Hallo ihr lieben,
meine Frage dreht sich um meinen 4 jährigen Mischlingsrüden Bruno. Bruno ist im März bei mir eingezogen, seine ehemalige Besitzerin ist eine gute Bekannte von mir, mit mittlerer Hundeerfahrung, sie hatte ihn als Welpen bekommen, war mit ihm in der Spielstunde bis er ca 10 Monate alt war, allerdings durfte er in der Speilstunde wohl andere Hunde maßregeln ohne dass jemand eingegriffen hat ( kann aber auch nicht genau sagen, was sie jetzt mit maßregeln meint, da ich da ja nicht dabei war...) Erziehungstechnisch wurde allem Anschein nach alles beigebracht was das Grundgehorsam betrifft... Mit der Pubertät gingen dann wohl die Probleme los und es war immer schwerer ihn zu händeln.. Draussen war und ist er eher ängstlich, drinnen fühlt/e er sich großer als ein Löwe... Er hat sie dann mehrmals angeknurrt und auch geschnappt, ich denke allerdings, dass sie da auch nicht viel gegen unternommen hat weil sie eher ängstlich ist... Im Februar ist die Sache dann eskaliert und er hat ihr Kind gebissen, deshalb kam er dann zu mir... So viel mal zur Vogeschichte...
Ich selbst hatte vorher schon jahrelang einen Hund und warum auch immer, dachte ich, dass ich es hinbekomme oder es an der Besitzerin liegen würde...
Als er zu mir kam war es ganz schlimm, es war kaum eine Bewegung möglich, ohne dass er mit knurren oder schnappen reagiert hat. Es hat sich in der Zeit wo er bei mir ist schon deutlich gebessert und trotzdem bringt dieser Hund mich immer wieder an meine Grenzen... Er muss mittlerweile auch im Flur schlafen, weil er sich nachts immer irgendwann ins Bett schleicht, sobald ich mich dann aber bewegt habe, hat er sofort geknurrt oder wenn ich gegen ihn gekommen bin, auch direkt zugeschnappt. Ich habe ihn zig mal vom Bett runter, aber nach mehreren Wochen mit wenig Schlaf habe ich dann beschlossen, dass er im Flur schlafen muss, so leid es mir tut ich habe ehrlich gesagt angst, dass er nachts mal richtig zu beisst und er hat sich mit Vorliebe gerne an die Kopfseite des Bettes gelegt...
Wenn er mir vor den Füßen rum läuft und ich ihn dann mal beim laufen "wegschiebe" reagiert er nicht mehr immer überzogen, manchmal geht er schon einfach aus dem Weg und gut ist, manchmal dreht er sich aber auch blitzartig zu mir knurrt, fletscht die Zähne was das Zeug hält... Wenn ich ihn dann weiter schiebe, weil ich da schlieslich laufen möchte, kann es schon passieren, dass er nach mir schnappt oder er zieht ganz langsam, knurrend mit gestellten Nackenhaaren ab...
Zecken ziehen oder ähnliches ist der reinste Horror, er lässt mir gefühlte 10 Sekunden Zeit, wenn ich sie dann nicht habe, wird er direkt wieder böse, mit dem vollem Programm...
Hochnehem klappt meistens schon ohne knurren..
Ich erlaube ihm auf die Couch zu gehen ( ist wahrscheinlich nicht gut), wenn ich ihn runterschicke knurrt er zwar noch, zieht aber ab, früher ging er da auch richtig gegen...
Draussen ist er der liebste Hund überhaupt, manchmal vielleicht etwas zu lieb, er läuft die meiste Zeit direkt neben mir, wenn wir z.B. auf einem Feldweg laufen wo solche zwei Spuren von den Autos sind und ich von der einen zur anderen wechsle, wechselt er immer mit... Das irretiert mich etwas... Wenn ich allerdings Bälle werfe rennt er freudestrahlend hinterher und mit Ball im Maul läuft er auch mal zwei Meter vor mir her... Wenn wir Hund etreffen welche er mag, spielt er auch mit ihnen..
