Wühltischwelpen - nein Danke! Nein zum Handel mit Billigwelpen

Ich habe Hunde mit und ohne Papiere. Weder die eine noch die andere Seite kann mir also vorwerfen, ich würde eine Seite vorziehen.
Wenn ich als Beispiel mal Doggen(Mixe) nehme. Bei Doggen ist DCM sehr verbreitet (ca. 30% ist betroffen). Um das rechtzeitig zu erkennen, wird die Herzultraschalluntersuchung in regelmässigen Abständen empfohlen. Ich kenne keinen Besitzer (außer mir), der eine Dogge(Mix) ohne Papiere hat, der das tut. Meist wissen sie davon nicht einmal und sehen mich erstaunt an, wenn ich davon erzähle. Irgendwann kippen die Hunde tot um, das wars. Das erscheint in keiner Statistik.
Wenn ich mich hier im Dorf umsehe, die meisten Hunde haben keine Papiere. Wenn sie überhaupt regelmässig geimpft werden, ist das viel.

Bei genetisch bedingten Krankheiten muss man unterscheiden zwischen denen, die die Reproduktion beeinflussen und denenn, die das nicht tun. Eine HD macht zumeist erst dann Probleme, wenn ein Hund (gehen wir mal von Straßenhunden aus) sich nicht mehr fortpflanzt, weil zu alt. Sie hat also keinen Einfluß auf die Reproduktion und somit werden die entsprechenden Gene weitervererbt. Eine Stoffwechselerkrankung, die vor dem 3. Lebensjahr zum Tod führt, würde hingegen ausgemerzt werden, weil die Anzahl der möglichen Nachkommen deutlich sinkt.
Das trifft aber nur bei sich frei vermehrenden Populationen auf. Bei Hunden aus Ups- Würfen oder vom Vermehrer ist das schon wieder nicht mehr so. Also werden alle genetischen Anlagen für Erkrankungen weiter vererbt. Lediglich Erkrankungen, die verhindern, dass der Hund das fortpflanzungsfähige Alter erreicht, werden ausgemerzt, aber das gilt für Rassehunde gleichermaßen.
Der Vorteil des größeren genetischen Pools wird bei Mischlingen verschenkt, da nicht gezielt voruntersucht und damit selektiert wird vor der Verpaarung. Was also fortpflanzungsgenetisch ein Vorteil sein könnte, kommt überhaupt nicht zum Tragen.
 
Ok, Züchter untersuchen die Elterntiere, versuchen alles mögliche auszuschließen. Trotzdem gibt es ja auch Krankheiten, die dann auftreten.

Ich habe keine unterschiedlichen Erfahrungen gemacht, wir hatten

1. einen Chow Chow mit Papieren, der war fit und ist 14 Jahre alt geworden
2. einen Zwergpudel, reinrassig, ohne Papiere, der war auch fit und ist 17 Jahre alt geworden, die letzten 2 Jahre war er taub und konnte auch schlecht sehen
3. einen nicht ganz reinrassigen Aussie, Mutter reinrassig, Vater hat nen Collie-Großvater. Die "Züchterin" hatte die Hunde auch vor der Verpaarung untersuchen lassen. Er ist fit wie ein Turnschuh, jetzt 4 Jahre alt, aber eben doch nicht ganz reinrassig - was uns nicht im geringsten stört, sonst hätten wir ihn ja auch nicht gekauft.


Meine Schwester hatte mal ne Beagle-Hündin aus einer guten Zucht im Odenwald. Dieses Tier war ständig krank, verschiedene Operationen und im Alter von 8 Jahren musste sie eingeschläfert werden............
 
Beim nicht viel, wenn nur die Eltern untersucht sind.
Viele Krankheiten überspringen Generationen.
- Tina, Border ( Mix ) wurde nur ca. 8 Jahre, mussten sie einschläfern lassen
- Sissi Schäferhund ( Mix ) wurde nur ca. 7 Jahre, mussten sie einschläfern lassen
- Cindy Husky-Schäferhund ( was weiß ich ) Mix wurde 13 Jahre, musste eingeschläfert werden ( auch alles andere wie
gesund )
- Alcantha wird 7, bisher keine Krankheiten
- Aiden, wird 5 bisher keine Probleme ( würde untersucht ) abgesehen ein Hodenproblem
- Baasies wird 2, augenscheinlich gesund ( Untersuchungen folgen am Montag )

