Welpenkurs - ja oder nein?

Ich finde jegliche Art von Kindern und Tierkindern sollten die Möglichkeit haben mit Gleichaltrigen aufzuwachsen oder oft zu treffen. Ich finde, die spielen einfach mehr …Erwachsene sind dann oft genervt
 
In der Regel laufen Welpen nicht kilometerweit, weil ja auch noch recht tapsig, sondern bleiben in einem gewissen Radius beim Menschen und da kann man meiner Meinung nach als gesunder Mensch, bei angemessener Gruppengröße ganz locker eingreifen.
Der "gewisse Radius" mag schon vorhanden sein, trotzdem tut man sich auf einer angemessen großen/kleinen Fläche leichter.

Ich rede keineswegs von 10qm, und lernen tun sie durchaus was auf einer kleineren Fläche, weil es eben trotzdem noch genug zum gemeinsam Erkunden gibt. Vor allem wenn ein souveräner erwachsener Hund dabei ist.

Statisch stehen bleiben ist eine blöde Idee, bei uns im Verein ist "bewegen" angesagt sobald die Hunde in den Freilauf gehen. Egal in welcher Gruppe. Aus verschiedensten Gründen.

Aber wenn euere Erfahrung allesamt zeigt, dass "sowas" eine dumme Idee ist, dann ist eine Welpengruppe ohnehin sinnbefreit. Zumindest die in einzelnen Zeitabschnitten ermöglichte Kontaktaufnahme ohne Leine.
Ich kann das so allerdings nicht unterschreiben.
 
Statisch stehen bleiben ist eine blöde Idee, .

Das ist aber genau das, was oft gemacht wird. Egal ob jetzt Welpengruppen oder Junghunde oder erwachsene Hunde.

Die Leute stehen rum, an einer Stelle und es bilden sich oft ungute Konstellationen und Interaktionen zwischen den Hunden. Und viele Hundebesitzer merken es noch nicht mal.

Die Hundegruppe, wo ich mit Mina gelegentlich hingehe, da sind auch solche Kandidaten dabei. Die Leiterin ruft in einer Stunde mind. 5-6 mal "Bewegung Leute, keine Zusammenrottung bilden".
Weil auch grad pubertierende Junghunde ihre Auseinandersetzungen und ihr Rumgepöbel direkt zwischen den Beinen ihrer Menschen austragen und oft genug ein Knäuel Hunde mit lautem Getöse bilden.
 
Das ist aber genau das, was oft gemacht wird. Egal ob jetzt Welpengruppen oder Junghunde oder erwachsene Hunde.

Die Leute stehen rum, an einer Stelle und es bilden sich oft ungute Konstellationen und Interaktionen zwischen den Hunden. Und viele Hundebesitzer merken es noch nicht mal.
stimmt...
Das liegt dann aber eher an den "Anweisung-vergessenden-Menschen" als am entsprechend anweisenden Trainer 😉
 
Reden wir von Welpen oder von Junghunden?
In der Regel laufen Welpen nicht kilometerweit, weil ja auch noch recht tapsig, sondern bleiben in einem gewissen Radius beim Menschen und da kann man meiner Meinung nach als gesunder Mensch, bei angemessener Gruppengröße ganz locker eingreifen.


Eben genau das finde ich ja falsch: Hunde in irgendeinen umzäunten Raum einsperren, rumstehen und sie aufeinander loslassen, ist meiner Ansicht nach, nicht sinnvoll. Es stresst die Tiere.
Ich finde es für die Hunde viel schöner, dabei vorwärts zu gehen, man kann ja auch schlendern, aber dabei entwickeln sich viel ruhigere Spiele und auch gemeinsame Interaktionen wie schnüffeln oder etwas erkunden.

