Junghündin bellt jede Bewegung an

Meine Kleine, Maltesermischling, 8 Monate, hat seit der ersten Läufigkeit eine Mode entwickelt, die mir Stirnrunzeln verursacht. Sie bellt alles an: bewegende Grashalme, Blätter an der Hecke, das Hämmern von der entfernten Baustelle, Stimmen von Leuten auf der Strasse, manchmal kann ich noch nicht mal feststellen, was nun genau die Ursache sein soll.
Ich hatte früher Schäferhunde, insgesamt 3 aber alles Rüden und ich frage mich jetzt, ist das der Entwicklung nach der Läufigkeit geschuldet oder was soll das bedeuten.
 
Meine Gedanken beim lesen:
Vorher 3 Schäferhunde,jetzt den kleinen süßen Fratz.Vielleicht einfach die Erziehung ein wenig vernachlässigt ? Ist nicht böse gemeint aber durchaus vorstellbar😉
 
Der Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf, schon von Anfang an, aber ich glaube, ich bin ähnlich konsequent mit ihr. Natürlich sind gewisse Dinge schwieriger, das Nackenfell ist relativ weit weg, rein vom Grössenunterschied her. :-) Aber ich glaube, dass es andere Gründe hat. Bewachen ist ja schön und gut und durchaus gewünscht aber doch nicht jeden Windstoss melden.
 
Ja weißt du,das war durchaus nicht böse gemeint, ich bin da eigentlich von mir ausgegangen, jetzt hab ich fast 60kg an der Leine,da muss ich meine Hunde schon aus Sicherheitsgründen gut erzogen haben.
Mit solch kleinem Wurm von 5 kg würde ich wahrscheinlich auch nicht viel Theater machen, da brauch ich keine perfekt sitzenden Kommandos,den hab ich immer im Griff.
Aber jetzt zu deinem Problem, ist sie genügend ausgelastet,hat sie Langeweile?
Mehr Bewegung?
Ich würde versuchen sie vom bellen abzulenken und wenn sie ruhig ist kannst du ihr am Anfang auch ruhig ein Leckerlie anbieten.
 
Das habe ich auch nicht böse aufgefasst :) Es gibt schon Dinge, die ich ihr durchlasse, die die Grossen so nicht machen durften aber das sind Kleinigkeiten wie mal auf den Schoss sitzen oder so. Und eine saubere Unterordnung ist schon aus technischen Gründen eher schwierig, wenn sie korrekt Fuss laufen würde, analog SCH I Prüfung, dann bestünde das Risiko, dass ich auf sie trete. Bewegung hat sie genügend, sie ist ein bisschen Verwöhnt, dass ich die ersten Monate Homeoffice arbeitete und jetzt immer öfter mal unterwegs bin, wobei sie meistens dabei ist. Wenn sie alleine zu Hause ist, dann ist sie ruhig (Überwachungskamera sei Dank). Ansonsten habe ich, sehr zum Amüsement der Zuschauer, mit ihr die ersten Übungslektionen in Fährtensuche durchgeführt. Stell Dir das ungläubige Staunen vor, wenn ich die Fähnchen setze 😂😂
Ich habe jetzt versucht, wenn sie wegen irgendwas zu knurren oder blaffen beginnt, lenke ich sie auf ein Spielzeug ab. Das scheint nicht schlecht zu funktionieren. Vielleicht ist das die Lösung. Ich habe nur ein derartiges Verhalten bei den Grossen nie erlebt und daher würde es mich natürlich interessieren, ob das mit dem "Teenie-Stadium" zu tun hat.
 
Der Gedanke ging mir auch schon durch den Kopf, schon von Anfang an, aber ich glaube, ich bin ähnlich konsequent mit ihr.
Glaub ich nicht😄. Man denkt es immer, aber... .
Natürlich sind gewisse Dinge schwieriger, das Nackenfell ist relativ weit weg, rein vom Grössenunterschied her.
Und dass ist auch gut so. Das Nackenfell ist ja nicht zum durchschütteln da, wenn ein Hund mal nicht dass macht, was er soll.
:) Aber ich glaube, dass es andere Gründe hat. Bewachen ist ja schön und gut und durchaus gewünscht aber doch nicht jeden Windstoss melden.
Ich denke, es dürfte eher Unsicherheit oder der berühmte "Größenwahn" der Zwerge sein.
Es gibt schon Dinge, die ich ihr durchlasse, die die Grossen so nicht machen durften aber das sind Kleinigkeiten
Na ja und so kommt eine Kleinigkeit zur nächsten. Warum soll ein Zwerg nicht auf den Schoß, Sofa oder Bett dürfen? Meine Schäferhunde durften es und mein Fuchs und Bolonka dürfen es auch. Dass ändert doch an der guten Erziehung nichts.
Ansonsten habe ich, sehr zum Amüsement der Zuschauer, mit ihr die ersten Übungslektionen in Fährtensuche durchgeführt. Stell Dir das ungläubige Staunen vor, wenn ich die Fähnchen setze 😂
Ich habe einige Zwerge im Verein (SV) gehabt, die ich zum Fährtenhund trainiert habe. Die haben oft besser gesucht, als so mancher DSH. Die haben auch nach der BH die Fährtenprüfungen abgelegt.
Ich habe jetzt versucht, wenn sie wegen irgendwas zu knurren oder blaffen beginnt, lenke ich sie auf ein Spielzeug ab.
Ich würde sie nicht mit Spielzeug ablenken, sondern eher mit einer anderen Aufgabe, die ich ihr statt dessen stelle, umlenken. Sonst besteht die Gefahr, dass sie immer, wenn sie ein Spielzeug bei dir (oder auch bei andere) sieht, anfängt zu kläffen oder zu knurren. Kläffen, knurren = Spielzeug.
Das scheint nicht schlecht zu funktionieren. Vielleicht ist das die Lösung. Ich habe nur ein derartiges Verhalten bei den Grossen nie erlebt und daher würde es mich natürlich interessieren, ob das mit dem "Teenie-Stadium" zu tun hat.
Sicher hat es auch damit zu tun. Da muss man jetzt genau aufpassen und gegensteuern, sonst wird ein Kläffer daraus, der sich ständig und ohne Grund lautstark äußern wird. Wie schon gesagt, Zwerge neigen gern mal zum Größenwahn. Passt du da nicht auf und steuerst nicht dagegen, hast du bald einen Terrorkrümel. Liebevolle Konsequenz ist da das Zauberwort.
 
