Triebe ausleben lassen / Mögliche Maßnahmen zur Verhinderung

Die ups Würfe die auch tatsächlich welche sind und nicht als solche getarnt werden sind sicherlich auch sehr geringe Einzelfälle

Da bin ich mir, ehrlich gesagt, nicht so sicher.
Und selbst wenn, gibt es immer noch den ganzen Haufen "Waaas, meine Hündin ist läufig?", "Die spielen doch so schön", "Da passiert doch nichts, sie blutet ja noch", "Die soll einmal Welpen haben", "Die ist so toll",.....Würfe.
Sind das Dummheits-Würfe? Packt man die in die Kategorie Ups-Würfe?

Ich bin kein Kastrationsbefürworter, aber denke da schon radikaler wenn ich an die ganzen Welpen denke, die durch Dummheit und Ignoranz von Menschen in die Welt gesetzt werden, welche wissentlich eine Erkrankung der Welpen riskieren, weil die Eltern nicht untersucht sind.
Ganz ehrlich? Manchmal sehe ich Menschen mit Hunden und denke mir, wärst du doch besser kastriert.....
Dann würde es z.B. Bolle und seinen Geschwistern nicht so schlecht gehen - Golden Retriever ohne Papiere, weil die ununtersuchte Mama ja so toll und der nicht untersuchte Papa so hübsch ist - die Hälfte des Nachwuchses samt Bolle hat Spondylose, der Papa übrigens auch.
Und zwar eindeutig keine Altersspondylose......

Kastration kommt für mich nur bei Erkrankungen in Frage, dafür habe ich zu viel Mist gesehen, gehört und gelesen.
Weiter sollte man z.B. schauen, in welchem Umfeld ich lebe.
Wenn z.B. das halbe Dorf aus unkastrierten Mädels besteht, ich aber einen Rüden habe, der jedesmal rumflippt, wenn er was riecht.
Dazu muss er nicht mal äußerlich fürchterlich leiden, viele leiden auch innerlich und Prostataprobleme sind keine Seltenheit.
Und bevor der Einwand kommt "bei den Wölfen dürfen auch nicht alle - da muss er durch".
Wölfe haben auch eine geregelte Paarungszeit - 1x im Jahr.
Hunde hingegen sind bei der heutigen Population so gut wie das ganze Jahr über den Hormonen ausgesetzt - pack mal einen Mann (oder besser einen Teenager, die schalten ihr Hirn dann auch aus) 1 Jahr lang vor 10 entblößte, willige Frauen und sag dem dann, er darf nichtmal anfassen.
Ein Rüde muss sich nicht winden, jaulen, abnehmen,....um zu leiden. Wenn ein Hund, der eigentlich gern arbeiten möchte, absolut nicht mehr hören und sich konzentrieremn kann (er macht das ja nicht mit Absicht), leidet er innerlich auch.
Ebenso wie eine Hündin, die vielleicht jedes mal während der Läufigkeit von zig Rüdem bedrängt wird.
Wenn ich also einen Hund hätte, der aufgrund seines Umfelds keine Rue mehr bekommt und innerlich leidet, ist eine Kastration vielleicht genauso ratsam, wie wenn er eine fiese Scheinträchtigkeit hat oder nur noch winselt.

Ich habe übrigens ein unkastriertes Paar, dass sich NICHT fortpflanzen darf wie es will. Dann wäre nämlich Willow 2x im Jahr Mutter (das erste mal natürlich noch viel zu jung) und würde womöglich mit 7 Jahren bei der Geburt sterben, weil ihr Körper das nicht mehr mitmacht....das wäre übrigens dann ihre 13.!!! Geburt.

Ansonsten bin ich auch, klar, bei gesundheitlichen Aspekten für eine Kastration.

