Ich stand der Homöopathie auch immer sehr skeptisch gegenüber. Bis einer meine Hunde wiederkehrende starke Rückenschmerzen hatte, nur noch auf dem Bauch liegen und langsam laufen konnte. Also direkt zum Tierarzt gefahren, Rücken abgetastet, Schmerzmittel gespritzt bekommen und eine Tüte Schmerzmittel für die nächsten 10 Tage mit nach Hause bekommen. Tüte war alle, Schmerzen weg. 5 Tage später Schmerzen wieder da --> wieder selbes Prozedere beim Tierarzt. Beim zweiten Mal kamen die Schmerzen erst 7 Tage nach Ende der Tablettengabe zurück, beim nächsten Mal, noch während sie die Tabletten bekam. Sie wurde geröngt, es war auf dem Bild aber alles in Ordnung. Was also nun? In einer lokalen Hundegruppe wurde ein Spezialist in der Schweiz direkt an der Grenze empfohlen, hat nen guten Ruf, verlangt aber auch entsprechend Geld. Klar tut man für seine Hunde alles.
Empfohlen wurde mir auch eine Tierheilpraktikerin. Habe also einen Termin gemacht. Gab ja nichts zu verlieren. Entweder es hilft oder es bleibt so, wie es ist. Sie kam also zu uns nach Hause, nahm sich über eine Stunde Zeit, stellte alle möglichen Fragen zum Hund, tastete ihn ab, drückte an der Wirbelsäule herum, dann drei Globuli und hat mir noch ein paar für die nächsten 4 Wochen dagelassen. Zwei Tage später gings dem Hund deutlich besser und Tag für Tag wurde es noch besser. Jetzt, 7 Monate später, ist das Problem nicht zurückgekehrt. Vielleicht Zufall, vielleich auch nicht. Bei uns hat es sehr gut geholfen.
Natürlich wird das wahllose Einwerfen von Zuckerkügelchen nichts bringen, kann mir aber sehr gut vorstellen, dass das richtige Mittel in hohen Potenzen durchaus hilft und im Körper was ankommt. Hat jemand z. B. eine Nussallergie oder Kontaktallergie zu bestimmen Stoffen, dann reicht bei Nüssen auch schon eine minimalste Menge oder bei einer Kontaktallergie eine kleine Berührung um teils heftige Symptome auszulösen. Irgendwas kommt also bestimmt auch an. Das Mittel selber behebt die Symptome nicht, aber es regt den Körper an den richtigen Stellen dazu an, die Ursache zu beseitigen.
Mein erster Weg in akuten Sachen wird weiterhin der Tierarzt sein, doch wenn es mal nicht brennt, werde ich die Heilpraktikerin auf jeden Fall wieder um Hilfe bitten.