Auf- und Abbau muss man üben, die Anleitung im Ikea-Stil auf der Packung ist keine große Hilfe und das Video auch nicht. Der Trick ist nämlich ein sehr kurzer starker Ruck an den Griffschlaufen, damit Dach und Wände (in dieser Reihenfolge) aufpoppen (ich denke immer an den Trick, wo man ein Geschirrtuch unter dem Gedeck rauszieht). Mit normalem Zug zieht man das Teil durch die Gegend. Wenn Dach und die drei Wände richtig rum sind, und das Teil etwas wacklig steht, dann schiebt man zwei Stangen in die Schlaufen und Tasche neben der Vorderwand und das Teil steht ziemlich stabil. Um es windfest zu machen, hat man Ringe an den unteren Ecken, durch die man Häringe schieben kann, und Abspannseile an den oberen. Mitgeliefert werden geriffelte Häringe mit Plastikgriff zum Reindrehen, welche auf hartem Boden mittelprächtig funktionieren.
Zum Zusammenfalten braucht es wieder festen, ruckartigen Druck auf die Mittepunkte und dann muss man die Ecken hochklappen, die Zeltplane irgendwie einfangen (ob die seitlichen Planen für Auf- und Abbau nur runtergeklappt oder auch festgezippt sein sollten, ist eine der Fragen, die ich habe) und das ganze in die Tragetasche stopfen. Welche gerade groß genug ist, aber man muss aufpassen, dass man die Zeltplane nicht im Reißverschluss einklemmt. Wenn es erst mal verpackt ist, ist das Zelt ganz gut tragbar. Der Abbau hat vom Lösen der ersten Schnur bis zum ins Auto legen 10 Minuten gedauert. Mit Zuschauerin, die nicht glauben wollte, dass die Barsoiausstellung in Romorantin stattfindet...
Laut Decathlon soll die Plane extrem wasserdicht sein, aber da das Zelt als Karpfenzelt keinen Boden hat, müsste man eventuell einen Graben drum rumziehen, damit das Wasser nicht unten reinkommt. Bei gutem Wetter kann man die seitlichen Planen hochklappen, dann ist da nur noch Moskitonetz. Alles, was hochgeklappt wird, wird mit Gummischlaufen und Knebeln befestigt, die Gestänge mit Klettschlaufen und Taschen im Stoff (von denen die links oben neben dem Eingang so kurz ist, dass die Stange rausgerutscht ist. Keine Ahnung, ob das ein Fehler ist oder so sein muss, damit man das Zelt fabrizieren kann. Ich habe mit Klebeband fixiert, mal sehen, wie lange es hält.) Gewundert habe ich mich, wie wenig Schatten das Dach im Juni mittags spendet - vom Marktschirm habe ich das anders in Erinnerung (welche wohl verklärt ist). Aber es hat gereicht, damit Rika freiwillig rein gegangen ist.
Die Tür vorne ist auch Moskitonetz mit Reißverschluss in der Mitte und oben, man kann die beiden Hälften also völlig aus dem Weg räumen. Drüber ist noch eine Plane mit Fenster (durchsichtiges Plastik), die ich noch nie geschlossen habe.
Also ich denke, dass das Teil für meine Zwecke erst mal genau richtig ist. Die spannende Frage ist, wie lange es hält. Denn so ganz traue ich dem poppenden Gestänge nicht...