Also, nun bin ich ein paar Gedankengänge weiter. Allerdings habe ich auch mal ein bisschen gemailt.
Ich hatte mich noch mal ran gesetzt und alles gelesen, was ich zwischen die Finger bekommen habe. Es ist bei Allergien ja nun so, das der Hund unterschiedlich reagieren kann. Allergien sind genauso vielfältig wie ihre Symptome.
Nun kam mir ganz spontan in den Sinn, das ich immer wieder, allerdings oft nur am Rande, von Hunden gelesen/gehört habe, die indirekt über die Haut allergisch reagieren. Da wird ja dann wieder unterschieden, ob es sich um eine Unverträglichkeit durch Ernährung oder um eine Kontaktallergie handelt. Die meisten Hunde haben, wenn sie über die Haut reagiert haben, mit starken Juckreiz, aufgekratzen Stellen und Pusteln reagiert. Dann fiehl mir aber ein, das in irgendeinem Bericht über Seborrhoe den ich gelesen hatte, auch drin stand, das die Seborrhoe eine Begleiterscheinung einer Allergie sein kann bzw. durch die Allergie ungewollt Seborrhoe ausbrechen kann. Es handelt sich dann aber gar nicht um eine richtige Seborrhoe, sondern nur um die Symptome.
Bei Seborrhoe produziert der Hund ja zu schnell neue Hautzellen. Die Haut verfettet/verölt und Talg wird im überschuß produziert. Mehr ist Seborrhoe ja eigentlich nicht. Wenn man es jetzt mal ganz billig sieht, kann dieser Überschuss an zu schnellen, neuen Hautzellen ja auch anderweitig ausgelöst werden?!
Meine These in erster Linie :denken3:
Also bin ich rüber maschiert, habe mir die Zusammensetzung der Trockenfuttersorten abfotografiert, mir eine Kopie vom Barfplan gemacht und mich hingesetzt. Ich habe einfach nur die Sachen aufgeschrieben, die nicht im Select Gold sind, aber in dem anderen Trockenfutter und beim Barfen gegeben werden. Daraus kam allerdings eine sehr kleine Liste.
Geflügelfleisch und Leber.
Leber will er ja aber eigentlich, beim Barfen nicht fressen.
Daraus folgte der Gedanke, ob er vielleicht doch auf Geflügelfleisch reagiert, allerdings eben nicht durch bekannte Symptome, sondern eben über das größte Organ reagiert - die Haut.
Als ich nun endlich dachte, ich hätte einen Anhaltspunkt, bekam ich nun den Gedanken eingeworfen, das es sehr wohl sein kann (kein Einzelfall) das Hunde nach langer Zeit Chemie und Stress eben in erster Linie "krank" werden, weil sie Stress und Chemie, die sich im Körper lange Zeit angesetzt haben, abbauen.
Zusätzlich wurde aber auch der Gedanke eingeworfen, das er vielleicht die psychischen Belastungen der letzten 5 Jahre, die er hatte, durch Symptome nicht erklärlicher Krankheitsbilder versucht abzubauen.
Im ersten Moment musste ich stutzen. Aber so verwerflich ist dieser Gedanke mal gar nicht. Wenn ich die Vorgeschichte noch mal überdenke, würde es mich noch nicht einmal mehr wundern, wenn er diesbezüglich einfach kaputt ist. Auch wurde mir gesagt, das beide Prozesse sehr lange brauchen, um wieder normal zu werden. Im ersten Punkt wäre es ca. die gleiche Zeitspanne, die er diesem Stress und der überflutung an Chemie ausgesetzt war, beim zweiten gäbe es keine Zeiteingrenzung, es hängt vom Hund, seiner Vorgeschichte und seiner neuen Situation ab.
Mich würde es jetzt mal interessieren, wie ihr darüber denkt. :jawoll: