Kommandos sind erstmal unwichtig ...

Hm, also ich weiß nicht. Mich würde ja mal interessieren,wie das normale Spazierengehen da so abläuft...

Ich habe eine extreme Bindung zu meinen Hunden, ich bin auch durchaus gut in der Lage, meine Hunde zu lesen und mit Körpersprache zu führen. Aber dennoch kann und will ich nicht auf Kommandos verzichten. Meine Hunde haben sehr viel Freilauf, auch dabei achten sie auf das, was ich tue aber dennoch würde ich nie auf gesprochene Kommandos verzichten wollen, denn es gibt durchaus Situationen, in denen der Hund eben nicht auf einen achtet oder nicht auf einen achten kann, da kann die Bindung noch so stark sein. Ich will doch z.B. auch nicht, dass mein Hund draußen irgendwelchen Blödsin frisst, dann kommt eben das Kommando "Nein" und fertig, das hat doch überhaupt nix damit zu tun, ob ich eine Bindung zu meinem Hund hab' oder nicht.

Die Frage ist doch hier aber eher, wie man "Kommando" auslegt. Ein Kommando muss kein gesprochenes Wort sein, da reicht durchaus eine Handbewegung, ein Sichtsignal, oder, wie z.B. im Agility, eine Körperdrehung, um dem Hund einen Richtungswechsel anzuzeigen. Aber selbst das ist ja, im Endeffekt schon ein Kommando, nämlich eben nicht geradeaus auf die A-Wand zu laufen sondern zu mir auf den Sprung abzudrehen.

Und ich denke, gerade im Rudel gibt es eine Menge Kommandos, die für das menschliche Auge vielleicht gar nicht so unbedingt sichtbar sind, aber die einen dürfen dieses, die anderen nicht und bekanntermaßen läuft bei Hunden die Kommunikation nicht nur über Körpersprache sondern auch über Lautäußerungen (auch wenn diese für uns logischerweise nicht nach Kommando klingen :zwinkern2:, möchte ich nicht sagen, dass sie für Hunde untereinander keines darstellen).

Alles 'ne Frage der Auslegung des Wortes "Kommando"...

LG

Kathrin
 
Bei Pferden geht das ja mit der Körpersprache, beim Hund kann ich mir das noch nicht vorstellen. Bin auch mal gespannt.

Und ich hab mir dachte, drei Beiträge und schon so angriffslustig:happy2: wie mein Hund... kaum kennen und zicken

Ist nicht bös gemeint, ist mir so in den Kopf geschossen
 
Ja, ich nehm je nach Kommando ne Körperhaltung ein, aber eher instinktiv als bewusst. Muss aber bei Micky immer auch das Kommando geben. Wir üben auch fleißig sichtzeichen, aber auch das klappt nur mit Kommando zusammen. Gebe ich nur Kommando und kein sichtzeichen klappts auch nicht richtig. Mein,alter Hund konnte das auch mit einer der Möglichkeiten. Micky ist aber auch ein,wenig sturschädel.

Also ich persönlich tu mich mit Körpersprache immer schwer, auch beim Pferd. Ich weiß aber auch zu wenig drüber.
 
Körpersprache sind auch Kommandos.
Ich bezeichne Kommandos als generelle Zeichen um zu signalisieren, was der Hund tun soll.

Ob jetzt mit Worten oder Handzeichen.


Und ganz ehrlich... jemanden der direkt so einen Ton anschlägt kann ich erst garnicht ernst nehmen, sorry.
 
Halte ich für absoluten Schwachsinn.

Na, das ist auch nicht gerade ein zärtlicher Streichler, sondern kommt auch eher aggro rüber ;) und sagt letzlich nichts anders aus, als das was Nulfi gesagt hat. Du lehnst den anderen Standpunkt kategorisch ab ohne jede Bereitschaft in dem Bereich überhaupt mal was zu probieren und Erfahrungswerte zu sammeln und bezeichnest diese Einstellung als Schwachsinn - nun denn und wunderst dich dann über ebensolche Reaktionen?!

Um eine Vertrauensbasis zu schaffen braucht man Kommandos ob inform von Handzeichen oder Worten.

