Was den Hector angeht, das sehe ich ähnlich wie blackbetty.
Ich würde gar nicht unbedingt sagen, dass es für JEDEN Hund eine andere Lösung gibt. Vielleicht brauchen manche Hunde eine Maßregelung. Aber ich finde, Martin war bei Hector viel zu voreilig! War doch toll, dass er bei dem Pfiff schon von dem Loch aufgeschaut hat! Ich glaube, dass er weitergebuddelt hat, bedeutet nicht, dass das Abpfeifen nicht funktioniert, sondern einfach, dass er noch nicht so weit war.
Mit Lucy trainieren wir den Pfiff auch schon seit Monaten, auch als Notfall-Abrufkommando, wenn sie Jagen geht. Seit Kurzem kann man sie von einem Mauseloch, in dem sie gerade buddelt, relativ zuverlässig abpfeifen. Aber bis wir da hingekommen waren, hat es Monate gedauert! Und noch immer bin ich nicht sicher, ob sie auf den Pfiff reagieren würde, wenn sie gerade einem Reh hinterherjagen würde. Das braucht eben wahnsinnig viel Zeit! Ich glaube, Hector war einfach noch nicht so weit, aber man hätte ihn bestimmt so weit kriegen können.
Und außerdem: Zu einem guten Anti-Jagd-Training gehört doch auch, dass man lernt, seinen Hund genau zu beobachten, und bei den ersten Anzeichen von Jagdverhalten schon zu intervenieren. Will sagen: Wie gemein ist das denn, erst zu warten, bis Hector sich so richtig in Rage gebuddelt hat, und ihn dann zu maßregeln! Wie wäre es denn damit, ihn stattdessen auf der Wiese genau zu beobachten und ihn sofort abzupfeifen, sobald er Anstalten macht, zu buddeln? Natürlich ist das anstrengender für die Menschen... aber dem Hund gegenüber fairer, finde ich!
Zu Filou: Mir tat es für sein Frauchen unglaublich leid, dass sie ihn zu ihren Eltern geben musste. Natürlich ist es für den kleinen Hund das Beste, aber ich fand, man merkte, wie schwer ihr das fällt. Umso mehr Hut ab, dass sie es ihrem Hund zuliebe getan hat!! Sowas ist echte Größe, finde ich. Und dass die Eltern bereit waren, den Kleinen dauerhaft aufzunehmen, ist natürlich auch nicht selbstverständlich und ganz, ganz toll!!!
Liebe Grüße,
Amica