Ein Hund der nicht sicher abrufbar ist (egal ob Wild, Katzen, Kinder oder andere Hunde) gehört an die Leine. Alles andere bringt nur den Hund und dritte in Gefahr.
Ein sicherer Rückruf ist ja nun kein Hexenwerk und wer es nicht hinbekommt, sollte Schlepp und Co. Nutzen.
LenaB, was heißt "nicht hinbekommt"? Jagen ist nun mal selbst belohnend. Leckerlies, Spielzeug usw kann ein Hund fast immer haben, der Mensch ist auch immer verfügbar.
Wie hast du es denn "hinbekommen"? Das wäre weitaus zielführender, als mich als unfähig hinzustellen....
Das habe ich mich auch grad gefragt,ob das absichtlich so abwertend ,bzw.provozierend rüberkommen sollte,dass jeder der keinen "sicheren Rückruf"hinbekommt zu blöd,zu faul oder zu unfähig dazu ist... .
Mich würde in dem Zusammenhang interessieren,LenaB,was für Dich"sicherer Rückruf"bedeutet-in meinen Augen gibt es den nämlich nicht,also würden das ja alle Hundehalter das "nicht hinbekommen"...:nachdenklich1:
"Sicher"heisst für mich,es kann absolut
nichts passieren,der Hund ist
immer,egal wann,wie,und wo ich rufe,und wenn er schon einen Milimeter vor dem Katzenhintern ist,weil ich gepennt habe,abrufbar,egal wie,
IMMER...und das gibt es nicht...wir reden von Lebewesen,nicht von Robotern,oder Maschinen,und selbst die haben Fehlfunktionen.
Und das funktioniert bei Dir ja auch nicht,wie ich so zwischen den Zeilen der anderen und Dir gelesen habe...soviel zum Thema,es ist kein Hexenwerk und die ,die das nicht hinkriegen... .Wollt´ich nur mal so am Rande bemerken... .Du weisst doch offensichtlich selber wieviel Arbeit da drin steckt,und das es selbst dann offensichtlich nicht immer klappt-versteh ich nicht,dass man dann so reagieren muss.Man kann ja stolz sein,dass man selber dran gearbeitet hat,und was erreicht hat,aber ohne andere abzuwerten,die noch nicht so weit sind.
Zurück zum Rückruf,man kann den Rückruf trainieren,um ihn so gut
wie möglich hinzubekommen,aber das war es dann auch schon,das Restrisiko trägt man für sich,oder eben nicht,deshalb ist meiner draussen nie ohne Leine,beim gassie gehen eben Schlepp-denn "sicher"gibt es nicht,sonst gäbe es nicht soviele überfahrene oder zerbissene Hunde,gekillte Hasen,Rehe,Katzen-und im schlimmsten Fall sogar verletzte oder getötete Menschen... .:nachdenklich1:
Das muss aber letztendlich jeder für sich selber entscheiden... .
So,nun aber zu der Threadstellerin,meiner war früher auch Vollblutjäger,das habe ich mittlerweile gut im Griff,selbst bei Katzen,aber das war ein Stück Arbeit...mit kam aber Glück und Zufall zur Hilfe.
Glück in sofern,dass er Katzen nicht hasst,oder sie töten will,ihm geht es generell beim Jagen nur um den Bewegungsreiz,bleibt das Objekt der Begierde einfach stehen,interessiert es ihn nicht mehr,oder er nimmt Kontakt auf.
So auch geschehen bei den Katzen,eigentlich kannte er als Welpe vom Tierschutzverein Katzen, die einzigen ruhigen Katzen hat er dann beim Tierarzt gesehen,alle in der Box,dementsprechend uninteressant,mal kurz schnuppern und gut.Draussen hatten wir das Pech wirklich immer nur welche zu treffen,die augenblicklich auf und davon sind,er ein richtiges Geheul angestimmt und hinterher wollen.Richtig dran vorbeilaufen ging schier nicht,in der Leine gehangen,hingezogen,fixiert,und in dem Moment auch kaum ansprechbar gewesen.
Dann hatte ich aber das Glück,auf der Strasse auf eine rollige Katze zu treffen,die nicht weg wollte,im Gegenteil,sie hat meinen Hund verfolgt,wollte kuscheln und sich anschmiegen,scheinbar war sie sehr liebesbedürftig und Hunde gewöhnt.Meine Fellnase war erst etwas irritiert,hat dann aber bereitwillig mit ihr gekuschelt.
Ich hatte das Glück auf unseren Gassie Routen noch zwei andere Katzen zu treffen,die Hunde gewöhnt sind,und nicht die Flucht ergreifen,sondern einfach liegen bleiben,oder Kontakt suchen.
Mir ist schon klar,dass das riskant war,meine Fellnase konnte ich ja einschätzen,aber fremde Katzen können auch fies sein... .
Noch heute treffe ich sie auf unseren gassie Routen.Seit ich diese "Übungsobjekte" habe,ist es wesentlich besser geworden.Katzen an sich sind nicht mehr so interessant,weil er ja zu welchen hindarf,nur rennende Katzen,die will er manchmal schon noch verfolgen,wenn er seinem impuls nicht wiederstehen kann,und ich nicht schnell genug reagiere und ihn auf mich aufmerksam mache,aber es reicht dann ein kurzes"nein"und er läuft an der lockeren Leine einfach weiter.
...den Hund mit freilaufenden Katzen bekannt zu machen,kann also helfen,solange keine Gefahr für Hund und Katze besteht.
Ansonsten hast Du ja hier schon viele Tipps bekommen,was bei mir gut geholfen hat,das jagen in den griff zu bekommen,war Impulskontrolle,also Du wirfst z.B.Ball oder Leckerchen,Ziel ist es,dass der Hund nicht hinterher jagt,sondern einfach sitzen bleibt oder zu Dir kommt,dass er also dem Impuls "die Beute"zu verfolgen nicht folgt,sondern sich beherrscht und dafür gibt es dann grosses Lob und Leckerchen oder Spiel,jenachdem auf was Dein Hund steht ,bei Dir.
Das muss man aber in kleinen Stücken üben,erst legst Du den ball,das Leckerchen nur vor die Hundenase,dass Du einschreiten kannst,dann immer ein Stück weg,irgendwann kannst Du es werfen.
Ziel ist,dass der hund irgendwann "die beute draussen"(z.B.Katze)sieht,seinem Impuls wiedersteht und stattdessen zu Dir kommt.Ist
ist aber viel Arbeit,vorallem bei rennenden katzen ;-)