Ich hoffe die Carbesia Spritze hat die Werte nicht wieder in die Höhe getrieben.
Die Carbesia-Behandlung hat eher andere Nebenwirkungen, wie Speicheln, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Atemnot, Tremor usw.
Man kann die Nebenwirkungen mit Atropin abfangen. Sprich die Tierärztin mal darauf an.
Eigentlich gibt man die 2. Spritze erst nach 10 Tagen. Dann ist erst die Hälfte der ersten Spritze abgebaut.
Das ist jedenfalls das, was ich bisher so gelesen habe.
Die übliche Dosierung von Carbesia liegt bei 0,25 ml pro 10 kg Körpergewicht. Diese Dosierung ist genau einzuhalten.
Ausnahme ist die Behandlung des Erregers Babesa Canis des Ungarn-Stammes. Hier muss höher dosiert werden.
Des Weiteren hatte sie uns eine Broschüre über Babesiose gegeben, wo auch explizit drin steht, dass akutes Nierenversagen eben eine Folge von akuter Babesiose ist...
Das ist auch so.
so ein neuer Antikörpertest würde erst in 3 Monaten frühestens Sinn machen
Der Antikörpertiter muss nicht nach einer Behandlung runtergehen. Er hat alleine keinen Aussagewert darüber, ob die Krankheit geheilt ist oder noch akut ist. Ein hoher oder sogar steigender Antikörpertiter hat Aussagekraft, wenn der Hund gleichzeitig Symptome zeigt oder wenn zusätzlich die Blutwerte schlecht werden.
Abgesehen davon finde ich es eine bodenlose Frechheit, uns einen kranken Hund als gesund zu verkaufen
Das würde ich dem Tierheim nicht unterstellen.
Ich kenne in meinem Umfeld einige Hunde mit Mittelmeerkrankheiten und hatte solche Hunde auch in Pflege.
Man beobachtet das immer wieder:
Die Hunde infizieren sich in ihrem Heimatland mit einem Erreger, können den aber in ihrem vertrauten Lebensumfeld evtl. in Schach halten.
Dann werden sie eingefangen, kommen in ein Auffanglager mit vielen anderen Hunden, sie werden ihrer Freiheit beraubt.
Das ist für Hunde purer Stress.
Dann werden sie geimpft, entwurmt, oft auch noch kastriert. Das ist ein ziemlicher Eingriff für das Immunsystem und macht die Hunde oft anfällig für Krankheiten.
Die Ausreise in ein deutsches Tierheim oder in eine Pflegestelle ist wieder neuer extremer Stress.
Werden die Hunde dann in eine Familie vermittelt, bedeutet das wieder Stress.
Man erlebt es immer wieder, dass ein vorher wirklich gesund wirkender Hund in der neuen Familie plötzlich schwer krank wird.
Der ganze Stress, die Impfungen usw. schwächen das Immunsystem immer weiter.
Die Erreger, die der Hund vorher gut unter Kontrolle hatte, vermehren sich auf einmal und machen den Hund krank.
Das ist wirklich kein Einzelfall, sondern sehr häufig.
Was man dem Tierheim vorwerfen kann: Das sie offenbar keinen Test auf Mittelmeerkrankheiten gemacht haben und euch nicht über das Risiko dieser Krankheiten aufgeklärt haben. Die gibt es nämlich auch in Rumänien.
Ich persönlich würde freiwillig keinen Hund mehr aufnehmen, der aus einem dieser Länder kommt.