Benutzer536
Gast
Hallo Foris,
so langsam weiß ich keinen Rat mehr.
Wir wissen alle das Tüte nicht gerade die einfachste Hündin ist. Ein totaler Egohund, man könnte sagen, ein verzogenes 'Einzelkind'.
Kurz die noch nicht über Tüte bescheid wissen:
Ich hab Tüte seitdem sie gute sieben Monate alt ist. Ich war in dem jungen Alter bereits ihre dritte oder vierte Besitzerin. Von da wo ich sie herhabe, wurde sie abgegeben weil sie immer im Mittelpunkt stehen wollte und der andere Hund der Vorbesitzer damit nicht klar kam.
Für mich kein Problem, ich dachte ich krieg das hin und Joky ist jetzt nicht unbedingt ein Hund, der an erster Stelle stehen will, so das ich nicht zwei von der Sorte habe.
Tja, jetzt habe ich sie seit gut anderthalb Jahren und ich muss sagen sie hat sich schon gebessert.
Sie läuft wesentlich besser an der Leine, auch wenn ich sie noch oft ans Fußgehen erinnern muss. Vorher hat sie sich immer halb erhangen und selbst erdrosselt. Sie geht mittlerweile selbstbewusst (etwas zu selbstbewusst wie ich finde) auf andere Hunde zu (offline), vorher hatte sie vor jedem Hund angst und hat sich sofort unterworfen.
Allein bleiben kann sie nur mit mind. noch einem Hund. Wenn ich mit ihr das alleinsein geübt habe, haben wir einen Schritt vor gemacht und zwei wieder zurück. Außerdem ist sie wesentlich ruhiger geworden, als ich sie bekam war hat sie gute 30% des Tages geschlafen, den Rest über war sie hellwach und auch viel unter Strom. Mittlerweile hat sich das etwas gelegt.
Das sie nun alleine bleiben soll, habe ich ersteinmal verworfen. Ich merke das sie viel zu stark an uns (mir) hängt. Ich glaube auch mittlerweile nicht mehr das sie nicht alleine bleiben will weil sie nicht alleine sein kann, sondern eher das ich gehe und sie nicht mitnehme, dafür einen anderen Hund.
Bspw. wenn ich mit den beiden Rüden gehe und Torsten zu Hause ist. Sie sitzt vor der Haustür und fiept. Genau das gleiche wenn ich nur einen Rüden mitnehme.
Wenn wir alle draußen sind und ich was mit den Rüden mache (sie ist dabei und kann zuschauen) bellt sie und kläfft brutal laut, obwohl sie dabei ist.
Tüte benimmt sich den Rüden gegenüber wie Big Mama höchstpersönlich. Richtet einer gegen ihr ein 'falsches Wort' geht sie zur Attacke über. Und das nicht so das wenn man dazwischen geht, sie aufhört. Wir hatten schon oft die Erlebnisse das wenn man sie dann wieder losließ, sie erneut auf die Hunde drauf ging oder sich sogar losriss wenn man sie festhielt - bisher hat sie auch nie alleine aufgehört sich zu zoffen, man muss da echt zwischen gehen.
Tüte ist ein Wirbelwind. Man kann sie longieren, UO, Agility uvm alles an einem Tag machen, sie ist dann zwar mehr oder weniger platt, allerdings sobald ich den Raum/das Haus verlasse, ist sie wieder hellwach.
Zu unserem Problem(chen):
Sie ist ein Kontrollfreak. Ist sie in einem anderen Raum als wir (mit Tür zu) legt sie sich direkt vor die Tür und lauscht. Wenn es ihr zu lange dauert, fängt sie an zu fiepen....
Wenn es Futter gibt fiept sie und es steigert sich wenn es ihr nicht schnell genug geht...
Sie fiept wenn wir uns anziehen. Sie fiept wenn sie was sieht was sie haben will.
Das fiepen steigert sich meist dann in ein schrilles bellen und alle die Tüte kennen, wissen dass das nicht auszuhalten ist!
Was mir Torsten heute am Frühstückstisch sagte, ist das Tüte nach ihm geschnappt hat.... Ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer mit ihr.
Er hat sie nur genommen um sie in ein anderes Zimmer zu sperren, weil die Post kam. Da soll sie wohl nach ihm geschnappt haben. Sie knurrt uns auch ständig an wenn ihr was nicht passt (wenn sie sich bspw. hinlegen soll). Vor etwa zehn Minuten ist Tüte die Treppe runter gegangen. Sie soll aber im OG im Flur liegen bleiben. So bin ich also runter und hab auf der Treppe NEUTRAL Tüte gerufen.
