Unsichere Hündin

Hallo!
Ich habe eine 12 Monate alte Mischlingshündin. Sie ist verhältnismäßig ängstlich mit allem Neuen. Wir haben ein kleines Grundstück, und anfangs, wenn ich sie rein gerufen habe, hat es auch gut geklappt. Da sie bis zur 12-13 Woche draußen gelebt hat, liegt sie gern auf unserer Terasse und schläft. Will ich sie jetzt reinrufen, läßt sie sich nicht mal mehr "bestechen". Erst wenn ich reingehe, kommt sie hinterher, da sie sehr auf mich fixiert ist, bzw. mich evtl. auch unter Kontrolle behalten will. Ich habe bis jetzt versucht,( außer, wenn sie etwas lassen soll mit "Nein", was auch gut klappt) mit Belohnung zu erziehen. Wenn ich sie reinrufe, schleicht sie im Abstand von 1-2 Metern mit gesengtem Kopf um mich rum, so dass ich sie nicht greifen kann. Jetzt habe ich wieder draußen eine lange Leine dran, um meinen Befehl durchzusetzen, denn Strafe ist ja für sie schon genug, da sie ja rein muß. Ich hoffe, jemand hat für mich einen produktiven Rat (außer, da hilft nur HS).
 
wie lang hast du sie denn schon?

ich würde ihr einfach die zeit geben von alleine nach drinnen zu kommen....
 
Huhu,

direkt mal eine Frage: wenn sie Dir doch hinterher läuft und rein kommt, wieso willst Du nach ihr greifen?

So wie Du die Situation beschreibst, scheint es mir so, dass Deine Hündin Dich meidet...
Es scheint nicht das Problem zu sein, dass sie in´s Haus muss, sondern dass sie an Dir vorbei muss - warst Du im Vorfeld mal grob zu ihr? Gab es Vorfälle, die sie so traumatisiert haben?

LG
 
Sie soll rein,weil ich das so will und ich nicht die ganze Zeit die Terassentür auflassen kann. Wenn ich die Tür zumache und sie ist draussen, jammert sie und kratzt an der Tür. Ich habe sie auch schon warten lassen und dann ist sie schnell reingekommen. Bis vor 2 Monaten ist sie sofort gekommen. Ich glaube, dass sie einfach nur rein und raus will, wie sie denkt. Hof gefällt ihr besser und Haus will sie, weil wir dort sind. Auf der Terrasse hat sie einen Platz und wenn ich sie dort hinschicke, geht sie sofort. Dort kann ich hingehen und sie greifen, da weicht sie mir nicht aus. Ich schicke sie auf ihren Platz und dann gehen wir rein. Aber Dauerlösungen sind das natürlich nicht. Ich habe das Gefühl, dass dass für sie richtig lustig ist und sie natürlich die stärkeren Nerven hat.
Verschreckt habe ich sie, wenn ich sie einmal am Tag festhalten muß, um sie zu bürsten. Da sie mit einer erwachsenen Hündin bis zur 12-13 Woche draußen zusammengelebt hat, hatte sie grosse Schwierigkeiten sich überall anfassen zulassen. Sie ging sofort mit dem Kopf auf die Erde und ließ sich nur am Hals kraulen. Mittlerweile können wir sogar Zecken entfernen.
 
Meideverhalten wird nicht aus Trotz gezeigt... wie verhälst Du Dich denn, wenn Du sie reinrufst?
Wirst Du energisch, wenn sie nicht gleich folgt?

Ich habe aber immernoch nicht verstanden, warum Du nach ihr greifst, wenn sie bereits auf den Weg in´s Haus ist!?
Vielleicht sollten wir auch noch kurz klären, ob wir "greifen" gleichartig definieren - für mich bedeuten "greifen" packen und festhalten

Nicht, dass wir uns da falsch verstehen...

LG
 
Greifen heißt ich nehme sie ohne ein Wort am Halsband und wir gehen normal rein. Ich zerre sie nicht, da sie ja sofort mit erhobenen Schwanz mitkommt.
Allzusehr verschreckt kann ich sie nicht haben, denn sie kommt im Haus und auch auf dem Gelände sofort wenn ich sie rufe, nur an der Tür nicht. Ich weiß nicht, ob ich den Befehl etwas schärfer sprechen sollte, wenn sie nicht hört.
Es geht mir eigentlich darum. dass sie nicht glaubt, sie kommt so durch. Bis jetzt klappen die anderen Komandos gut.
 
Hallo,

also was du hier von deiner HÜndin schreibst scheint mir ein eher ängstliches und vermeidendes Verhalten zu sein. Du solltest daher keinesfalls!!! deinen Ton verschärfen wenn sie nicht beim ersten Mal rufen mit rein kommt. Du solltest aber auch nicht hingehen und sie einfach wortlos am Halsband nehmen und mit rein nehmen.
Gibt es etwas was deine Hündin besonders mag (ein Spielzeug oder Leckerchen)? Locke sie doch mit ruhigen, freundlichen Worten und einem Hundekeks immer näher an die Terassentür und dann gehst du langsam durch und wenn sie mit durchgegangen ist, lobst du sie (nicht zu überschwänglich bei einem ängstlichen Hund!) und gibst ihr noch einen Keks.

Es hat niemand gesagt, dass es einfach ist seinem Hund solche Dinge beizubringen und bei einem ängstlichen Hund braucht man umsomehr Geduld und Liebe.

Gruß
Lolarennt
 
noch eine Frage: Wie lange und wie oft ist sie denn draussen? Und seid ihr da mit draussen oder drinnen mit Terrassentuer auf?

Eventuell ist auch hilfreich, sie routinemaessig erstmal nur noch rauszulassen, wenn ihr auch draussen seid und dann drinnen, wenn sie mit rein gekommen ist einfach was schoenes spielen zum Beispiel Lecherchen suchen oder sowas. Und einfach das Haus drinnen interessanter fuer eure Huendin machen. Dann passieren ab heute alle spannenden Spiele und Beschaeftigungen erstmal im Haus, damit sie auch eine Motivation bekommt mit rein zu gehen.

Und dann wuerde ich auch so ein paarmal am Tag das rein und raus gehen ueben mit Leckerchen als Belohnung, damit sie auch das rein und raus gehen als was schoenes empfindet und dann natuerlich Geduld haben.
 



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