Was will Hund auf 10qm astrein gemähtem englischen Rasen sonst machen als aufeinander losballern? Und was genau soll er dabei lernen?
Sicherlich hat auch eine abwechslungsreiche, interessante Umgebung, mit Wasser und Verstecken noch zusätzlich seinen Reiz für alle Hunde,
aber natürlich kann jede Hundebegegnung gerade für junge Hunde immer nützlich sein, egal, auch wenn dieses in einem umzäunten Bereich mit englischen Rasen stattfindet, allerdings, sollte die Spielfläche natürlich schon immer eine angemessene Größe haben.

Zu einer Sozialisierung gehört auch das Spielen und raufen der Hunde, zum anderen, bringen gerade Bewegungsspiele eine gute körperliche Auslastung, die für junge Hunde besonders wichtig ist.
Jeder Hund sollte auch anderen Hunderassen kennenlernen können, egal, ob groß, oder klein,
Hunde sollten lernen, wie sie sich in der Gesellschaft von anderen Hunden verhalten müssen.

Nach meiner Meinung brauchen die Besitzer der Hunde nur dann eingreifen, wenn sichtbar einzelne Hunde ständig in der Gruppe gemobbt werden, oder es zu ernsthaften Auseinandersetzungen kommt.

Ich denke aber, bei sehr jungen und schwachen, unerfahrenen Welpen, sollten man anfangs aufpassen,
dass auch für diese Hundebegegnungen möglichst positiv und ohne traumatische Erlebnisse ablaufen,
um ihren Wunsch nach weiteren Kontakten und ihr soziale Lernen zu fördern.
 
Ich gehöre eindeutig zur Fraktion Pro-Welpenstunde.

Ich muss sagen meine Welpenstunde damals mit Luke war gut (Trainerseitig) aber Verbesserungswürdig (Platztechnisch)
Wir hatten tatsächlich relativ wenig Platz und es gab vergleichsweise wenig Spielsachen und Co. welche für etwas Abwechslung gesorgt haben.

Viele andere haben so Sachen wie Bällebad, Wackelbretter, Balancezeugs wo sich die Hunde neben den anderen Hunden noch mit beschäftigen können das gabs bei uns nicht. Dafür haben die Welpen sich umso intensiver miteinander beschäftigt. Hat beides denk ich seine Vor- und Nachteile und hängt sicher auch vom Welpen ab. Luke hat davon mit Sicherheit stark profitiert da er sich wirklich durch die verschiedenen anwesenden Hunde "gearbeitet" und so deren Individualität kennen gelernt hat.
Aber schon in dieser Gruppe war Luke ein Novum. Die anderen hatten meist doch dieselbe Gruppe.

Was Freilauf, Platz usw. betrifft. Im Hundesportverein wo ich später war, war die Welpengruppe einfach in einer Ecke auf dem großen Platz. Nicht abgezäunt von den anderen Gruppen (im abgezäungen Bereich waren die Grundkurse wo eben erwachsene Hunde noch nicht 100% abrufbar waren).
Der Gedanke war relativ klar nämlich das die Halter von kleinauf dafür sorgen sollen, ohne Hilfmittel, das die Hunde bei ihnen bleiben.
Ich sag mal wenn dein Welpe 2-3x eine der anderen Gruppen sprengt, kriegste ne ganz andere Motiviation es künftig zu verhindern.😅


Ich denke aber, bei sehr jungen und schwachen, unerfahrenen Welpen, sollten man anfangs aufpassen,

Jemand hatte es schon geschrieben find es nur grad nicht.
Da muss die Hundeschule drauf achten das diese Hunde eben in eine passende Gruppe kommen.

Bei uns war es so das diese Hunde (primär waren das bei uns damals einige windhundeartige und besonders kleinbleibende und sensible Rassevertreter), wenn genügend da waren, in einem gesonderten Bereich "spielen" durften.
Waren es von diesen aber zu wenige, mussten sie in die normale Gruppe und die anderen Welpenbesitzer mussten entsprechend verstärkt darauf achten das diese Hunde nicht über den Haufen gespielt wurden.
 



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