Lábbibube
Wenn du genau wissen willst, kostet das Röntgen ca. 280 Euro, so viel ich weiß/noch im Kopf habe.
Dazu kommt aber die Auswertung von 100 (?) Euro.


delchen
Baasies wird nicht nur wegen dem Sport untersucht.
Er wird auch untersucht, weil die Züchterin ( und andere ) auf das Ergebnis gespannt sind
und es brauchen.
Mal ein Beispiel.
Der A Wurf ( 6 Hunde ) sind alle durch geröntgt.
Beim B Wurf ( 4 Hunde ) sind 2, Baasies kommt hinzu. Ob der 4. schon ist, kann ich gerade
nicht genau sagen.
Jedenfalls sind da von 10 Welpen 9 Untersucht ( zähle mal Baasies dazu ).
Und, nein Cindy wurde nicht geröntgt.
Genauso wenig wie Alcantha, wenn du es genau wissen möchtest.
Und ja, gibt auch schlechte Papiere

Dajan
so sieht es bei uns auch....
Liegt vielleicht an der Gegend.
Die meisten kennen keine Krankheit oder setzten sich
damit nicht aus.
Ja, mein Hund ist gesund. Wird regelmäßig geimpft und bekommt
Wurmkur, ist oft die Aussage.
 
@Dieter2, da aber nicht alle Rassehundehalter mit ihren Hunden züchten ( Gottlob ) müßte man da einen Unterschied machen.
Während es halt sehr gewissenhafte Mischlingshalter gibt.
 
Dieses Thema läuft unter dem Titel: Wühltischwelpen - nein Danke! Nein zum Handel mit Billigwelpen. Zu Recht gibt es so eine Thema, aber auch leider gibt es das Thema...

Moin liebe Userinnen und User…,

ohne mich der Einzelmeinungen, immerhin über 200, detailliert angenommen zu haben, habe ich zu dem Titel, ist für mich ja ein dickes Fragezeichen dahinter, eine dezidierte Meinung.

Wer sich einen Hund anschaffen will, wird gute und unterschiedliche Gründe haben. Nur eins ist für mich unentschuldbar, nämlich sich keine Gedanken über die Folgen gemacht zu haben…

a) Kann ich mir die täglichen Futterrationen, abhängig zur Hundegröße, überhaupt ohne in Verlegenheit zu geraten leisten? Nein = niemals ein Tier anschaffen!
b) Bin ich mir über den gesamten finanziellen Umfang klar bewusst? Nein = niemals eine Tier anschaffen.
c) Bin ich mir bewusst, z.B. kann eine Hund um 15 Jahre alt werden. Nein = niemals ein Tier anschaffen!
d) Muss ich den Hund mit Supermarkt-Frass füttern, 400 Gramm Dose für „Geiz ist geil“- EUR. Ja = niemals ein Tier anschaffen!
e) Kann ich mir die Sonderausgaben leisten? Beispielsweise Steuern, Versicherung, wiederholende Impfungen, Arztkosten, Operationen, Hundeausstattungen wie Leinen, Gurte, Spielsachen, Hundeschule…? Nein = niemals ein Tier anschaffen!
f) Ist das anzuschaffende Tier ein Geschenk für eigene Kinder, oder für die Enkel? Ja = niemals ein Tier anschaffen!
g) Bin ich mir darüber im Klaren, zu jeder Witterung muss ich tagtäglich mindestens 3 x mit dem Hund raus? Nein = niemals eine Tier anschaffen!
h) Kann ich den Hund in meiner Wohnung, in meinem Haus, in meinem Garten ohne jegliche Beeinträchtigung des Hundes selber, von Mietern, von Nachbarn unterbringen? Nein = niemals ein Tier anschaffen!
i) Bin ich mir darüber im Klaren, ich als Halterin des Hundes kann krank werden. Ans Bett längere Zeit (Krankenhaus) gefesselt sein. Gibt es für den Hund dann eine verlässliche Hilfe? Nein = niemals eine Tier anschaffen!
j) Kann ich einen Hund bis zur eigenen Gebrechlichkeitsgrenze meines Körpers, meiner Gesundheit, mein Engagement schenken? Nein = niemals ein Tier anschaffen.

Spricht die vorherige Fragestellung anfänglich, zu 100% pro Hund, dann kommt doch erst die Pudelskernfrage:
Was für ein Hund darf es bitteschön denn sein…? Wie der Traummann, die Traumfrau, das Traumauto - Traumjob ... nun der Traumhund (e).
Ableitend von dieser Antwort, welche ja massiven Einfluss auf vorherige Fragestellung hat, nun die Klärung der Frage: Woher bekomme ich den Hund?

