- Erster Hund
- Rosie/Mischling
- Zweiter Hund
- Mina/Mischling
Egal, wie und was man trainiert, es funktioniert erst, wenn sich der Hund entschieden hat, seinem Menschen zu gehorchen und den Angriff, die Pöbelei zu unterlassen.
Dafür muss er dem Menschen Führungsqualitäten zutrauen.
Dem Hund vertrauen und ihn akzeptieren umschließt auch alle Verhaltensweisen, die er mitbringt.
Sonst lässt man sich nicht auf den Hund ein, sondern schiebt das akzeptieren in die Zukunft: "wenn der Hund das Verhalten abgelegt hat, kann ich ihn annehmen".
Ich will lillesols Theard nicht zerschießen. Deswegen ein neues Thema.
Aber mich interessiert jetzt schon, wie genau Du, bubuka, bei folgendem Problem vorgehen würdest. Ohne irgendwas zu trainieren bzw. dem Hund zu vermitteln, das es so nicht geht.
Ich habe Ali übernommen, da war er 6 Jahre. Das er ein Pöbelproblem mitbringt, war mir nicht bekannt. Er zeigt sich beim Kennenlernen als offener, freundlicher und selbstbewußter Hund.
Die erste Spaziergänge liefen auch völlig normal. Er war aufmerksam, ansprechbar, einfach nett.
Bis wir die erste Hundebegegnung hatten. Ich war völlig entspannt, hatte ja auch nichtdamit gerechnet, das Ali einen Komplettausraster bekommt. Und ohne Rücksicht auf Verluste losbrüllt und versucht, zu dem anderen Hund zu kommen.
Da war nichts mehr mit ansprechbar und er hat direkt gegen mich gearbeitet, was mir einige blaue Flecken eingebracht hat.
Das wiederholte sich bei jeder Hundesichtung. Der war so im Wahn, das ich nur noch stehen bleiben konnte und ihn festhalten, bis der andere vorbei war.
Zuhause oder ohne Hundesichtung war er von Anfang ein ausgesprochen liebenswerter Hund. Der sich auch sichtlich bemüht hat, alles richtig zu machen.
Und sage jetzt nicht, ich hätte ihn nicht angenommen. Ich habe ihm vertraut, war sicher, das er sich einfach weiter so nett und freundlich benimmt, auch wenn uns Hunde entgegen kommen.
Ich habe abgewartet, dachte, wenn er länger bei mir ist, wird das werden. Wurde aber nicht.
Anderes hatte sich gelegt, nachdem er richtig "angekommen" war. Z.B. das er sich nicht an den Pfoten anfassen lassen wollte. Oder überhaupt so Sachen, die ihn einschränken, festhalten, irgendwas kontrollieren.
Also was tun gegen Gebrüll und Attacken, außer anfangen zu trainieren?
Und ich möchte was konkretes von Dir lesen. Kein allgemeines "den Hund in seinem Wesen akzeptieren, ihm vertrauen".
Sondern ganz konkret, was hättest Du getan, wenn dein neuer Hund so ein Verhalten zeigt. Und das bei jedem Gassigang. Da wir ja in der Stadt wohnen und man zwangsläufig fast immer anderen Hunden begegnet.