Ich möchte mal auf die letzte Staffel zurückkommen mit dem Schäferhund Laika. Als ich gesehen habe, um was es da geht, wurde ich richtig neugierig, weil ich dasselbe Problem habe. Die Hündin hat ja im Auto gewinselt und gejammert, was nur besser wurde, wenn sie richtig ausgepowert worden ist. Ich habe einen Gassihund, der ähnlich tickt. Sie bellt die ganze Fahrt über, macht höchstens mal für ein paar Sekunden eine Pause. Egal, ob Hin- oder Rückweg, egal, ob ausgepowert oder nicht. Besonders extrem ist es kurz vorm Ziel, also wenn sie weiß, wo sie ist und dass es gleich aus dem Auto raus geht, aber auch "irgendwo" während der Fahrt. Sie bellt nicht, solange man noch nicht los ist und noch steht. Erst, wenn man fährt oder wenn man wieder steht, bellt sie und bleibt dran. Sie ist 5 Jahre alt und auch die Besitzer haben dasselbe Problem und keine Lösung gefunden. Anschreien, ignorieren, in den kurzen Pausen loben,... etc. nützt alles nichts. Ich tippe auf Stress als Auslöser für dieses Bellen, nicht Unterforderung/ Vorfreude.
1. Wie hätte Martin Rütter das wohl gelöst? Spritzwasserflasche? Wäre mein erster Gedanke.
2. Wie würdet ihr so etwas lösen? Ich vermute, da muss man mit superkleinen Schritten arbeiten, dafür habe ich als Gassigeher halt nicht die Zeit, um das zu testen. Aber würde trotzdem mal gerne eure Trainingsansätze hören und wie ihr damit umgehen würdet.
Die mit den Chis wirkte tatsächlich wie so ein typischer "Ich hätte gern ein süßes Schoßhündchen, aber habe null Ahnung von Hunden"-Mensch. Dass sie so aggressiv geworden sind, wundert mich da gar nicht. Ich hätte ihr auch viel mehr gezeigt, welche Sprache Hunde sprechen, auf zu achten ist, wie ihr Verhalten auf die Hunde wirkt, etc. Das hätte vermutlich schon extrem viel geändert- und Rütter sagt ja auch selbst, dass sie die Sprache der Hunde nicht versteht und die Fehler darauf basieren.
Zum Aussie, jo, Rütter hat's auf den Punkt gebracht. Fett gefüttert und komplett unterfordert. Ich denke, trotz gesundheitlicher Beschwerden hätte man den Hund nicht trennen müssen. Man kann auch anderweitig Kopf und Körper auslasten oder ggf. einen zusätzlichen Gassigeher engagieren, damit der Hund raus kommt und Abwechslung hat. Tricks & Co. würden ja auch schon was nützen, die Beziehung stärken, das Hirn beschäftigen, etc. Wieso hat er da nicht mal angesetzt? Klar, eine Pause- zum zur Ruhe kommen- schadet an sich nicht. Find es aber dennoch schwierig, erinnert mich an die Trainingscamps von Cesar Millan, und da ja Hund UND Besitzer lernen müssen, ist das eigentlich nicht der richtige Weg.
Ich habe dazu meine Meinung geschrieben. Du musst die nicht gut finden und dich darüber auch nicht mit mir unterhalten. Oder ist das hier auch so ein Forum, wo alle einer Meinung sein müssen?
Dieselbe Meinung muss hier nicht jeder haben. Im Gegenteil, Austausch und Diskussion ist erwünscht. Allerdings gehört dazu eben auch ein recht offener Austausch, also Beiträge, die was nützen bzw. auf die man vernünftig eingehen kann. Ein "Geht dich nichts an" auf eine vollkommen legitime Frage fördert halt nicht gerade den Austausch.