Außerdem habe ich auch schon öfter gehört/gelesen auch in diversen Beiträgen von Hundtrainern etc. das man das Welpenfutter nicht allzulange geben sollte wegen dem hohen Proteingehalt was zu Problemen bei den Knochen/Gelenken führen kann.
Es ist ein Ammenmärchen, dass Welpen durch einen hohen Proteingehalt im Futter zu schnell wachsen.
Selbst Züchter, Tierärzte und Hundetrainer verbreiten dieses
schädliche Ammenmärchen noch heute weiter.
Es gibt zu diesem Thema nur eine einzige Studie, die an deutschen Doggen durchgeführt wurde.
Sie kommt zu dem Ergebnis:
Zitat:
1.
Die Unterschiede bei der Proteinaufnahme per se (Bereich von 9-19,5 g/1000 kj UE, bzw. 13,1 %-28,4% auf Produktbasis)
hatten keine nachweisbaren Folgen für den Calciumstoffwechsel und die Knochenentwicklung.
tiermedizinischer Informationsdienst für Kleintiere, Hunde Katzen und Heimtiere (Meerschweinchen, Hasen etc.), Behandlung von Themen wie Hüftgelenksdysplasie beim Hund, Diabetes mellitus bei der Katze, Einreisebestimmungen, Hunde und Katzenrassen (Labrador Retriever, Weimaraner, Pudelpointer...
www.webvet.de
Dieses Ammenmärchen hat zur Folge, dass viele Welpen proteinreduziert gefüttert werden.
Das ist fatal für die Gesundheit.
Was sind Proteine?
Ein Welpe muss seinen Körper aufbauen, während er wächst.
Zum Beispiel ein Schäferhund wiegt bei der Geburt 450 - 700
Gramm und wird später mal 30 - 40
Kilogramm wiegen.
Dafür braucht er die Bausteine aus der Nahrung. Die Bausteine müssen ausreichend und hochwertig sein.
Proteine sind die Grundbausteine aller Zellen im Körper. Sie geben den Zellen die Struktur.
Proteine sind z. B. für die Basis gesunder Knochen wichtig.
Aus Proteinen wird das
Kollagengerüst der Knochen gebildet.
Proteine sind für die Knorpel, Bänder, Sehnen, die Haut, die Blutgefäße, das Bindegewebe und die Organe wichtig.
Sie sind beim Aufbau des Körpers von Bedeutung und bei der Reparatur aller Zellen.
Proteine erfüllen im Körper wichtige Aufgaben verschiedenster Art, zum Beispiel bei der Immunabwehr, bei der Bildung der Hormone und im Stoffwechsel. Sie sind an der Blutgerinnung beteiligt, beim Transport vieler Stoffe, bei der Bewegung der Muskeln und vielem mehr.
Sie sind der Stoff, aus dem Körperzellen, Enzyme, Antikörper und Hormone gebildet werden.
Darum sind hochwertige Proteine in ausreichender Menge unerlässlich für eine gute Gesundheit.
Besonders während der Wachstumsphase ist ein Mangel an Proteinen schädlich für die spätere Gesundheit.
Auch die gesunde Entwicklung der Knochen hängt von ausreichend hochwertigen Proteinen ab.
Zitat:
Um den Bedarf für das Wachstum zu decken, sollte die Proteinaufnahme durch die Nahrung
im zweiten Monat bei etwa 10 g pro kg Körpergewicht pro Tag liegen,
nach fünf bis sechs Monaten bei 4-5 g und
danach bei 2,5-4 g.
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Die 2,5 g sind allerdings das Minimum für den Erhaltungsstoffwechsel eines erwachsenen Hundes.
Jede Art von Leistung erhöht den Bedarf.
Ein Hund ist erst körperlich ausgewachsen mit 1,5 Jahren. Ein junger Hund unter einem Jahr bewegt sich deutlich mehr als 2 - 3-jähriger Hund. Darum hat er einen höheren Bedarf.
Krankheit, Stress, körperliche Bewegung, Arbeit oder eine Läufigkeit erhöhen den Bedarf an Proteinen.
Zitat:
- In konkreten Zahlen beträgt der Eiweißbedarf für den Erhaltungsstoffwechsel dann rund 2 bis 2,5 g Eiweiß pro Kg Körpergewicht0,75). Dabei wird angenommen dass rund 70% der angebotenen Aminosäuren im Organismus verwertet werden und im Durchschnitt 240 -280 mg Stickstoff pro Kg Körpergewicht0,75 am Tag ausgeschieden werden.
- Optimaler, empfohlener Bedarf:
- Eine Eiweißversorgung, die gerade eben den Bedarf deckt, muss nicht, so sind sich die Wissenschaftler einig, optimal sein: Dabei kann nämlich die Leistung gerade von Leistungshunden zurückgehen und die Bewältigung zusätzlicher Aufgaben z.B. der Krankheitsabwehr (Infektionen, Blutverlusten), Entgiftung körperfremder Stoffe oder Stress-Situationen eingeschränkt sein. Eine Eiweißzufuhr oberhalb des Mindestbedarfs dagegen führt zur Anlage der so genannten labilen, mobilisierbaren Proteinreserven vor allem in Leber und Muskulatur, aus denen der Hund bei zusätzlichen Leistungen alle notwendigen Aminosäuren entnehmen kann.
Bei einer knappen Eiweißversorgung, so haben Wissenschaftler zeigen können, sind zudem höhere Eiweißmengen als bei optimierter Eiweißversorgung erforderlich, um die körpereigenen Eiweißreserven aufrechtzuerhalten.
- Für den Erhaltungsstoffwechsel wird deswegen die doppelte Menge empfohlen, also 5 g verdauliches Rohprotein/Kg Körpergewicht0,75.