Radfahren und der Hund läuft mit?

Auch erwachsene Wölfe spielen durchaus miteinander, sicherlich seltener als die Jungwölfe, aber sie tun es.
Abgesehen davon haben wir ja Hunde und keine Wölfe. Und manche meiner erwachsenen Hunde (Heavy - 7 Jahre, Chihiro - 6 Jahre, Toshi - 6 Jahre, Ivan - 3 Jahre, Ysi - 7 Jahre) spielen durchaus regelmäßig mit den Junghunden... zum Thema Energieeffizienz und so...

Und generell zum Thema "Energieeffizienz"... Wenn man das als Maß nehmen würde, dass der Hund ja so energieeffizient wie möglich leben sollte, dann würde der moderne Haushund wohl 24/7 auf dem Sofa liegen und sich fett fressen (was ja leider auch viele tun). Mit einem gesunden und glücklichen Hundeleben hat das halt 0,0 zu tun.

Nein, das Extrem ist die selektive Zucht und der Mensch, der den Hund nicht zu einem ausgeglichenen Wesen erzieht.
Ach also, wenn ein Hund nicht 24/7 auf dem Sofa liegen will, sondern auch Spaß an der Bewegung hat, ist er nicht ausgeglichen? Und welches Problem stellt da jetzt genau nochmal die selektive Zucht dar?

Weil man Hunde züchtet, die eben Bock auf Bewegung haben und zu dieser auch noch körperlich in der Lage sind?

Ausgeglichen bedeutet für mich übrigens nicht, 24/7 lethargisch auf dem Sofa zu liegen, sondern Gas zu geben, wenn es gefragt ist und dann wieder zu entspannen, wenn nix los ist.

Und nur weil man viel mit seinem Hund Rad fährt, heißt das noch lange nicht, dass der Hund nicht entspannen kann.

Vielleicht sollte man auch nicht von einem Labi, den man mal ein paar Jahre hat, auf alle anderen Hunde auf dieser Welt schließen.
 
Heute waren es 25 km in 2 Stunden 40 Minuten, bei angenehm kühlen 9 bis ? Grad.

Hund bekam anschließend eine Extraration Naßfutter, Rind mit ganzen Hühnerherzen und liegt jetzt glücklich und entspannt bei mir.
☺️
 
Ein Hund der draussen aktiv und on fire ist und drinnen entspannen kann, ist für mich ausgeglichen.
Ein Hund, der draußen ebenfalls entspannen kann, ist noch ausgeglichener!
Abgesehen davon haben wir ja Hunde und keine Wölfe.
Genau. Die Wölfe sind noch der natürlichen Evolution unterlegen. Bei einem Hund wurden Merkmale durch Zucht verstärkt, weil sie nützlich waren oder weil der Mensch einfach nur schick fand.
Und manche meiner erwachsenen Hunde (Heavy - 7 Jahre, Chihiro - 6 Jahre, Toshi - 6 Jahre, Ivan - 3 Jahre, Ysi - 7 Jahre) spielen durchaus regelmäßig mit den Junghunden... zum Thema Energieeffizienz und so...
Ist ja auch nix gegen zu sagen.
Ich weiß nicht, ob ich hier bewusst falsch verstanden werde (werden will), oder ob ich mich so undeutlich ausdrücke? Nochmal:
Ja, wir sprechen hier über die Extreme.
Es geht nicht darum, dass man mit seinem mal Hund Rad fährt, mal Ball spielt, mal... oder oder oder
Es geht um das Systematische und das ist hier Thema. Eröffnungspost:
Mein Puli ist gerade mitten im Radtraining
Mein Ziel ist, dass wir ca. 40 bis 45 km am Tag schaffen
Ich habe schon mehrfach gefragt und wiederhole mich: wozu?! Was hat der Hund davon?
Der Hund hat den Stempel "Treibhund" aufgedrückt bekommen und somit kann er und muss er.
Er hat keine Wahl, kann sich nicht äußern und macht halt mit. Unsere Hunde sind fast alle sehr genügsam und gefällig.
dann würde der moderne Haushund wohl 24/7 auf dem Sofa liegen und sich fett fressen
Blödsinn, hat doch niemand gefordert.
Mit einem gesunden und glücklichen Hundeleben hat das halt 0,0 zu tun.
Eben!

Das gesunde Maß ist ausschlaggebend. Etwas "mal" machen.
Nur wenige Menschen eignen sich zum Extremsportler, die täglich unglaubliche Leistungen vollbringen können. Immer mehr Menschen werden fettleibig. Das andere Extrem. Ausgeglichen zu sein sollte das Ziel sein. Genauso bei den Hunden. Ich erlebe so viele Hunde (ich schließe also nicht von meinem, einen Hund auf alle anderen), die draußen (also bei der Konfrontation mit Außenreizen) überfordert sind, einige ja sogar drinnen. Wir haben hier genügend entsprechende Themen.