Ich lebe in einem recht guten Umfeld und kann dafür sorgen, dass weder Willow noch Neo durch das andere Geschlecht "dauerbelästigt" werden. Weder haben wir hier einen Haufen penetranter Rüden, noch ständig läufige Damen - wobei Neo eh die stehtage erkennt und auch nur dann unruhig ist.
Wenn Willow läufig ist, gehe ich einsame Wege (hier gibt es genug) zu ihrem Schutz und dem der anderen Rüden, Neo kann in den Stehtagen ausziehen, falls nötig.
Die Hunde und ich kommen mit der Situation gut klar.
Aber das ist halt nicht bei jedem so und daher würde ich niemals sagen, Hunde müssten nicht kastriert werden.
 
Im großen und ganzen gebe ich dir auch recht.

Seelisches leiden gehört für mich ganz klar zur.gesundheitlichen Einschränkung und somit ein Kastration Grund. Diese Einstellung "ich kastriere jetzt mal weil mir danach ist" ist aber absolut unethisch und eine tierquelerei.

Diese ganzen Krankheiten bezüglich sehe ich die dann doch die Schuld an der ganzen Züchterin aber das ist ja eianderes Thema und bislang kenne ich nur Hunde vom.Züchter mit parieren etc die irgendwas immer haben die ganzen mixe sind komischer weiße gesund aber vielleicht ist das nur meine Erfahrung.
 
Diese ganzen Krankheiten bezüglich sehe ich die dann doch die Schuld an der ganzen Züchterin
Erkrankungen, wie z.B. Probleme mit der Prostata ist kein Zuchtproblem, sondern tritt bei intakten Rüden auf, eben weil sie ständig "Samenstau" (ich drücke es mal salopp aus) haben.
vom.Züchter mit parieren etc die irgendwas immer haben die ganzen mixe sind komischer weiße gesund aber vielleicht ist das nur meine Erfahrung.

Ja, das ist definitiv nur deine Erfahrung.
Kannst du mir den Grund nennen, warum Mixe deiner Meinung nach gesünder sein sollten?

Ich kenne allein zig Mixe, die krank sind. Von HD über Haarausfall bis hin zu Blindheit ist alles dabei.
 
Ich habe einfach die Erfahrung gemacht und Meinungen bauen auf Erfahrungen auf.
In vielen Züchtungen wird gerne mal Inzucht betrieben da bekommt so ein Tier ja dann mal gerne ne hübsche Erbkrankheit.
Wie gesagt ich habe bislang keinen Kranken Hund erlebt der ein Mix ist oder aber ein rassehund ohne Papiere der husky meiner Schwester 13 Jahre und agil und gesund wie ein junger der golden daneben mit Papiere hat alles was man sich so einfangen kann. Ist aber wie gesagt meine Meinung und da lohnt sich auch kein diskutieren also komme wir einfach zum altem Thema zurück
 
Ich bin auch gegen Kastration...außer natürlich aus gesundheitlichen Gründen. Meine Hündin war im April läufig, Ihr Freilauf beschränkte sich auf die 10 m lange Leine, beim Gassi gehen und den Garten. Ab dem 10. Tag dann geprüft ob Sie soweit ist so zwei drei Tage lang..dann hab ich Sie lieber im Garten gelassen. Da Sie mir nicht angezeigt hat wann es soweit ist. Es war aber auch ihre erste Läufigkeit Ich möchte auch keinen Nachwuchs bei Ihr haben..Das einzige was ich noch machen würde wenn Sie wegen Scheinschwangerschaften leiden würde zu sterilisieren. Ansonsten Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Und natürlich den Rüdenbesitzern aus dem Weg gehen und auch bescheid sagen.
Meine Katzen hab ich immer kastrieren lassen da es Freigänger waren. Hab also immer Aufgepasst:zwinkern2:

Was ich nicht verstehe ,warum ist es bei Katzen ok ,bei Hunden aber nicht ?
Hunde werden von der Kastra krank und Katzen nicht ?
Meine Hunde sind kastriert ,allerdings nicht weil ich nicht fähig bin Nachwuchs zu vermeiden ,das hatte andere Gründe, keiner von Ihnen wurde davon krank.
Ich bin nicht generell ,,Für,, Kastration ,aber aus bestimmten Gründen auch nicht dagegen.
Die Triebe ausleben lassen ,finde ich grob Fahrlässig ,da müsste man die Hunde auch alles jagen lassen ,wenn sie Jagdtrieb haben ect.

