Nicht nur auf einen Welpen.
Doch, ich würde mir da schon Gedanken machen. Gerade dieses "Er meistert diese Situationen alleine" kann ganz schön ins Auge gehen.
Mal ein eigenes Beispiel.Ich habe zwar keine Angststörungen, bin auch im Alltag sehr sicher, aber ich habe seit ein paar Jahren gesundheitliche Probleme. Je nach Wetterlage oder körperlicher Belastung habe ich Probleme, mich zu bewegen. Ich habe starke Athrose in den Gelenken. Besonders in den Knien und Fußgelenken. Die schwellen dann so an, dass ich mich nur schwer und unter großen Schmerzen bewegen kann. Dazu kommt dann auch noch ein LWS-Schaden, der sich seit vorigem Jahr so richtig schmerzhaft bemerkbar macht. Medikamente helfen nicht. Von einer OP raten die Ärzte auch ab. Habe ich nun wieder solche starken Schmerzschübe,dann merken dass meine Hunde sofort. Dann wird erst mal versucht zu machen, was sie gerade wollen. Dann wird versucht an der Leine zu zerren und Kommandos zu mißachten.Damit haben sie aber keinen Erfolg, versucht wirds trotzdem. Schlimmer ist aber bei ihnen "brenzliche" Situationen selbst übernehmen und regeln zu wollen. Besonders bei dem Terrier. Da wird nach allen Seiten abgesichert, er läßt niemanden in meine Nähe, reagiert dann aggressiv auf alles und jeden.Er würde dann auch mal zubeißen, wenn die Grenzen überschritten werden.In der Zeit muss er unter ständiger Kontrolle gehalten werden. Geht es mir wieder besser, ist er der netteste Hund überhaupt. Die Große ist da eher ängstlich aber wachsam. Die Hunde stehen dann unter Dauerstress. Wenn ich mir da vorstelle, wie es bei dauernden Angstzuständen eines Menschen sein würde, wo die Hunde unter Dauerstress stehen, habe ich dabei kein gutes Gefühl. Ich könnte mir da gut vorstellen, dass es auch zu Angriffen auf Menschen und Tieren kommen könnte und der Hund sich schnell verselbständigen könnte. Ein Angstpatient ist da sicher nicht in der Lage einzugreifen. Ein Hund ist für einen Angstpatienten sicher gut, aber es muss immer jemand da sein, der sich um den Hund kümmert und "Ansprechpartner" für den Hund ist. Die Verantwortung für den Hund würde also beim Bruder liegen. Ich würde da auch eher zu einen kleineren Hund raten (so um die 10 kg), den man körperlich besser bewältigen kann.