Danke Misa
Ich halte "Erziehung" und "Ausbildung" z.B strikt auseinander.
Die Ausbildung erleichtert mir die Erziehung, aber die Erziehung ist das, was im Alltag passiert, nicht das was ich während dem Arbeiten von meinen Hunden verlange.
Im Alltag sag ich z.B nie "Fuss", sondern "Ran", beim "Fuss" sollen Sie aufmerksam, mit allen Sinnen nur auf mich fokosiert sein. Beim "Ran" haben Sie draussen einfach neben mir zu gehen.
Ich sag auch kein "Platz" einfach nur so, sondern "legen", beim Platz will ich ein direktes, schnelles, grades und aufmerksames Liegen, bei "legen" ist es mir egal, ob Sie sich erst setzen, dann ablegen, vorher einmal im Kreis drehen, sich 5 Sekunden mehr Zeit nehmen oder nach dem abliegen, verträumt in der Weltgeschichte umhersehen.
Ich ruf auch draussen nicht "Hier", sondern "Kommt schnell", das "Hier" hat einen bestimmten Ablauf, schnelles rankommen mit kerzengradem Vorsitzen. Das "kommt schnell" heisst auf dem schnellsten Weg zu mir, ob Sie dann stehen, liegen oder einen Purzelbaum rückwerts schlagen, wenn Sie bei mir sind, ist völlig egal.
Auf dem HuPla, dürfen Sie mich auch mal anpöbeln, trieblich hochfahren, sich dem Helfer gegenüber wie die letzten Ar***löcher" verhalten.
Im Alltag nicht, da müssen Sie meist "unauffällig" Mitlaufen, sich benehmen und die netten Hunde von nebenan sein.
Aber das fällt ihnen leicht, Sie können sich auf dem Hupla, geistig wie körperliche auspowern und den Alltag relaxed angehen.
Ausbildung und Erziehung unterstützten einander, sind aber nicht dasselbe und lassen sich nicht gleichsetzen.