Da fing sie schon an zu knurren (hat sich zu Joky ins Körchen gelegt) und als ich vor ihr stand, hat sie dann richtig losgebrummt. Kein 'ach ich knurr jetzt mal', sondern Ohren angelegt und die Augen haben 'böse' gefunkelt (ihr wisst was ich meine).
Ich hab sie am Halsband genommen und für einige Minuten nach draußen gesperrt. Dann wieder reingeholt, auf ihrem Tütenplatz (so heißt ihr Platz, das ist NUR IHR Platz oben im Flur) geschickt, gelobt fürs hinlegen und bin wieder in mein Zimmer.
Ich finde so langsam übertreibt es Tüte. Knurren habe ich ja noch geduldet, aber nach einem Menschen schnappen geht mMn garnicht! Tüte war schon immer eine Hündin die sich gerne und viel rausgenommen hat und wenn es nicht nach ihr ging, hat sie geknurrt oder es (wirklich) lautstark kommentiert.
Damals hatte ich es mit Baldrian versucht, mMn hat es rein garnichts gebracht und ich will auch kein Beruhigungszeugs, auch wenn es pflanzlich ist, mehr einsetzen. Kann ich später bei meinen Kindern ja auch nicht machen :verlegen1:
Ich hoffe das es eine absolute Ausnahme war das sie nach Torsten geschnappt hat, wobei ich aber ehrlich gesagt nicht daran glaube, wenn ich nicht sofort etwas ändere. Habe vergessen zu erwähnen das Tüte kastriert worden ist, ich glaube die sechs Wochen sind dann auch rum, aber das es damit zusammenhängt? Ich habe von einer Userin hier einen Artikel gezeigt bekommen, wo es durchaus vorkommen kann das Hündinnen nach der kastration durchaus aggressiver werden können, allerdings weiß ich nicht mehr in welchen Situationen (Ressourcenverteidigung ect.).
Danke schon mal das ihr bis hierher gelesen habt. So langsam fühle ich mich leicht überfordert. Torsten strahlt ja immer so eine Ruhe aus was Tüte anging und das hat sich auf mich übertragen, aber auch er findet dass das geschnappe definitiv zu weit geht und das gefiepe wird durch ignorieren nicht besser und verbal pusht sie das nur hoch.
Nicht nur das wir genervt sind, die Rüden leiden ja auch ab und zu durch Tüte´s auftreten, grade wenn sie ihre Wut wieder an einen der beiden auslässt.
Habt ihr Ideen?
Liebe Grüße, Bianca
so langsam weiß ich keinen Rat mehr.
Wir wissen alle das Tüte nicht gerade die einfachste Hündin ist. Ein totaler Egohund, man könnte sagen, ein verzogenes 'Einzelkind'.
Kurz die noch nicht über Tüte bescheid wissen:
Ich hab Tüte seitdem sie gute sieben Monate alt ist. Ich war in dem jungen Alter bereits ihre dritte oder vierte Besitzerin. Von da wo ich sie herhabe, wurde sie abgegeben weil sie immer im Mittelpunkt stehen wollte und der andere Hund der Vorbesitzer damit nicht klar kam.
Für mich kein Problem, ich dachte ich krieg das hin und Joky ist jetzt nicht unbedingt ein Hund, der an erster Stelle stehen will, so das ich nicht zwei von der Sorte habe.
Tja, jetzt habe ich sie seit gut anderthalb Jahren und ich muss sagen sie hat sich schon gebessert.
Sie läuft wesentlich besser an der Leine, auch wenn ich sie noch oft ans Fußgehen erinnern muss. Vorher hat sie sich immer halb erhangen und selbst erdrosselt. Sie geht mittlerweile selbstbewusst (etwas zu selbstbewusst wie ich finde) auf andere Hunde zu (offline), vorher hatte sie vor jedem Hund angst und hat sich sofort unterworfen.
Allein bleiben kann sie nur mit mind. noch einem Hund. Wenn ich mit ihr das alleinsein geübt habe, haben wir einen Schritt vor gemacht und zwei wieder zurück. Außerdem ist sie wesentlich ruhiger geworden, als ich sie bekam war hat sie gute 30% des Tages geschlafen, den Rest über war sie hellwach und auch viel unter Strom. Mittlerweile hat sich das etwas gelegt.
Das sie nun alleine bleiben soll, habe ich ersteinmal verworfen. Ich merke das sie viel zu stark an uns (mir) hängt. Ich glaube auch mittlerweile nicht mehr das sie nicht alleine bleiben will weil sie nicht alleine sein kann, sondern eher das ich gehe und sie nicht mitnehme, dafür einen anderen Hund.
Bspw. wenn ich mit den beiden Rüden gehe und Torsten zu Hause ist. Sie sitzt vor der Haustür und fiept. Genau das gleiche wenn ich nur einen Rüden mitnehme.
