Hallo ihr,
ich barfe meinen Hund ja nun seit letztem Jahr. Und war bisher der Meinung, mit viel frisch pürierten Obst und Gemüse (mein Mann sagt immer, ich mache eine Wissenschaft draus:frech1 zum Fleisch alles richtig zu machen.
Nun war ich am Samstag mit der Familie auf der Messe "Mein Tier und ich" in Magdeburg. Ich bin beim Vortrag eines Tierarztes sprichwörtlich "hängen geblieben", den er über das barfen hielt.
Allerdings im Auftrag von einem Barf-Händler, dem ....-Express.
Der referierte doch tatsächlich, dass die Zugabe von Obst und Gemüse gar nicht notwendig wäre, wenn man dem Hund in Abständen nur die unterschiedlichen Fleischsorten geben würde. Am besten wäre natürlich grüner Pansen, weil an dem noch alles Pflanzliche kleben würde und damit abgedeckt wäre, was der Hund an Pflanzlichen Zusatzstoffen benötigt und durch die Bakterien seine natürliche Darmflora und die Abwehrstoffe unterstützt werden (ok, davon hatte ich schon gehört).
Allerdings war ich bisher immer der Meinung, dass Wölfe bzw. Hunde in der freien Wildbahn auch den Mageninhalt des Beutetieres fressen würden. Dies wurde im Vortrag aber als Quatsch abgetan mit der Begründung, dass z. b. der Magen eines Wildschweines Magensäure im Bereich der Salzsäure enthält, würde der gefressen, würde sich der Hund für Wochen sein Maul verätzt haben und elendig zugrunde gehen.
Obst und Gemüse wären nicht die natürlichen Bestandteile seiner Ernährung (wenn der Hund mal freiwillig eine Möhre oder nen Apfel frisst - ok) und um die aufzuschließen, müsste man das Zeugs im Brutschrank so und so lange thermisch aufschließen - quasi vorverdauen -, damit der Hund es überhaupt verwerten kann. Weil: dem Hund fehlt das Enzym, die Amylase - hoffentlich erinnere ich mich richtig und das Wort ist richitg:nachdenklich1: - im Speichel, um die pürierten Pflanzenstoffe aufschließen zu können. Der Vortrag enthielt auch viel Nachvollziehbares für mich, allerdings muss ich sagen, dass diese Theorie ja fast allen Barf-Empfehlungen widerspricht.
Wenn das wahr ist, kann ich mir die ganze Arbeit am frühen Morgen vor der Arbeit ja sparen.
Was meint ihr dazu?
Ach so, der Tierarzt meinte im Schlusswort, dass sowieso niemand genau wissen kann, was der Hund genau an Nährstoffen braucht, man kann dem wohl sehr nahe kommen aber eben nicht 100%ig. Aber das mit dem Enzym hat mich irgendwie schon nachdenklich gemacht.
LG
Nici
ich barfe meinen Hund ja nun seit letztem Jahr. Und war bisher der Meinung, mit viel frisch pürierten Obst und Gemüse (mein Mann sagt immer, ich mache eine Wissenschaft draus:frech1 zum Fleisch alles richtig zu machen.
Nun war ich am Samstag mit der Familie auf der Messe "Mein Tier und ich" in Magdeburg. Ich bin beim Vortrag eines Tierarztes sprichwörtlich "hängen geblieben", den er über das barfen hielt.
Allerdings im Auftrag von einem Barf-Händler, dem ....-Express.
Der referierte doch tatsächlich, dass die Zugabe von Obst und Gemüse gar nicht notwendig wäre, wenn man dem Hund in Abständen nur die unterschiedlichen Fleischsorten geben würde. Am besten wäre natürlich grüner Pansen, weil an dem noch alles Pflanzliche kleben würde und damit abgedeckt wäre, was der Hund an Pflanzlichen Zusatzstoffen benötigt und durch die Bakterien seine natürliche Darmflora und die Abwehrstoffe unterstützt werden (ok, davon hatte ich schon gehört).
Allerdings war ich bisher immer der Meinung, dass Wölfe bzw. Hunde in der freien Wildbahn auch den Mageninhalt des Beutetieres fressen würden. Dies wurde im Vortrag aber als Quatsch abgetan mit der Begründung, dass z. b. der Magen eines Wildschweines Magensäure im Bereich der Salzsäure enthält, würde der gefressen, würde sich der Hund für Wochen sein Maul verätzt haben und elendig zugrunde gehen.
Obst und Gemüse wären nicht die natürlichen Bestandteile seiner Ernährung (wenn der Hund mal freiwillig eine Möhre oder nen Apfel frisst - ok) und um die aufzuschließen, müsste man das Zeugs im Brutschrank so und so lange thermisch aufschließen - quasi vorverdauen -, damit der Hund es überhaupt verwerten kann. Weil: dem Hund fehlt das Enzym, die Amylase - hoffentlich erinnere ich mich richtig und das Wort ist richitg:nachdenklich1: - im Speichel, um die pürierten Pflanzenstoffe aufschließen zu können. Der Vortrag enthielt auch viel Nachvollziehbares für mich, allerdings muss ich sagen, dass diese Theorie ja fast allen Barf-Empfehlungen widerspricht.
Wenn das wahr ist, kann ich mir die ganze Arbeit am frühen Morgen vor der Arbeit ja sparen.
Was meint ihr dazu?
Ach so, der Tierarzt meinte im Schlusswort, dass sowieso niemand genau wissen kann, was der Hund genau an Nährstoffen braucht, man kann dem wohl sehr nahe kommen aber eben nicht 100%ig. Aber das mit dem Enzym hat mich irgendwie schon nachdenklich gemacht.
LG
Nici