Ich habe eine zeitlang mit einer (denke ich) guten Hundetrainerin zusammen gearbeitet, da ging es um Dinge, wie eben weiterlaufen, auch wenn es ihm nicht passt, von der Couch schicken, ihn "ausversehentlich" vorsichtig! anrempeln, etc... Als es dann einfach keinen Vortschritt mehr gab und sie scheinbar nicht weiter wusste, hat sie mich zu einem Kollegen geschickt, der hat sich die Situation dann angeschaut und gemeint, dass man mit nett sein nichts erreichen würde und ich den Hund wörtlich "einfach mal richtig herzhaft unterordnen müsste, auch wenn es ihm weh tut".. keine Ahnung, vielleicht wäre das der richtige Weg gewesen, aber das möchte ich auf keinen Fall... Der Trainer den ich dann kommen lies, wollte sich der Sache nicht annehmen, weil es seiner Meinung nach Hunde gibt, die psychisch gestört sind und man da nichts machen kann, ausser, wenn es zu gefährlich wird einschläfern... Die letzte Trainerin welche ich versucht habe, meinte ich solle den Hund einfach abgeben...
Das liest sich jetzt wahrscheinlich ziemlich übel, aber wir haben wirklich schon gute Vortschritte gemacht, stehen aber leider jetzt auf der Stelle... Er kuschelt sich mittlerweile auch schonmal friedlich an mich ran oder kommt und möchte gekrault werden oder sogar kurz spielen, das hat er anfangs alles nicht gemacht. Er kann wirklich ein goldschatz sein und manchmal ist auch mehrere Tage alles friedlich.
Natürlich habe ich auch schon überlegt den Hund abzugeben, aber ich weiss nicht ob das auch für ihn eine gute Lösung wäre, ich möchte nicht, dass er irgendwo hin kommt, wo er geschlagen oder eingeschläfert wird, zumal wir ja wie gesagt Fortschritte gemacht haben...
Ich weiss momentan einfach nicht mehr was ich machen soll, ohne Trainer fühle ich mich etwas allein gelassen...
Vielleicht weiss ja jemand von euch etwas oder kennt eine ähnliche Situation
Entschuldigt bitte den langen Text und wie gesagt, auch wenn es sich vielleicht so liest, mein Bruno hat seine Macken, aber er ist kein schlechter Hund..
Vielen Dank und liebe Grüße
Susanne mit Bruno
meine Frage dreht sich um meinen 4 jährigen Mischlingsrüden Bruno. Bruno ist im März bei mir eingezogen, seine ehemalige Besitzerin ist eine gute Bekannte von mir, mit mittlerer Hundeerfahrung, sie hatte ihn als Welpen bekommen, war mit ihm in der Spielstunde bis er ca 10 Monate alt war, allerdings durfte er in der Speilstunde wohl andere Hunde maßregeln ohne dass jemand eingegriffen hat ( kann aber auch nicht genau sagen, was sie jetzt mit maßregeln meint, da ich da ja nicht dabei war...) Erziehungstechnisch wurde allem Anschein nach alles beigebracht was das Grundgehorsam betrifft... Mit der Pubertät gingen dann wohl die Probleme los und es war immer schwerer ihn zu händeln.. Draussen war und ist er eher ängstlich, drinnen fühlt/e er sich großer als ein Löwe... Er hat sie dann mehrmals angeknurrt und auch geschnappt, ich denke allerdings, dass sie da auch nicht viel gegen unternommen hat weil sie eher ängstlich ist... Im Februar ist die Sache dann eskaliert und er hat ihr Kind gebissen, deshalb kam er dann zu mir... So viel mal zur Vogeschichte...
Ich selbst hatte vorher schon jahrelang einen Hund und warum auch immer, dachte ich, dass ich es hinbekomme oder es an der Besitzerin liegen würde...
Als er zu mir kam war es ganz schlimm, es war kaum eine Bewegung möglich, ohne dass er mit knurren oder schnappen reagiert hat. Es hat sich in der Zeit wo er bei mir ist schon deutlich gebessert und trotzdem bringt dieser Hund mich immer wieder an meine Grenzen... Er muss mittlerweile auch im Flur schlafen, weil er sich nachts immer irgendwann ins Bett schleicht, sobald ich mich dann aber bewegt habe, hat er sofort geknurrt oder wenn ich gegen ihn gekommen bin, auch direkt zugeschnappt. Ich habe ihn zig mal vom Bett runter, aber nach mehreren Wochen mit wenig Schlaf habe ich dann beschlossen, dass er im Flur schlafen muss, so leid es mir tut ich habe ehrlich gesagt angst, dass er nachts mal richtig zu beisst und er hat sich mit Vorliebe gerne an die Kopfseite des Bettes gelegt...
