Radfahren und der Hund läuft mit?

Ja, mit einer Dt. Dogge oder einem Bernhardiner würde ich das nicht machen, aber bei einem Hund mit einem funktionalen Körperbau, der auf ausdauernde Fortbewegung ausgelegt ist, spricht nichts dagegen.
Nicht zu vergessen ruheliebende Labradore.
😵
Riesenschnauzer ohne ausreichende Bewegung allerdings tun mir leid. Der Riesenschnauzer wurde als Kutschenbegleithund gezüchtet, in einer Zeit als 35 bis 50 km Tagesstrecke gefahren wurden. Auch als Hirten- und Treibhund wurde er eingesetzt.
Wenn solch ein imposanter und bewegungsfeudiger Hund im kleinen Garten gehalten wird, sind Verhaltensauffälligkeiten zu erwarten.
 
Ich denke mal, der Unterschied ist, der eine ist durchtrainiert (weil Sporthund), der andere nicht. Oder, die einen wissen was sie da mit ihren Hunden machen und trainieren darauf hin zielgerichtet und durchdacht, die anderen möchten einfach Leistung einfordern, durchdenken aber nicht zur genüge, was sie genau da tun.
Richtig... deshalb ist ja systematisches Training, welches hier kritisiert wurde, wichtig.
 
Der Riesenschnauzer wurde als Kutschenbegleithund gezüchtet, in einer Zeit als 35 bis 50 km Tagesstrecke gefahren wurden.
Du armer "Mensch". So viel Halbwissen und eigens dazu erfundenes muß doch schon weh tun.
Der Riesenschnauzer wurde nie als Kutschenbegleithund "gezüchtet", sondern aus rauhaarigen Hunden, die damals die Bierkutscher begleitet haben, wurde der Riesenschnauzer geformt. Kleiner Unterschied, der für dich wahrscheinlich zu hoch ist.
Wegen der Bierkutscher wurde er früher auch Bierschnauzer genannt. Und da kommen wir dann zu den 35 bis 50 km Tagesstrecke. Bierkutsche? Kaltblüter? Was sagt dir das? Richtig - die sind viel langsamer als ne Postkutsche, und fahren keine 50 km am Stück. Wenn die überhaupt so weite Strecken gemacht haben.
Auch als Hirten- und Treibhund wurde er eingesetzt.
Hirte nein - Treiber ja, genau wie der Rottweiler die Ochsen zum Schlachter.
Wenn solch ein imposanter und bewegungsfeudiger Hund im kleinen Garten gehalten wird, sind Verhaltensauffälligkeiten zu erwarten.
Genau, die Verhaltensauffälligkeiten bei meinem sind ein 1A Sozialverhalten und Gehorsam in jeder Lebenslage.
Und was sehr, sehr auffällig ist: Er jagt keine Fahrräder und zwickt keine Kinder in die Hose.
 
Genau, die Verhaltensauffälligkeiten bei meinem sind ein 1A Sozialverhalten und Gehorsam in jeder Lebenslage.

Du armer "Mensch".

Kleiner Unterschied, der für dich wahrscheinlich zu hoch ist.

Verhaltensauffälligkeiten?

Geschichte & Herkunft des Riesenschnauzers
Der Riesenschnauzer ist die jüngste Rasse der Schnauzer und Pinscher. Er war einst als Kutschenhund im Einsatz, der im Mittelalter fahrende Händler in ganz Mitteleuropa begleitete. Aufgrund seines respekt-einflößenden Aussehens nutzen Kutscher den Riesenschnauzer zudem als Wachhund für Brauereikutschen. In einigen Regionen wurde der Vorfahre des Riesenschnauzers daher auch „Bierschnauzer“ , „Bärenschnauzer“ oder “Münchner Schnauzer” genannt. Aufgrund seiner Furchtlosigkeit und Schnelligkeit war der Riesenschnauzer ein beliebter Hof-, Treib- und Wachhund und wurde vor allem im süddeutschen Raum als Treiber der Viehherden eingesetzt.

Der Riesenschnauzer passt zu Ihnen, wenn Sie:
ausreichend Zeit für Ihren Vierbeiner haben
Ihrem Vierbeiner ausreichend Auslauf und Beschäftigung bieten können
selber ein aktives, sportliches Leben führen
bereits Erfahrung im Umgang mit Hunden haben
Humor und Geduld für die Erziehung mitbringen

Aus https://www.futterhaus.de/r/riesenschnauzer/#:~:text=Der Riesenschnauzer ist die jüngste,zudem als Wachhund für Brauereikutschen
 