Wenn ich meinen Hund täglich grenzwertig belaste, dann kann ich hinterher, wenn er drinnen pennt, natürlich daraus schließen, dass er glücklich ist und entspannt. Aber vielleicht ist er einfach nur erschöpft und platt? Und sobald die Leine vom Haken genommen wird, dreht er hoch, was als Bewegungsfreude interpretiert wird.

Meiner konnte z. B. gestern auf dem Hundeplatz wunderbar mit einer 2jährigen Hündin toben, maulrangeln etc und anschließend in dem Gewusel von ca. 15 Hunden entspannt da liegen und dem Treiben zuschauen. Wenigstens 3 Hunde konnten das gestern nicht. Die waren über 1 Stunde wie angestochen. Sowas meine ich. Sowas sollte jeder Hund können, dann ist alles gut.
 
Und das alles ohne das er andere Leute vom Fahrrad gerissen hat? Oder Kinder gezwickt hat? Arbeite lieber an diesen Problemen anstatt stumpf Kilometer abzureissen.
Hab' ich mir auch schon gedacht. Der Hund sollte ja eigentlich das Fahrrad als etwas Positives verknüpft haben. Aber vielleicht reißt er die anderen Radfahrer ja nur deshalb um, weil sie die Frechheit besitzen, nicht mit ihm im Schlepptau zu fahren. 🤣
 
Ein Hund, der draußen ebenfalls entspannen kann, ist noch ausgeglichener!
Vielleicht kann er das ja, oder könnte es, wäre es gefragt. Ich für meinen Teil gehe nicht raus, um mich da irgendwo hin zu setzen und nix zu tun, ergo muss mein Hund das auch nicht tun. Wir gehen raus, um was zu machen, dementsprechend sind meine Hund dann auch mehr oder weniger angeschalten.
Aber trotzdem auch in der Lage, es auszuhalten, wenn man mal mit nem Nachbarn redet oder ähnliches, wo mal für den Hund nichts passiert, ansonsten ist gerade Luca draussen aktiv und will was machen. Ist für mich auch richtig, ich will ja auch was machen, schlafen können wir denn drin. Trotzdem empfinde ich meinen Hund als ausgeglichen (und mich auch).
Man kann und sollte da halt nicht alle über einen Kamm scheren, es gibt eben aktive Hunde, und weniger aktive Hunde und beides wird seine Berechtigung haben. Manche Leute wollen halt Hunde haben, die sofort einsatzbereit sind (brauchen es vielleicht auch) anderen ist es lieber, wenn ihr Hund länger braucht um aus dem Tee zu kommen. Ein Labrador (womöglich noch aus der Showlinie) ist halt anders ausgeglichen als ein DSH, Border oder Husky.
Ich habe schon mehrfach gefragt und wiederhole mich: wozu?! Was hat der Hund davon?
Der Hund hat den Stempel "Treibhund" aufgedrückt bekommen und somit kann er und muss er.
Er hat keine Wahl, kann sich nicht äußern und macht halt mit. Unsere Hunde sind fast alle sehr genügsam und gefällig.
Ist es für dich im Bereich des Möglichen, das es auch Hunde gibt, die das durchaus wollen? Mal ganz allgemein gesprochen, unabhängig von der KM-Zahl und dem Treibhund.
 
Wenn ich meinen Hund täglich grenzwertig belaste, dann kann ich hinterher, wenn er drinnen pennt, natürlich daraus schließen, dass er glücklich ist und entspannt. Aber vielleicht ist er einfach nur erschöpft und platt? Und sobald die Leine vom Haken genommen wird, dreht er hoch, was als Bewegungsfreude interpretiert wird.
Tja nur leider hat das eine nix mit den anderen zu tun. Und 20km Radfahren ist bei einem gesunden Hund, der regelmäßig entsprechend bewegt wird, weit weg von "grenzwertig belasten".

Und wenn ich bei meinen Hunden die Leine abmache, wenn sie denn mal eine dran haben passiert genau eins: gar nix. Sie bleiben so lange bei mir, bis ich ihnen sage, dass jetzt "Freizeit" angesagt ist und dann machen die halt ihr Ding, gehen pinkeln, ihr Geschäft verricht, rumschnüffeln etc. und rennen nicht wie die Bekloppten rum.

Meiner konnte z. B. gestern auf dem Hundeplatz wunderbar mit einer 2jährigen Hündin toben, maulrangeln etc und anschließend in dem Gewusel von ca. 15 Hunden entspannt da liegen und dem Treiben zuschauen. Wenigstens 3 Hunde konnten das gestern nicht. Die waren über 1 Stunde wie angestochen. Sowas meine ich. Sowas sollte jeder Hund können, dann ist alles gut.
Tja das können meine Hunde auch und hat rein garnix mit irgendwelchem anderweitigen Training zu tun.
Und meine Hunde können auch drinnen entspannt rumliegen, wenn wir mal eine Woche lang garnix gemacht haben. Und das "obwohl" sie es normalerweise gewohnt sind, dass wir 4-5 mal pro Woche mit Fahrrad/Wagen/Schlitten unterwegs sind.