Sammybi
 
Soweit ich weiß, hat man bei Katzen das Problem der möglichen Dauerrolligkeit. Der Eisprung der Katze erfolgt nicht vor der Paarung, sondern wird erst durch diese ausgelöst - wird die Katze nun nicht gedeckt, kann es sein, dass sich die Follikel irgendwann nicht mehr zurückbilden und die Katze so quasi in ihrer Rolligkeit stecken bleibt. Kann dann zu Krebsgeschwulsten an den Eierstöcken führen, unter anderem, oder die Katze ist einfach so gestresst und hormongesteuert, dass sie nicht mehr frisst, etc. Ist bei Katzen also um einiges gefährlicher als bei Hündinnen.

Nicht zu vergessen, dass Katzen eben wirklich frei streunen und die Möglichkeit einer Trächtigkeit noch zigmal höher ist als bei Hündinnen, die man ja eben im Normalfall nicht einfach so draußen herumlaufen lässt. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin gegen Kastration meinen Hund den Risiken einer op auszusetzen dann das andere rüden ihn besteigen würden da sie ihn nicht einordnen können ich sehe ja was mein Bärchen für Spaß hat Kastraten zu besteigen etc pp.

Ne das muss mein Hund nicht haben wenn nicht aus gesundheitlichen Gründen Nötig.

@labbibube

In einem anderen Thema hast du die Risiken einer Kastration abgetan das wären Einzelfälle.

Die ups Würfe die auch tatsächlich welche sind und nicht als solche getarnt werden sind sicherlich auch sehr geringe Einzelfälle

Da nimmst du diese Einzelfälle aber aber sehr ernst.

Das klingt sehr nach " ich mach mir die Welt wie sie mir gefällt


@ Foxymaus

Pn = privatnachricht.
DiesE Nachricht von ahmet war nur für deine Augen bestimmt schade das du soetwas ohne Erlaubnis veröffentlichst
30 Jahre beim tierschutz und man sieht das halt anders.
Das ich pro Kastration bin habe ich ja geschrieben. Dem füge ich nicht mehr hinzu.
 
Würde ich meinen Hund seine "Triebe ausleben" lassen:

- Er würde ALLES was läufig ist ( oder auch nicht läufig ist, sondern ein besonders gut riechender Kastrat oder eine unläufige die für ihn gut duftet ) beglücken und dabei sicher auch mal eine derbe "Maulschelle" mitnehmen.
Da er dann aber erfahrungsgemäß nicht mit dem beglücken aufhören würde könnte es sein das ein Hund irgendwann so die Nase voll hat und ihm Verletzungen zufügt
- Er würde mit diversen Rüden hier schlimme Beißereien anfangen, bei denen er zwangsläufig wegen seiner geringen Größe der Verlierer wäre. Von seinem Alter von 14 mal abgesehen. In seiner Vorstellung ist er halt manchmal ein 3 Meter großer, wilder Wolf der jeden mit einem Augenzwinkern töten kann. Wohlgemerkt ist das nur in seiner Vorstellung so. Von der lässt er sich leider manchmal auch nicht abbringen.
- Er würde wohl unzählige Mäuse fressen
- Er würde mitunter den ein oder anderen Hasen und ab und zu ein Reh jagen, was zur Folge hätte das ihn früher oder später ein Jäger erschießt.
- Er würde unkontrolliert auf Schafherden zurennen um sich in Schafkacke zu wälzen, was einen Schäferhund ( oder Schäfer ) zur Folge hätte der ihm die Hucke vollhaut oder ihn vielleicht sogar tötet.
- Er hätte eine unfassbar große Klappe die ihn unweigerlich Leben und / oder Gesundheit kosten würde.
- Er würde in Löcher und Nischen kriechen in denen er mitunter ersticken würde weil er nicht mehr heraus kommt ( so schon einmal geschehen, nur ohne das Ersticken. ).