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Geschichte & Herkunft des Riesenschnauzers
Der Riesenschnauzer ist die jüngste Rasse der Schnauzer und Pinscher. Er war einst als Kutschenhund im Einsatz, der im Mittelalter fahrende Händler in ganz Mitteleuropa begleitete. Aufgrund seines respekt-einflößenden Aussehens nutzen Kutscher den Riesenschnauzer zudem als Wachhund für Brauereikutschen. In einigen Regionen wurde der Vorfahre des Riesenschnauzers daher auch „Bierschnauzer“ , „Bärenschnauzer“ oder “Münchner Schnauzer” genannt. Aufgrund seiner Furchtlosigkeit und Schnelligkeit war der Riesenschnauzer ein beliebter Hof-, Treib- und Wachhund und wurde vor allem im süddeutschen Raum als Treiber der Viehherden eingesetzt.
Vielen Dank, daß du noch mal bestätigst, was ich geschrieben habe.
ein beliebter Hof-, Treib- und Wachhund
Von Hirtenhund kann ich da nichts lesen.
Aufgrund seiner Furchtlosigkeit und Schnelligkeit
Hier möchte ich noch dazu anmerken, daß mit Schnelligkeit nicht die Laufgeschwindigkeit gemeint ist, da gibt es weitaus schnellere Rassen. Nein, hier ist die Reaktionsschnelligkeit gemeint. Und zur Furchtlosigkeit kommt auch noch eine enorme Kraft hinzu, schon meine Hündin Rübe war sehr stark, aber mein Rüde Rabe hat mich tatsächlich noch mal überrascht. Vielleicht bin ich aber inzwischen einfach zu alt und hab´s selbst nicht mehr so drauf wie vor 20 Jahren.
der im Mittelalter fahrende Händler in ganz Mitteleuropa begleitete.
nur das stimmt nicht so wirklich, denn den Riesenschnauzer gibt es erst seit kurz nach 1900, alles was davor war waren rauhaarige, bärtige Hunde, die absolut kein einheitliches Aussehen hatten.
Vielen Dank, daß wir mal über die beste Rasse der Welt sprechen konnten. Immer wieder gerne.
 
Vielen Dank, daß wir mal über die beste Rasse der Welt sprechen konnten. Immer wieder gerne.
Immer gerne, wenn die Gespräche faktenbasiert sind.

Und natürlich muss das Gegenüber bereit sein, neue Informationen zu verarbeiten.
" a mind is like a parachute. It does not work if it's not open "

Nicht den Riesenschnauzer gibt es erst seit 1900, sondern die Rassenbeschreibung.
 
Und natürlich muss das Gegenüber bereit sein, neue Informationen zu verarbeiten.
Dann verarbeite doch endlich.
alles was davor war waren rauhaarige, bärtige Hunde, die absolut kein einheitliches Aussehen hatten.
Und es wurden immer und immer wieder andere Rassen "eingekreuzt", hat sich schließlich kein Mensch drum gekümmert, die Hunde haben sich ihre Partner mehr oder weniger selbst ausgesucht. Wenn da bei einem 10er Wurf 6 dabei waren, die völlig anders aussahen, hat man die einfach verschenkt oder ersäuft.
So stelle ich mir das vor. 1895 wurde der PSK gegründet und der hat sich dann irgendwann der Zucht angenommen.
 
Versetz Dich mal in die Lage des Hundes, versuche nachzuempfinden, wie sich das wohl anfühlen muss, ständig soooo viel Antrieb zu haben.
Beim Menschen nennt sich das Manie und die leiden.

Im Gegensatz zu den meisten anderen Hundehaltern muss ich mich nicht in meinen Hund reinversetzen. Ich weiß ganz genau was passiert.

Wir hatten nach dem Ausbruch der Epilepsie nach ärztlicher Anweisung sämtliche "Stressfaktoren" auf 0 heruntergeschraubt. Quasi keine Hundekontakte mehr. Spaziergänge so reizarm als möglich. Keine unnötigen körperlichen Belastungen mehr.
Es dauerte 2-3 Monate bis man die ersten negativen Auswirkungen spürte. Zuerst war es eine Form der Depression. Er war niedergeschlagen, matt, antriebslos dann fing Luke an wirklich grätzig zu werden, patzig, pampig, unausstehlich, bockig, er fing gar an uns wegen Kleinigkeiten abzuschnappen.
Und er verlor seinen Lebenswillen. Jeder Anfall hat ihn härter getroffen als der vorherige bis er nach einem Cluster gar nicht mehr hoch kam. Er frass im liegen, er trank im liegen, er pinkelte und kotete im liegen. Wir haben dann einen Termin zum einschläfern gemacht. Zur Verabschiedung ging es nochmal an seinen Lielbingsplatz. Dort wo er deiner Meinung nach am meisten "angespannt und triebig" war. Dort wollte sich dann auch die restliche Familie von ihm verabschieden. Zum ersten Mal überhaupt hatte Luke seine Lieblingsmenschen an seinem Lieblingsort und der Hund den ich eben noch ins Auto getragen habe weil er nicht stehen wollte quoll über vor Freude. Danach hab ich die Reißleine gezogen und wir sind zu unserem alten Tagesablauf zurück so weit es möglich war.

Danach hatte er noch 300-400 Anfälle und viele die viel schlimmer waren als alle davor und trotzdem hat er sie um ein vielfaches besser wegstecken können.

