Sei doch mal ehrlich: Du hast Tierpflegerinnen um Dich und das Tierheim arbeitet mit einer Hundepsychologin zusammen.
Warum fragt man da in einem Forum um Hilfe, wenn Dir Menschen vor Ort zeigen können, wie man mit solchen "Problemen" umgeht.
Meine Fragen und Zweifel haben nichts mit Deiner Person zu tun, sondern mit der Geschichte dieser Hündin und dem Verhalten des Tierheimes.
Dennoch fühlte und fühle ich mich persönlich angegriffen und auch meine Kolleginnen wurden z.T. zu unrecht in die Mangel genommen. Klar muss es für einen, der meine Worte nur liest und weder mich, die anderen, noch die Gegebenheiten vor Ort kennt, schwer sein die Situation richtig einzuschätzen. Aber ich kann es nicht leiden gleich, wenn immer vom aller schlimmsten ausgegangen wird. Würde die Situation wirklich an Tierquälerei grenzen oder ähnliches, wäre ich wohl kaum ein Teil des Teams.
Ich habe mich in diesem Forum angemeldet, um mein Wissen über Hunde immer mehr zu erweitern und Unsicherheiten zu klären, weil mir jedes Tier der Welt am Herzen liegt und ganz besonders dazu gehören Hunde und Katzen. Sicher habe ich meine Arbeitskolleginnen die ich um Rat fragen kann und das tu ich auch, aber ich finde es nicht verwerflich, wenn man sich dennoch anderweitig noch informieren möchte. Und dann wird auf der einen Seite an den Fähigkeiten meiner Kolleginnen gezweifelt, aber ich soll mich ausschließlich an sie wenden und hier meinen Mund halten. Sorry, irgendwie ein Widerspruch.
Tilda hat es in den ersten Monaten ihres Lebens sicher nicht einfach gehabt, aber: Sie wurde aufgenommen, sie wurde medizinisch behandelt, wurde gepäppelt, bekam Wasser und Futter und auch ein gewisses Maß an Liebe und Zuneigung. Das die Menge an Liebe und Zuneigung sicher zu wenig war und ist momentan für einen Hund in ihrem Alter oder auch überhaupt für ein Tier, ist uns allen bewusst. Allen voran mir. Deswegen mache ich mir Gedanken was ich tun kann, welche Möglichkeiten mir gegeben sind um diesem Hund zu helfen.
Dennoch gibt es noch deutlich schlimmere Fälle. Ich arbeite noch mit anderen Tierschutz-Orgas zusammen und das sind noch viel schlimmere Fälle. Hunde die abgemagert, weggeworfen und ungeliebt in Tötungsstationen sitzen, weil niemand sie lieb hat. Oder Hunde die ihr ganzes Leben an der Kette oder in irgendwelchen dunklen Verschlägen leben, mit einmal wöchtentlich Futter, übersäht mit Parasiten und ständig im Kampf ums Überleben.
Tilda hat es nicht leicht, aber ihr geht es dennoch irgendwo gut.