Wenn wir alle draußen sind und ich was mit den Rüden mache (sie ist dabei und kann zuschauen) bellt sie und kläfft brutal laut, obwohl sie dabei ist.
Tüte benimmt sich den Rüden gegenüber wie Big Mama höchstpersönlich. Richtet einer gegen ihr ein 'falsches Wort' geht sie zur Attacke über. Und das nicht so das wenn man dazwischen geht, sie aufhört. Wir hatten schon oft die Erlebnisse das wenn man sie dann wieder losließ, sie erneut auf die Hunde drauf ging oder sich sogar losriss wenn man sie festhielt - bisher hat sie auch nie alleine aufgehört sich zu zoffen, man muss da echt zwischen gehen.
Tüte ist ein Wirbelwind. Man kann sie longieren, UO, Agility uvm alles an einem Tag machen, sie ist dann zwar mehr oder weniger platt, allerdings sobald ich den Raum/das Haus verlasse, ist sie wieder hellwach.
Zu unserem Problem(chen):
Sie ist ein Kontrollfreak. Ist sie in einem anderen Raum als wir (mit Tür zu) legt sie sich direkt vor die Tür und lauscht. Wenn es ihr zu lange dauert, fängt sie an zu fiepen....
Wenn es Futter gibt fiept sie und es steigert sich wenn es ihr nicht schnell genug geht...
Sie fiept wenn wir uns anziehen. Sie fiept wenn sie was sieht was sie haben will.
Das fiepen steigert sich meist dann in ein schrilles bellen und alle die Tüte kennen, wissen dass das nicht auszuhalten ist!
Was mir Torsten heute am Frühstückstisch sagte, ist das Tüte nach ihm geschnappt hat.... Ich habe das Gefühl es wird immer schlimmer mit ihr.
Er hat sie nur genommen um sie in ein anderes Zimmer zu sperren, weil die Post kam. Da soll sie wohl nach ihm geschnappt haben. Sie knurrt uns auch ständig an wenn ihr was nicht passt (wenn sie sich bspw. hinlegen soll). Vor etwa zehn Minuten ist Tüte die Treppe runter gegangen. Sie soll aber im OG im Flur liegen bleiben. So bin ich also runter und hab auf der Treppe NEUTRAL Tüte gerufen.
Da fing sie schon an zu knurren (hat sich zu Joky ins Körchen gelegt) und als ich vor ihr stand, hat sie dann richtig losgebrummt. Kein 'ach ich knurr jetzt mal', sondern Ohren angelegt und die Augen haben 'böse' gefunkelt (ihr wisst was ich meine).
Ich hab sie am Halsband genommen und für einige Minuten nach draußen gesperrt. Dann wieder reingeholt, auf ihrem Tütenplatz (so heißt ihr Platz, das ist NUR IHR Platz oben im Flur) geschickt, gelobt fürs hinlegen und bin wieder in mein Zimmer.
Ich finde so langsam übertreibt es Tüte. Knurren habe ich ja noch geduldet, aber nach einem Menschen schnappen geht mMn garnicht! Tüte war schon immer eine Hündin die sich gerne und viel rausgenommen hat und wenn es nicht nach ihr ging, hat sie geknurrt oder es (wirklich) lautstark kommentiert.
Damals hatte ich es mit Baldrian versucht, mMn hat es rein garnichts gebracht und ich will auch kein Beruhigungszeugs, auch wenn es pflanzlich ist, mehr einsetzen. Kann ich später bei meinen Kindern ja auch nicht machen :verlegen1:
Ich hoffe das es eine absolute Ausnahme war das sie nach Torsten geschnappt hat, wobei ich aber ehrlich gesagt nicht daran glaube, wenn ich nicht sofort etwas ändere. Habe vergessen zu erwähnen das Tüte kastriert worden ist, ich glaube die sechs Wochen sind dann auch rum, aber das es damit zusammenhängt? Ich habe von einer Userin hier einen Artikel gezeigt bekommen, wo es durchaus vorkommen kann das Hündinnen nach der kastration durchaus aggressiver werden können, allerdings weiß ich nicht mehr in welchen Situationen (Ressourcenverteidigung ect.).
Danke schon mal das ihr bis hierher gelesen habt. So langsam fühle ich mich leicht überfordert. Torsten strahlt ja immer so eine Ruhe aus was Tüte anging und das hat sich auf mich übertragen, aber auch er findet dass das geschnappe definitiv zu weit geht und das gefiepe wird durch ignorieren nicht besser und verbal pusht sie das nur hoch.
Nicht nur das wir genervt sind, die Rüden leiden ja auch ab und zu durch Tüte´s auftreten, grade wenn sie ihre Wut wieder an einen der beiden auslässt.
Habt ihr Ideen?
Liebe Grüße, Bianca