Es fällt nur auf, das die gefragten bzw. die angesagten Teuer sind, die anderen Rassen kosten nur einen Bruchteil davon. Deswegen glaube ich die Story vom armen Züchter nicht mehr-
Es gibt noch andere Unterschiede, z.B. sind weit verbreitete Rassen auch oft etwas günstiger.
Aber es gibt auch gute Gründe, warum manche Rasen einfach teurer sind.
- die Gesundheitsanforderungen sind bei den Rassen unterschiedlich
- je nach Population ist allein schon die Reise zum Rüden, der Deckakt,...teurer
- es gibt Züchter, die trennen sich nicht von ihren alten Zuchthunden (Hundesteuer, Futterkosten,...sind höher)
- selbst wenn die Kosten bis zum fertigen Zuchthund bei Rassen ähnlich sind, ist doch trotzdem die Wurfstärke unterschiedlich (ein Züchter, der eine Rasse mit kleiner Wurfstärke züchtet aber trortzdem dieselben Kosten hat wie ein Züchter einer größeren Wurfstärke, möchte auch wenigstens +/- Null raus kommen)
Klar kann man nicht alle über einen Kamm scheren un es gibt sicherlich auch Züchter, denen die Dollarzeichen in den Augen stehen.
Aber hier mal ein paar Beispiele:
1. Ich selbst habe bei meinem ersten Wurf ordentlich drauf gezahlt, weil es nur ein Welpe war, die Hündin mehrmals geschallt wurde um sicher zu gehen, letztendlich geröngt werden musste,....
Bei meinem zweiten Wurf bin ich dann knapp mit Null rausgekommen, wenn man das auf den ersten Wurf rechnet.
Beim dritten Wurf hatte ich die Unkosten gerade so wieder raus, weil ich viele neue Welpensachen gekauft habe, die die ersten zwei Würfe nicht überlebt haben.
2. Eine befreundete Züchterin hatte bei ihrem vorletzten Wurf einen Kaiserschnitt und einen kleineren Wurf. Der Deckrüde war aus Schweden. Er kam mit den Besitzern hierher, aber die Züchterin hat natürlich die Reise- und Unterbringungskosten gezahlt, dazu die Decktaxe. Bei diesem Wurf hat sie drauf gezahlt.
Aber es ist eine Züchterin die viel Wert darauf legt, dass genetische Vielfalt der Rasse durch neue Blutlinien steigt. Ein sehr wichtiger Aspekt bei einer selteneren Rasse.
Sie schaut auch immer, dass dann möglichst ein Hund später die Zuchtzulassung macht.
Beim letzten Wurf ist sie zu einem Rüden in die NL gefahren. Die Decktaxe war sehr hoch und sie blieb mehrere Tage dort.
Bei drei Welpen hätte sie, laut Vertrag, noch einmal kostenlos zu einem neuen Wurf zu dem Rüden kommen können. Wenn es jetzt nur vier gewesen wären, hätte sie wieder ordentlich Verlust gemacht, besonders auf den Wurf davor aufgerechnet.
Letztendlich hatte sie Glück und es waren mehr Welpen, so hatte sie gerade die Unkosten vom vorherigen Wurf wieder drin und ein kleines Taschengeld, was sie in neue Hundesachen steckte.