Nein für Vertrauen brauchst du keine Kommandos und manchmal steht Erziehung definitiv an zweiter Stelle. Arbeite mal mit einem Angsthund dann weißt du was ich meine, die erreichst du zunächst gar nicht, wie sollen sie da Kommandos lernen?

Beziehungsaufbau sollte MIT der Erziehung geschehen. Und erziehen sollte man einen Hund von Anfang an.

Durchaus, aber es sollte anders gewichtet werden, statt 80% Erziehung und 20 % Bindung, wäre das umgekehrte Verhältnis am Anfang wichtiger, wobei dies ja nicht heißt das dabei Jahre ins Land gehen und die besonders lernbereite Zeit verloren geht, ganz im Gegenteil gewinnst du eine Basis.

Aber das Thema ist an sich nicht neu und hatten wir parallel in ähnlichem Zusammenhang hier:
http://www.hundeforum.com/forum/showthread.php?t=5100
und hier: http://www.hundeforum.com/forum/showthread.php?t=5732


Mich würde an dieser Stelle aber dann mal interessieren was ihr überhaupt unter Bindung versteht? Vllt. sollte man das mal definieren, denn man sieht es ja oft an Themen wie Dominanz, das es da ganz unterschiedliche Interpretationen gibt und das führt dann zwangsläufig zu Mißverständnissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
ich mag zwar jetzt nicht meine auffassung von bindung definieren,

aber ich muss unbedingt sagen, wie gut mir der letzte beitrag
von tikaani gefällt! BRAVO!!!

ulla :winken5:
 
Weißt du Nostra,

es ist so - vllt. ist es der Kontrast der mir bei dir immer besonders auffält.
Ich habe kürzlich einen Beitrag von dir gelesen, den fand ich richtig klasse - weiß jetzt ad hoc nicht wo es war und in anderen Beiträgen habe ich wieder den Eindruck ich lese von einer anderen Person. Ist jetzt auch wurst von welcher Seite man es selbst sieht, es bleiben immer zwei total verschiedene Seiten.
Du klingst is vielen Beiträgen nämlich gar nicht so "technisch" wie bei diesem Thema, daher auch der Gedanke vllt. mal Bindung zu definieren, denn möglicherweise ist man weniger weit voneinander entfernt als es scheint.

Jedenfalls bekomme ich das noch nicht rund.
 
Ja, ich nehm je nach Kommando ne Körperhaltung ein, aber eher instinktiv als bewusst. Muss aber bei Micky immer auch das Kommando geben. Wir üben auch fleißig sichtzeichen, aber auch das klappt nur mit Kommando zusammen. Gebe ich nur Kommando und kein sichtzeichen klappts auch nicht richtig. Mein,alter Hund konnte das auch mit einer der Möglichkeiten. Micky ist aber auch ein,wenig sturschädel.

Also ich persönlich tu mich mit Körpersprache immer schwer, auch beim Pferd. Ich weiß aber auch zu wenig drüber.

Ich glaube das ist ein ganz wichtiger Punkt. Dass man da nicht zuviel nachdenkt. Geh doch mal mit deinem Hund auf ne Wiese und probier das aus mit der Körpersprache! Es macht unheimlichen Spaß! Z.B. den Hund ohne Kommando auf einer Stelle zu halten, während du dich weiter bewegst. Das sind ganz einfache Sachen, aber ich finde durch Probieren lernt man auch viel. Man kann dabei ja nichts kaputt machen.

Übrigens ist der Unterschied der Körpersprache beim Pferd und beim Hund gar nicht so groß. Also ich meine unsere Körpersprache. Durch Blick und Körperspannung oder -drehungen kannst du soviel machen!

Luna reagiert übrigens auf meine Körpersprache wesentlich direkter als auf jedes Kommando. Allerdings bin ich halt auch nur Mensch und geb dann mal eher ein Kommando, anstatt etwas zu tun. ^^

Bindung: Für mich ist Bindung quasi die unsichtbare Leine. Eben etwas was uns "verbindet". Ich schenke dem Hund Aufmerksamkeit, der Hund schenkt mir Aufmerksamkeit. Wir achten aufeinander und gehen den Weg gemeinsam, nicht alleine.
Hm, eine ganz kurze Definition...
 



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