.... und und und.

Baylie darf einige Triebe bei mir ausleben, allerdings kontrolliert.

- Wenn eine Läufige im Ort ist kommt er an die Schleppleine, und in der "Hochzeit" der Dame gehen wir sie suchen ( was auch mir zugute kommt, da ich dann weiß wo die Dame seines Herzens wohnt sollte er mir aus irgendwelchen Gründen trotz Schleppleine abhanden kommen. Ich wüsste dann wo ich ihn einsammeln kann. ) Nach der Suche ist er fix und foxi und schläft seelig den restlichen Tag, auch wenn er nicht "ran" durfte. Die Suche alleine ist für ihn enorme Auslastung.
- Er darf sich sozusagen verbal mit anderen Rüden messen und die Große Klappe haben - solange ich es kontrollieren kann und er sich trotzdem noch lenken lässt.
- Er darf nach Mäusen buddeln, an Stellen wo es nicht stört ( zb. nicht auf einem Getreidefeld, sondern in der Wiese daneben. )
- Er darf als Jagdersatz hin und wieder ( mit mir zusammen ) Vögel jagen. Das die auch ohne uns grade im Begriff sind wegzufliegen rafft er glaube ich nicht.
- Er darf sich in Schafkacke wälzen wenn er welche findet, aber nicht direkt zur Herde ran.
- Er darf in Löcher und Nischen kriechen. Allerdings suche ich die aus und mache ihn dann darauf aufmerksam bzw. erlaube ihm eine ausgesuchte Nische wenn sie nicht zu eng ist und ich sicher bin das er da auch wieder rauskommt.

Ich finde es gut wenn Hunde ihre Triebe ausleben können - wenn es vom Menschen kontrolliert wird.
Lieber habe ich einen Hund der damit leben muss das ich diverse Triebe kontrolliere als einen Toten Hund.
Oder unzählige "Hopplawelpen" die kein Mensch braucht.
 
Soweit ich weiß, hat man bei Katzen das Problem der möglichen Dauerrolligkeit. Der Eisprung der Katze erfolgt nicht vor der Paarung, sondern wird erst durch diese ausgelöst - wird die Katze nun nicht gedeckt, kann es sein, dass sich die Follikel irgendwann nicht mehr zurückbilden und die Katze so quasi in ihrer Rolligkeit stecken bleibt. Kann dann zu Krebsgeschwulsten an den Eierstöcken führen, unter anderem, oder die Katze ist einfach so gestresst und hormongesteuert, dass sie nicht mehr frisst, etc. Ist bei Katzen also um einiges gefährlicher als bei Hündinnen.

Nicht zu vergessen, dass Katzen eben wirklich frei streunen und die Möglichkeit einer Trächtigkeit noch zigmal höher ist als bei Hündinnen, die man ja eben im Normalfall nicht einfach so draußen herumlaufen lässt. :)

Danke Wolfgirl, genauso verhält es sich.

Sammybi,
Zudem wohin mit den jungen Kitten? Nicht immer gibt es Abnehmer. Aussetzen, Tierheim oder wie früher ersäufen?. Mir tut jedes Tier leid was im Tierheim landet. Meine Katzen habe durch die Kastration keine Probleme gehabt.Und ich ich hab alle mit sechs Monaten kastrieren lassen, weil sie früh schon Nachwuchs bekommen können. Meine Katzen hatten ihren Freiraum und kamen nicht mit Nachwuchs heim und mein Kater konnte halt keine machen.
Da ich mit meinem Hund draußen kontrollieren kann ist eine Kastration für mich aus diesem Grund nicht NOTWENDIG.Außerdem kann ich wenn ich zu anderen Zeiten spazieren gehe, Rüden vermeiden. Es gibt so Zeiten entweder sind alle Hunde da oder keine.. Bei zählt dann die Vermeidungsstrategie
 



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