Eine Manie ist meiner Meinung nach übrigens nochmal was völlig anderes als ein bisschen ein agilerer oder meinetwegen triebigerer Hund.


Ich habe schon mehrfach gefragt und wiederhole mich: wozu?! Was hat der Hund davon?
Der Hund hat den Stempel "Treibhund" aufgedrückt bekommen und somit kann er und muss er.
Er hat keine Wahl, kann sich nicht äußern und macht halt mit. Unsere Hunde sind fast alle sehr genügsam und gefällig.

Und was hat der Hund davon das nicht zu tun? Hat der Hund die Wahl wenn er diese Strecke laufen wollen würde, du es ihm aber gar nicht anbietest?
Insbesondere wenn du seine Begeisterung dafür als psychische Störung wahrnimmst?


Ein Hund, der draußen ebenfalls entspannen kann, ist noch ausgeglichener!

Was ist "entspannt"?
Entspannt definiert sich nur als "frei von psychischer Belastung".
Man kann genauso entspannt rennen wie man entspannt sitzen kann
Oder man rennt angespannt oder man sitzt angespannt.
Man kann auch angespannt liegen.
Entspannt bezieht sich nicht auf die körperliche Tätigkeit.

Und warum sollte immer entspannt wünschenswert sein?
Einen Muskel trainiert man, vereinfacht gesagt, in dem man ihn be- und entlastet. Gilt das für die Psyche nicht genauso?


Ich erlebe so viele Hunde (ich schließe also nicht von meinem, einen Hund auf alle anderen), die draußen (also bei der Konfrontation mit Außenreizen) überfordert sind, einige ja sogar drinnen. Wir haben hier genügend entsprechende Themen.

Was wieder heißt überfordert? In wie weit überfordert? Physisch überfordert, Psychisch überfordert?

Ich stimme dir zwar absolut zu das die Mehrheit aller Hunde heutzutage teilweise extreme anzeichen einer Überforderung zeigen aber die absolute Minderheit davon tut dies aufgrund einer körperlichen Überlastung (von absoluten Qualzuchten mal abgesehen).
Ganz im Gegenteil würde ich sogar sagen die meisten zeigen diese Anzeichen aufgrund einer körperlichen und geistigen Unterfordertheit aber einer massiven sozialen Überforderung.


glücklich ist und entspannt. Aber vielleicht ist er einfach nur erschöpft und platt?

wieso schließt sich für dich glücklich und entspannt und erschöpft und platt gegenseitig aus?
Hast du noch nie etwas körperlich geleistet bis zum und über dein Limit und wenn du das Ziel erreicht hast warst du zwar erschöpft und platt aber auch glücklich ob deines Fortschrittes oder deiner Leistung und völlig entspannt weil dich in diesem Moment nichts anderes beschäftigt hat?

Meiner konnte z. B. gestern auf dem Hundeplatz wunderbar mit einer 2jährigen Hündin toben, maulrangeln etc und anschließend in dem Gewusel von ca. 15 Hunden entspannt da liegen und dem Treiben zuschauen. Wenigstens 3 Hunde konnten das gestern nicht. Die waren über 1 Stunde wie angestochen. Sowas meine ich. Sowas sollte jeder Hund können, dann ist alles gut.

Also ist ein für dich entspannter Hund ein Hund der liegt während andere Hunde vor ihm spielen?
Wäre Luke gelegen während vor seiner Nase Hunde spielen, wäre ich ehrlich besorgt gewesen. Es hätte für mich kaum ein eindeutigeren Beweis gegeben das es ihm gerade richtig, richtig schlecht geht. Ich meine das wirklich wortwörtlich.
Nichts hat ihn mehr entspannt als mit anderen Hunden zu interagieren.


Was machen Hunde eigentlich, wenn man sie machen läßt? So wie früher auf´m Dorf, morgens Tür auf, Hund raus - sieh zu, wie du klar kommst?
Fängt der an zu trainieren, um 45km im Dauerlauf zu schaffen? Wohl kaum.
Ein Rüde wird 2 mal seine Runde durchs Dorf laufen, eine Hündin bleibt meist zu hause auf dem Hof.

Lukes Papa? Wäre den ganzen Tag durch die Gegend gestreift. Der war! "beruflich" Wachhund in einem eingezäunten Gelände und hat sein Lebtag lang nichts anders probiert als daraus auszubrechen um seine Runden zu laufen.
Glaub nicht das der auf dem Gelände jemals wirklich entspannt war.

Luke dasselbe. Der wäre den ganzen Tag auf Achse gewesen. Er hätte sich den genauen Tagesablauf von allen Menschen, Hunden und sonstigen Tieren eingeprägt die er gemocht hätte (mehr oder weniger von allen). Den hättest du tagsüber nicht mehr gesehen.

Der Hund von meinem Chef war ein "Dorfhund" der ganztägig von einem Haus zum anderen getingelt wo er wusste die Leute sind an diesem Tag zu dieser Zeit üblicherweise da und pünktlich zum Feierabend seiner Familie war er wieder zuhause.
 



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