Genau. Die Wölfe sind noch der natürlichen Evolution unterlegen. Bei einem Hund wurden Merkmale durch Zucht verstärkt, weil sie nützlich waren oder weil der Mensch einfach nur schick fand.

You don't say...

Und inwiefern spricht das jetzt dagegen, mit seinem Hund regelmäßig Fahrrad zu fahren?

Vor allem, wenn er eben zu einer aktiven Rasse gehört, die vom Menschen dahingehend selektiert wurde, dass sie täglich viel laufen?

Es geht nicht darum, dass man mit seinem mal Hund Rad fährt, mal Ball spielt, mal... oder oder oder
Es geht um das Systematische und das ist hier Thema. Eröffnungspost:

Und weiter? Ich trainiere meine Hunde auch systematisch und fahre nicht "mal" Fahrrad etc., sondern 4-5 mal pro Woche.
Ich habe ein Ziel und damit meine Hunde das gesund erreichen können, trainiere ich mit ihnen systematisch. Und das auch noch am E-Bike 🙃
Oder noch schlimmer: Jetzt fängt die Jahreszeit an, in der ich mich von ihnen durch die Gegend ziehen lasse.

Ich habe schon mehrfach gefragt und wiederhole mich: wozu?! Was hat der Hund davon?
Gegenfrage: Wieso nicht? Wenn man entsprechend trainiert, schafft ein Hund auch locker 40-45km am Rad ohne körperliche Schäden.
 
Wenn man entsprechend trainiert, schafft ein Hund auch locker 40-45km am Rad ohne körperliche Schäden.
Was machen Hunde eigentlich, wenn man sie machen läßt? So wie früher auf´m Dorf, morgens Tür auf, Hund raus - sieh zu, wie du klar kommst?
Fängt der an zu trainieren, um 45km im Dauerlauf zu schaffen? Wohl kaum.
Ein Rüde wird 2 mal seine Runde durchs Dorf laufen, eine Hündin bleibt meist zu hause auf dem Hof.
Außerdem denke ich mal, daß mehrmals wöchentlich 45km am Fahrrad sehr wohl körperliche Schäden auslösen, nicht diese Woche und nächste auch noch nicht, aber früher oder später schon. Im Alter werden sicherlich Probleme auftauchen, die ohne Extremtraining nicht da wären.
Ist aber alles hätte, hätte - Fahrradkette.
 
Was machen Hunde eigentlich, wenn man sie machen läßt? So wie früher auf´m Dorf, morgens Tür auf, Hund raus - sieh zu, wie du klar kommst?
Fängt der an zu trainieren, um 45km im Dauerlauf zu schaffen? Wohl kaum.
Ein Rüde wird 2 mal seine Runde durchs Dorf laufen, eine Hündin bleibt meist zu hause auf dem Hof.
Kommt drauf an. Reden wir vom Wach- und Hofhund? Vom Schäferhund? Vom Treibhund? Vom Jagdhund? Auch früher waren nicht alle Hunde gleich. Und früher wie heute würden dir wohl einige Hunde bei deiner Pauschalaussage einen gewaltigen Strich durch die Rechnung machen.
 
Außerdem denke ich mal, daß mehrmals wöchentlich 45km am Fahrrad sehr wohl körperliche Schäden auslösen, nicht diese Woche und nächste auch noch nicht, aber früher oder später schon. Im Alter werden sicherlich Probleme auftauchen, die ohne Extremtraining nicht da wären.
Ist aber alles hätte, hätte - Fahrradkette.
Hm komisch… wie kann es dann sein, dass viele Long Distance Hunde, die ich kenne auch mit 15 Jahren noch fit durch die Gegend laufen?

Die werden schon als Junghunde vorm Schlitten antrainiert, wo viele Leute ihren Hund noch in Watte packen und noch die Treppen hoch und runter tragen und laufen mehrere tausende Kilometer pro Saison und das nicht frei, sondern eingespannt.

Und die laufen mit 15 Jahren besser, als viele 8 Jährige Sofa-Hocker.

Wie kann das denn sein, wenn 40km neben dem Rad schon sooooo eine Extrembelastung sind und so extrem schädlich sind?

Ja, mit einer Dt. Dogge oder einem Bernhardiner würde ich das nicht machen, aber bei einem Hund mit einem funktionalen Körperbau, der auf ausdauernde Fortbewegung ausgelegt ist, spricht nichts dagegen.
 



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