Kompetent beurteilen kann die tatsächlichen Möglichkeiten und Grenzen dieser Frau nur ein einziger Mensch, und das ist sie selbst. Und wenn sie das verantwortungsvoll tut und sich dabei nicht blenden lässt, verdient das Respekt.
Wenn die Einschätzung von Rütter, dass sie das schaffen könnte - wohlbemerkt könnte, nicht sicher würde! - als Autorität angeführt wird, weshalb dann nicht auch seine am Ende geäußerte Ansicht, dass ihre Entscheidung völlig in Ordnung ist und Respekt verdient? Weil das eine zum eigenen Bild passt und das andere nicht?
Eine Meinung zum Thema darf natürlich jeder haben und auch behalten. Wer aber mit anderen darüber sprechen will muss auch damit leben können, wenn diese das hinterfragen, und sie auch verwerfen, wenn diese Meinung durch nichts gestützt wird als ein "weil es halt meine Meinung ist". Zumal die gleichen Menschen, die in Fall A kritisieren, wenn sich jemand so eine Aufgabe nicht zutraut, in Fall B dann kritisieren, wie in aller Welt sich jemand als unerfahrener Hundeanfänger denn ausgerechnet so einen Hund zulegen kann...
Auch ist es natürlich leicht, von anderen Menschen viel zu erwarten. Vor allem dann, wenn man selbst sich fein bedeckt hält. Erwarten, aber nicht geben? Klappt nur kurzzeitig. Und wer mit dem Finger auf andere, sprich etwa diese Frau, zeigt, der sollte nun mal nach einer alten Redensart nie vergessen, dass dabei drei Finger der Hand auf ihn selbst zeigen