Meistens sind die Stalker selber generell eher unsichere Hunde. Um ihre eigene Unsicherheit zu überspielen benehmen sie sich eben besonders prollig. Vergleichbares Verhalten kennt man ja auch von Menschen.
Ich sehe das aufgrund der Erfahrungen mit meinen Hunden anders. Balou ist eher unsicher und ich habe eine Zeit gebraucht um ihm die Sicherheit bieten zu können die er braucht. Er ist im Freilauf toll mit anderen Hunden. Er hat bis auf gut riechende Hündinnen oder Kastraten (da setzt das Gehirn aus
) noch nie einen anderen Hund gestalkt.
Vor einigen Jahren war außer ihm nur ein weiterer erwachsener Hund in einer Kleinhundegruppe. Es war klar, dass sich diese beiden Hunde nicht mögen. Wenn sie sich im Freilauf zufällig begegnet sind ist jeder ausgewichen Es gab nicht einmal Ärger zwischen den beiden Hunden. Auch bei Gruppenspaziergängen kann ich ihn problemlos mitnehmen. Er provoziert nie Ärger.
Mogli versucht schon mal jüngere Rüden einzuschränken. Ich weiß, dass ich mal geschrieben hatte dass er mein Terrier ohne Terrierblut ist aber Mogli ist der ideale Hund für die Mehrhundehaltung: Er passt sich an den jeweiligen Mithund an: Mit Mithund Balou war er ein ruhiger, entspannter Terrier, mit Mithund Hermann der lauter als Balou ist und mehr aus sich rauskommt ist er auch mehr Terrier und etwas größenwahnsinnig.
Ich weiß aber was du mit deinem Vergleich mit Menschen meinst. Es gibt Menschen, die nach dem Motto leben „nur nicht angreifbar erscheinen“ und sich laut und auffällig verhalten. So verhält sich Balou an der Leine bei manchen Hunden denn er möchte das mit den Hunden nicht austragen müssen und seine Ruhe haben. Ich hatte ja mal von meiner Rüpelrunde berichtet. Da hat sich Balou als ich vor ihm stand sogar hingelegt während die anderen Hunde noch mit drohfixieren beschäftigt waren.
Hermann ist so ein „nicht angreifbar erscheinen“-Hund. Er knurrt viel aber er geht keinen Schritt weiter (was natürlich gut ist!) und ich glaube er möchte auch keinen Schritt weiter gehen.