Nun sind wir beim Wühltischhundehandel & Co.
Wie kann ein Mensch, welcher bei den vorstehenden Fragen und deren Verneinung, der Bejahung überhaupt auf den Gedanken des Schwarzmarkts, außerhalb / innerhalb deutscher Grenzen, Parkplatzkauf, Kofferraumkauf… kommen? Fehlt nur noch das Internet als Verkaufsplattform... brrrrr!

Sorry… aber wie dumm wäre denn das?
Mit welcher Einstellung schlendere ich denn über Tiermärkte, egal in welchem Land?

Ich habe das Alter um mich noch daran zu erinnern, nämlich in den großen Kaufhäusern, hier in Westdeutschland, da gab es in den 60ziger Jahren des vergangenen Jahrhundert Zoo-Abteilungen. U.a. vom Wellensittich bis zu Welpen (ohne Hundemama) diese Tiere zu kaufen. Einfach nur ekelhaft, abscheulich und miserabel. Tierschutz = Null.

Und nun unterhalten wir uns darüber, nämlich Wühltischwelpen - nein Danke! Nein zum Handel mit Billigwelpen. Warum gehört das nicht längst aus den Hirnen herausoperiert? Lernt die Menscheit wirklich nichts dazu? Ich sage NEIN, sie wiederholt periodisch die Fehler der Vergangenheit.

Wer als deutsche InteressentInn nicht den Weg zu den deutschen Tierheimen, zu den deutschen Hundezüchtern findet, sollte grundsätzlich von der Anschaffung, egal welchem Tier, ausgeschlossen (Zwangsausschluss) werden!
Für mich ist klar und es muss jeden klar sein: Auch ein Hund, ein Hundewelpe kostet in der Anschaffung Geld. Folglich können Preise zwischen 800,- und 2.500,- EUR niemals zu einer Diskussion führen!
Habe ich das Geld nicht, dann sterbe ich nicht daran, keinen Hund zu haben!

Frage ich mal nach, d.h. was die deutschen Menschen für Geld in die Hand nehmen, wenn es um die eigene Eitelkeit geht? Nämlich für ein PKW > 50.000,- EUR, für die vielen Urlaubsreisen im Jahr 10.000 EUR. Für Fitness-Studio, für Wellness, für den Frisör, für eine zu meinen Stil passende Eigentumswohnung, das Eigenheim im Grünen, reichen da 500.000,- EUR (?) usw.

Und für den anzuschaffenden Wauzel?
Da müsse schon 50 EUR reichen. Na denn … gute Nacht.

Vielleicht in machen Augen radikal, was ich hier veröffentliche! Aber wenn so gehandelt werden würde, wie ich hier schrieb, dann gäbe es keinen einzigen dieser übelsten Märkte! Unseren Schützlingen in vielen dieser schrecklichen Wurfmaschinen viel, viel besser.
 
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Vielleicht in machen Augen radikal, was ich hier veröffentliche! Aber wenn so gehandelt werden würde, wie ich hier schrieb, dann gäbe es keinen einzigen dieser übelsten Märkte! Unseren Schützlingen in vielen dieser schrecklichen Wurfmaschinen viel, viel besser.

Aber wenn so gehandelt werden würde, wie Du hier schreibst, dann gäbe es bald gar keine Haustiere mehr in Deutschland. Denn die wenigen, die alle oben von dir genannten Voraussetzungen vielleicht erfüllen könnten bzw. es sich "leisten" könnten, verzichten dann doch eher auf nen Tier, da sie dieses zu sehr an anderen "elitären Hobbys" hindern könnte...:traurig2:
 
Aber wenn so gehandelt werden würde, wie Du hier schreibst, dann gäbe es bald gar keine Haustiere mehr in Deutschland. Denn die wenigen, die alle oben von dir genannten Voraussetzungen vielleicht erfüllen könnten bzw. es sich "leisten" könnten, verzichten dann doch eher auf nen Tier, da sie dieses zu sehr an anderen "elitären Hobbys" hindern könnte...:traurig2:

Welcher Punkt ist da schwer zu erfüllen?

