Wir haben bei beiden Welpen die Züchter im Vorfeld kennengelernt. (Wir hätten auch direkt von Hermes' Züchtern wieder einen Welpen genommen, aber die hatten altersbedingt in der Zwischenzeit aufgehört)
Und die Welpen haben wir auch so oft wie möglich besucht. Jedenfalls einmal die Woche.
War auch für beide Züchter ok und sogar gewünscht.
Von uns aus aus ^^
Beide Hunde wussten bereits vor ihrem Umzug, dass sie zu uns kommen.
Und das ist für mich durchaus auch ein Grund. Ich möchte, dass der Welpe seinen neuen Familienmitglieder schon vor dem Umzug kennenlernt.
Für En-Lils Züchterin war es auch sehr wichtig, dass Hermes immer dabei ist. Zum Einen, dass En-Lil ihn kennenlernen konnte und zum anderen erfährt man ja auch sehr über Menschen, wenn man sie mit ihrem (Erst-)Hund sieht.
Mit beiden Züchtern haben wir natürlich ausführlich geredet, was wir vor haben, was wir bieten können, was wir uns wünschen.
Bei beiden durften wir natürlich auch äußern, welcher Welpe uns am besten gefallen würde.
Bei Hermes war das eine optische Entscheidung, wir haben aber klar gestellt, dass wir auf jedem Fall dem Rat der Züchterin folgen würden.
Waren ja nur zwei Welpen und sie fand auch, dass Hermes charakterlich besser zu uns passte.
Bei En-Lil war es komplizierter. 4 Brüder. Mir gefiel der eine, meinem Freund der andere, En-Lil hatten wir von den ersten Eindrücken sofort aussortiert (der größte, dickste, aufmüpfigste des Wurfs, der seine Geschwister drangsaliert hat. Wir hatten zu große Bedenken, dass es mit Hermes rappelt). Wir hätten die erste Wahl gehabt und die Züchterin hätte uns den Welpen gegeben, den wir uns auchgesucht hätten, aber wir wollten ihre Einschätzung wissen. Sie hat auf En-Lil gezeigt und gemeint: der will zu Euch. Und wir haben es nicht eine Sekunde bereut.
En-Lil ist jetzt 5 und wir hatten noch keine einzige unschöne Auseinandersetzung zwischen den beiden.
Züchter kennen ihre Welpen am Besten und können am Besten beurteilen, was passt.
Letztes Jahr hat meine Freundin sich einen Arbeitslinie Labrador Welpen geholt. Da konnte ich mir das ganze Prozedere aus einer neutraleren Sicht anschauen.
Die Züchterin hat die Welpen zugeteilt aber auch da hatten die Interessenten durchaus mitspracherecht. Die Züchterin hat dann zwei Wochen vor Umzug der Welpen noch eine Interessentin aussortiert, weil die sich auf einen Welpen versteift hatte, der nicht in die Familie gepasst hat.
Unschöne Situation, klar, aber in meinen Augen ein riesen Pluspunkt für die Züchterin.
Also ja: Otto-Normal-Familienhundehalter mit netter Begleithunderasse, da mag das alles egal sein. Oder wenns einem wirklich egal ist, was man bekommt und man sich auf alles einlassen kann.
Aber sobald man irgendwelche Anforderungen an den Hund hat, ist einfach nichts mit 'Aussuchen nach Foto' oder 'ach, der hat ne hübsche Farbe, den nehm ich'
Ich hab hohe Ansprüche an meine Züchter und genauso erwarte ich, dass sie Ansprüche an ihre Interessenten haben und nicht jedem einen Welpen hinterherschmeißen.