Wenn er mir vor den Füßen rum läuft und ich ihn dann mal beim laufen "wegschiebe" reagiert er nicht mehr immer überzogen, manchmal geht er schon einfach aus dem Weg und gut ist, manchmal dreht er sich aber auch blitzartig zu mir knurrt, fletscht die Zähne was das Zeug hält... Wenn ich ihn dann weiter schiebe, weil ich da schlieslich laufen möchte, kann es schon passieren, dass er nach mir schnappt oder er zieht ganz langsam, knurrend mit gestellten Nackenhaaren ab...
Zecken ziehen oder ähnliches ist der reinste Horror, er lässt mir gefühlte 10 Sekunden Zeit, wenn ich sie dann nicht habe, wird er direkt wieder böse, mit dem vollem Programm...
Hochnehem klappt meistens schon ohne knurren..
Ich erlaube ihm auf die Couch zu gehen ( ist wahrscheinlich nicht gut), wenn ich ihn runterschicke knurrt er zwar noch, zieht aber ab, früher ging er da auch richtig gegen...
Draussen ist er der liebste Hund überhaupt, manchmal vielleicht etwas zu lieb, er läuft die meiste Zeit direkt neben mir, wenn wir z.B. auf einem Feldweg laufen wo solche zwei Spuren von den Autos sind und ich von der einen zur anderen wechsle, wechselt er immer mit... Das irretiert mich etwas... Wenn ich allerdings Bälle werfe rennt er freudestrahlend hinterher und mit Ball im Maul läuft er auch mal zwei Meter vor mir her... Wenn wir Hund etreffen welche er mag, spielt er auch mit ihnen..
Ich habe eine zeitlang mit einer (denke ich) guten Hundetrainerin zusammen gearbeitet, da ging es um Dinge, wie eben weiterlaufen, auch wenn es ihm nicht passt, von der Couch schicken, ihn "ausversehentlich" vorsichtig! anrempeln, etc... Als es dann einfach keinen Vortschritt mehr gab und sie scheinbar nicht weiter wusste, hat sie mich zu einem Kollegen geschickt, der hat sich die Situation dann angeschaut und gemeint, dass man mit nett sein nichts erreichen würde und ich den Hund wörtlich "einfach mal richtig herzhaft unterordnen müsste, auch wenn es ihm weh tut".. keine Ahnung, vielleicht wäre das der richtige Weg gewesen, aber das möchte ich auf keinen Fall... Der Trainer den ich dann kommen lies, wollte sich der Sache nicht annehmen, weil es seiner Meinung nach Hunde gibt, die psychisch gestört sind und man da nichts machen kann, ausser, wenn es zu gefährlich wird einschläfern... Die letzte Trainerin welche ich versucht habe, meinte ich solle den Hund einfach abgeben...
Das liest sich jetzt wahrscheinlich ziemlich übel, aber wir haben wirklich schon gute Vortschritte gemacht, stehen aber leider jetzt auf der Stelle... Er kuschelt sich mittlerweile auch schonmal friedlich an mich ran oder kommt und möchte gekrault werden oder sogar kurz spielen, das hat er anfangs alles nicht gemacht. Er kann wirklich ein goldschatz sein und manchmal ist auch mehrere Tage alles friedlich.
Natürlich habe ich auch schon überlegt den Hund abzugeben, aber ich weiss nicht ob das auch für ihn eine gute Lösung wäre, ich möchte nicht, dass er irgendwo hin kommt, wo er geschlagen oder eingeschläfert wird, zumal wir ja wie gesagt Fortschritte gemacht haben...
Ich weiss momentan einfach nicht mehr was ich machen soll, ohne Trainer fühle ich mich etwas allein gelassen...
Vielleicht weiss ja jemand von euch etwas oder kennt eine ähnliche Situation
Entschuldigt bitte den langen Text und wie gesagt, auch wenn es sich vielleicht so liest, mein Bruno hat seine Macken, aber er ist kein schlechter Hund..
Vielen Dank und liebe Grüße
Susanne mit Bruno
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