Ich stimme Beaglegirl zu, diese Punkte zu erfüllen sollte die Grundvoraussetzung sein.
 
h) Kann ich den Hund in meiner Wohnung, in meinem Haus, in meinem Garten ohne jegliche Beeinträchtigung des Hundes selber, von Mietern, von Nachbarn unterbringen? Nein = niemals ein Tier anschaffen!
i) Bin ich mir darüber im Klaren, ich als Halterin des Hundes kann krank werden. Ans Bett längere Zeit (Krankenhaus) gefesselt sein. Gibt es für den Hund dann eine verlässliche Hilfe? Nein = niemals eine Tier anschaffen!
j) Kann ich einen Hund bis zur eigenen Gebrechlichkeitsgrenze meines Körpers, meiner Gesundheit, mein Engagement schenken? Nein = niemals ein Tier anschaffen.

Punkt h: Da braucht man ja ein Haus in Alleinlage...

Punkt i und j: Krankheit und Gebrechlichkeit kann jeden Menschen in jedem Alter ereilen..., und kaum einer hat dann mal eben nen Plan B im Ärmel!
 
Aber wenn so gehandelt werden würde, wie Du hier schreibst, dann gäbe es bald gar keine Haustiere mehr in Deutschland. Denn die wenigen, die alle oben von dir genannten Voraussetzungen vielleicht erfüllen könnten bzw. es sich "leisten" könnten, verzichten dann doch eher auf nen Tier, da sie dieses zu sehr an anderen "elitären Hobbys" hindern könnte...:traurig2:

Hallo Barbara..., ich sehe es als Vernunft, als Machbarkeit, als aktiven Tierschutz an. Nichts elitäres! Betrachte mal meine "Checkliste" wie sie ist, nämlich als Checkliste, dann wird es schon erheblich leichter. Betrachte mal meine Ausführungen weiter unten, vieler Menschen ihren Lebensstil und das damit verbunden Geld.... und nun die max. 50,- schlappen EUR für die Anschaffung des Wauzels usw...

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Punkt h: Da braucht man ja ein Haus in Alleinlage...

Punkt i und j: Krankheit und Gebrechlichkeit kann jeden Menschen in jedem Alter ereilen..., und kaum einer hat dann mal eben nen Plan B im Ärmel!

Nochmal an Barbara... zu h. Warum? Möchtest du, nun mit Hund, ständig im Streit mit deinem Wohnungsnachbarn leben, z.B. Treppenhausbegegnungen, bellen in der Wohnung ? Im Streit mit dem Grundstücksnachbarn, wenn der Hund Löcher an seinen Zaun gräbt. Hinter seiner Katze her ist...? Spricht Frau / Mann nicht bei der Anschaffung eines / mehrerer Hunde auch mit seinen Nachbarn?

i und j. Krankheit; Wer kauft sich als berufstätiger Single einen Hund?
Krankheit, Gebrechlichkeit: Kann überwiegend ältere, alleinstehende älter Personen treffen. Ich bin sicher, hier wird kein Hund mehr gebraucht. Wenn doch, eventuell über die Besuche der Kinder, der Enkelkinder. Ist aber ein anderer Fall.
 
Nee, ich sehe schon, wir sind da irgendwie zu verschieden gestrickt um auf einen Nenner zu kommen..

zu h. Warum? Möchtest du, nun mit Hund, ständig im Streit mit deinem Wohnungsnachbarn leben, z.B. Treppenhausbegegnungen, bellen in der Wohnung ? Im Streit mit dem Grundstücksnachbarn, wenn der Hund Löcher an seinen Zaun gräbt. Hinter seiner Katze her ist...? Spricht Frau / Mann nicht bei der Anschaffung eines / mehrerer Hunde auch mit seinen Nachbarn?

Ich sags ja: Haus in Alleinlage! Oder der Nachbar entscheidet darüber, ob bei mir ein Hund einziehen darf. Und was passiert, wenn man einen neuen Nachbarn kriegt, dem der Hund dann doch nicht passt?

i und j. Krankheit; Wer kauft sich als berufstätiger Single einen Hund?
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Was ist mit dem Paar, wo die Frau zu Hause ist um sich um den Hund zu kümmern, um dann z.B. wegen eines Unfalls ein Jahr auszufallen. Nimmt der Mann dann ein Jahr unbezahlten Urlaub, um sich um den Hund zu kümmern?

Krankheit, Gebrechlichkeit: Kann überwiegend ältere, alleinstehende älter Personen treffen. Ich bin sicher, hier wird kein Hund mehr gebraucht.

Da frage ich mich, was du unter "Ältere" verstehst. Ich für mein Verständnis würde sagen, ab 60? Also ab diesem Alter kein Hund mehr?


Also für mich bleibt bei deinen Ausführungen nichts desto trotz ein "elitärer Beigeschmack". Sorry!
 



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