hündin somit in ihrer Angst festhältst, weil Du ihr quasi signalisierst: "Richtig so! Prima!" Ich würde also genau schauen, WIE Du in einer solchen Situation Futter einsetzt. Pauschal zu sagen, das wäre verkehrt, ist nämlich quatsch. Man kann Futter als Ablenkung einsetzen. Das muss man aber richtig machen, damit es eben vom Hund nicht als Bestätigung verstanden wird. Das könnte Dir ein Trainer zeigen.

Ansonsten ist es für mich gerade erstmal naheliegend, dass ein Angsthund um Silvester herum noch ängstlicher ist, als sonst.

Immer die gleiche Runde zu gehen, hat positive wie negative Aspekte. Auf der einen Seite kann ein Angsthund sich auf einer gewohnten Runde sicherer fühlen, weil er alles kennt und besser einschätzen kann. Auf der anderen Seite kann es aber auch einem Angsthund irgendwann langweilig werden. Behutsam und an den guten Tagen mal etwas Neues entdecken lassen, kann "Schwung" in die Sache bringen. Der Spruch "Neugier ist gut gegen Angst" hat etwas für sich.

Gruß
Matthias
 
mein Yerom hatte ich damals vom Tierschutz übernommen. Er lief nur mit 3m Schleppleine , damit Tierschützer ihn einfangen konnten.
ER lief vor der menschl. Hand weg, versteckte sich.

ich habe ihn aus meinen Auto in den Garten, der Ausbruchssicher ist, geladen, am Tag der Ankunft.
Hund war weg, sofort.
Er saß unter der Terrasse und versuchte sich aufzulösen ins Nichts. Kopf weggedreht.

Ich holte ihn an der Schlepp ins Haus.
Er durfte in meinem Schlafzimmer schlafen, mit mir.
ER drückte sich zwischen Wand und Bett.

Aber diese gemeinsamen Nächte, die Ruhe, das selber entscheiden dürfen wo er sein wollte, die geborgene Ruhe.
Die ersten Tage blieb er nur im Haus und Garten, wo er es wollte.
Dann lief ich immer die gleiche Runde , damit er seine Geruchsspur liest und sicher wird.

Es war erstaunlich schnell, dass er Vertrauen aufbaute.
Bei jedem Neuen, Angstmachenden kam er zu mir, bekam ein Streicheln, lobende Worte, aber er musste immer mit mir dann da durch.

Leckerli nahm dieser Hund nicht .
 
Die andere Seite ist, dass eine Futtergabe in einer solchen Situation vom Hund als Belohnung bzw. Bestätigung empfunden werden kann und die Deine Hündin somit in ihrer Angst festhältst, weil Du ihr quasi signalisierst: "Richtig so! Prima!"

Tschuldige dass ich mir das rausgepickt hab.
Nur halte ich den Gedanken für schwierig.
Gute Gefühle wirken unangenehmen Gefühlen entgegen. Angst ist eine Emotion, das kann man nicht durch Zuwendung, angenehme Sachen verstärken (so wie bei uns). Sofern es alles auch vom Hund als angenehm empfunden wird.

-----

Ob nun Futter in den Situationen die Lösung ist, hm... fraglich. Man könnte das Futter auch dadurch "entwerten".

Ist es nun Angst oder Furcht bei ihr, oder beides?
Das ist auch wichtig zu unterscheiden.
Das ist nicht das selbe.

Auf jeden Fall fände ich einen Trainer wichtig für euch, der sich mit solchen Hunde auskennt, sich dahingehend weiter bildet.
 
Tschuldige dass ich mir das rausgepickt hab.
Nur halte ich den Gedanken für schwierig.
Gute Gefühle wirken unangenehmen Gefühlen entgegen. Angst ist eine Emotion, das kann man nicht durch Zuwendung, angenehme Sachen verstärken (so wie bei uns). Sofern es alles auch vom Hund als angenehm empfunden wird.

-----

Ob nun Futter in den Situationen die Lösung ist, hm... fraglich. Man könnte das Futter auch dadurch "entwerten".

Ist es nun Angst oder Furcht bei ihr, oder beides?
Das ist auch wichtig zu unterscheiden.
Das ist nicht das selbe.

Auf jeden Fall fände ich einen Trainer wichtig für euch, der sich mit solchen Hunde auskennt, sich dahingehend weiter bildet.
wo findest du nun diesen Trainer.
ich musste echt viel suchen, viel Geld in Trainingsstunden investrieren, ehe ich den geeigneten trainer für meinen jetzigen Schäfi gefunden hatte,
 
Ich würde bei dem Hund ein Schilddrüsenprofil erstellen lassen. Die Symptome würden passen. Meine vorherige Hündin hatte
auch eine Schilddrüsenunterfunktion und zeigte das gleiche Bild.
 
Das mit dem Schilddrüsenprofil werde ich sicherheitshalber machen. Heute Nacht ist sie aber 2 x fröhlich rumgegeistert. Ich dachte sie muss raus, hat aber nur gebettelt. Ich wäre schon längst zu einem Trainer, aber ich kann mir das nur schwer vorstellen, so ängstlich wie sie generell ist.
 
mein Yerom hatte ich damals vom Tierschutz übernommen. Er lief nur mit 3m Schleppleine , damit Tierschützer ihn einfangen konnten.
ER lief vor der menschl. Hand weg, versteckte sich.

ich habe ihn aus meinen Auto in den Garten, der Ausbruchssicher ist, geladen, am Tag der Ankunft.
Hund war weg, sofort.
Er saß unter der Terrasse und versuchte sich aufzulösen ins Nichts. Kopf weggedreht.

Ich holte ihn an der Schlepp ins Haus.
Er durfte in meinem Schlafzimmer schlafen, mit mir.
ER drückte sich zwischen Wand und Bett.

Aber diese gemeinsamen Nächte, die Ruhe, das selber entscheiden dürfen wo er sein wollte, die geborgene Ruhe.
Die ersten Tage blieb er nur im Haus und Garten, wo er es wollte.
Dann lief ich immer die gleiche Runde , damit er seine Geruchsspur liest und sicher wird.

Es war erstaunlich schnell, dass er Vertrauen aufbaute.
Bei jedem Neuen, Angstmachenden kam er zu mir, bekam ein Streicheln, lobende Worte, aber er musste immer mit mir dann da durch.

Leckerli nahm dieser Hund nicht .
So mache ich das auch!!! Aber ihre generelle Angst vor allem und jedem
- außer mit - vergeht einfach nicht!
 



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