Ich denke, es dürfte eher Unsicherheit oder der berühmte "Größenwahn" der Zwerge sein.
Ich denke da schon eher an Unsicherheit, was auch auf ihre Situation (8 Monate alt, erste Läufigkeit hinter sich) zurückzuführen sein kann.
Ich habe einige Zwerge im Verein (SV) gehabt, die ich zum Fährtenhund trainiert habe. Die haben oft besser gesucht, als so mancher DSH. Die haben auch nach der BH die Fährtenprüfungen abgelegt.
Das ist so, nur weil klein, ist die Nase durchaus nicht schlechter und lernfähig sind auch Zwerge.
Ich würde sie nicht mit Spielzeug ablenken, sondern eher mit einer anderen Aufgabe, die ich ihr statt dessen stelle, umlenken. Sonst besteht die Gefahr, dass sie immer, wenn sie ein Spielzeug bei dir (oder auch bei andere) sieht, anfängt zu kläffen oder zu knurren. Kläffen, knurren = Spielzeug.
Ich habe mich falsch ausgedrückt. Sie hat verschiedene Spielsachen, die auch im Garten manchmal herum liegen und ich gebe ihr nicht ein Spielzeug, das wäre Bestätigung, sondern lasse sie ein bestimmtes Spielzeug suchen, das sowieso grad rumliegt. Sie kann durchaus zwischen Balli, Hühnchen, Kugel, etc. unterscheiden und findet dann auch das entsprechende. So ist sie abgelenkt vom Auslöser.
Sicher hat es auch damit zu tun. Da muss man jetzt genau aufpassen und gegensteuern, sonst wird ein Kläffer daraus, der sich ständig und ohne Grund lautstark äußern wird. Wie schon gesagt, Zwerge neigen gern mal zum Größenwahn. Passt du da nicht auf und steuerst nicht dagegen, hast du bald einen Terrorkrümel. Liebevolle Konsequenz ist da das Zauberwort.
Genau das will ich verhindern, es gibt genügend grössenwahnsinnige Kläffers und die mag ich nämlich nicht.
 
Im 8. Monat wäre sie zwar etwas spät dran aber möglicherweise ist sie aktuell in der Spooky Period?
Oder falls diese schon rum wäre, wurde sie in dieser Phase vielleicht nicht ausreichend gut begleitet (gerade wenn ich die Sache mit dem Nackenfell lese).
Natürlich ist auch die Phase der hormonellen Umstellung noch zusätzlich eine Phase von Unsicherheiten.
 
Ich denke an auch die hormonelle Umstellung durch die Läufigkeit und dass die Hündin in ihrer Entwicklung gerade in einer Spooky Period ist.

Klein(st)hunde werden nicht geboren und sind größenwahnsinnig und bellen alles an. Es ist bei so kleinen Hunden ja so, dass es manchen Hundehaltern egal ist, dass sie bellen weil keiner Angst vor einem bellenden Kleinhund hat und man auch keinen Leidensdruck hat, dass man in die Leine springende Kleinhunde nicht halten kann.

Bei mir leben meine ersten drei Hunde und sie sind alle nicht größer als 30 bzw. 33 cm SH. Letztens sind zwei Frauchen mit Schäferhunden an uns vorbeigegangen und es kam der Spruch "Kleinhunde, die nicht bellen. Das müsste man im Kalender markieren". 🙄 Mir persönlich begegnen nicht mehr bellende Kleinhunde als große Hunde.🤷‍♀️

Zeig deiner Hündin die Welt und arbeite an ihrem Selbstbewusstsein. Wenn sie meint Grashalme und Blätter anbellen zu müssen dann lass sie diese Objekte erkunden und selber feststellen, dass es leblose Objekte sind.
 
Ich würde es auch kombinieren - wirkt sie unsicher - zusammen in Ruhe das Objekt erkunden - kannst du keinen Grund fest stellen, dann beschäftige sie in diesem Moment.
Ich denke das ist eine Phase, die vorübergeht, wenn du sie jetzt dadurch begleitest und alles mit ihr zusammen meisterst.
Lass sie dabei nicht alleine, strafe sie nicht dafür, sondern zeig ihr souverän was du willst und das die Welt in Ordnung ist.

Mein Schäferrüde wird jetzt ein Jahr - der geht abends im Dunkeln vor dem Zubett gehen noch mal raus in den Garten zum lösen.
Er würde hier auch gern mal alles kommentieren was er hört.
Aber muss er nicht, ich geh aktuell deswegen immer mit raus.
Fängt er an zu grummeln, gibt es ein Abbruchkommando und ich sag ihm was er statt dessen tun soll.
Es wird stetig besser und in naher Zukunft kann er dann alleine raus, weil er weiß, dass er sich nicht drum kümmern muss.
 



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