Belastung richtig einschätzen

Ich habe angefangen meinen Hund sportlich vermehrt auszulasten.
Ich tue mir allerdings schwer dabei einzuschätzen, wie viel Belastung ich ihm zumuten kann.

Ich habe häufig das Gefühl, dass ich meinem Hund zu wenig zutraue, obwohl er noch genug Energie hat.
Woran merke ich, dass es zu viel wird?
 
Ich habe keine Sorgen, dass es bei einem gesunden Hund zu viel sein kann so lange es "gesunde Bewegungen" sind.

Bei Sport gehört zb. Auch warm/kalt laufen.

Bei kranke Hunde ist es inviduell.
Aber auch da kommt es nicht nur drauf an wie viel sondern wie.
 
Ich finde, es kommt drauf an, was man macht. Und da kann es durchaus auch ein zu viel geben, gerade bei Hunden, die nicht von selber stoppen würden.
Aber wenn man seinen Hund kennt, merkt man das, finde ich. Wenn der Hund bspw. langsamer wird, sich öfter hinlegt, als er es sonst tun würde, etwas unkonzentriert wird, nicht mehr genau aufpasst, schneller motzig wird usw.

Aber ich denke auch, bei einem gesunden Hund bei normalen Sachen, dürfte ein Zuviel schwierig sein, da machen die meisten Menschen doch vorher schlapp. Schwieriger wird, bei sehr "triebigen" Hunden und Aufgaben, wo auch die Hunde wenige entscheiden dürfen in Sachen Geschwindigkeit usw. muss man schon mehr ein Auge drauf haben.
 
Ich habe keine Sorgen, dass es bei einem gesunden Hund zu viel sein kann so lange es "gesunde Bewegungen" sind.

Würde ich unterschreiben.

Solange es nicht um einseitige Belastungen geht (körperliche und mentale) wird für einen gesunden, fitten Hund im durchschnittlichen Alter ein zu viel fast schon schwierig. Genau wie @Zaknafein schreibt. Vorher macht doch eher der Mensch schlapp.
Klar wenn ich natürlich mit nem E-Bike meine den Hund jetzt tot fahren zu müssen krieg ich das eventuell hin. Aber eben nur dank einseitigkeit und technischer Unterstützung. Gibt sicher auch andere vergleichbare Beispiele (Stichwort Ballschleuder fällt mir spontan noch ein).

Wenn man bisschen gesunden Menschenverstand arbeiten lässt wie gesagt eher unwahrscheinlich und ja ich finde auch wenn man seinen Hund ein klein wenig kennt, merkt man es.
 
Du lernst es durch Beobachtung einschätzen.Die Grenze liegt bei jedem Hund woanders.Auch das Gangbild solltest du im Auge behalten.
 
Ich habe keine Sorgen, dass es bei einem gesunden Hund zu viel sein kann so lange es "gesunde Bewegungen" sind.
Ich habe ja nun einen nicht ganz gesunden Hund, den ich bisher schon tendenziell wie ein rohes Ei behandelt habe, was Belastung angeht.
Bin mir halt nicht recht sicher, ab wann es für (m)einen Hund eine echt sportliche Leistung ist bzw. wie viel er so ohne weiteres wegsteckt.

Aber wenn man seinen Hund kennt, merkt man das, finde ich. Wenn der Hund bspw. langsamer wird, sich öfter hinlegt, als er es sonst tun würde, etwas unkonzentriert wird, nicht mehr genau aufpasst, schneller motzig wird usw.
Das ist halt so etwas die Krux... Balu ist grundsätzlich kein Hund, der großartig voran will. Es ist also immer mit Aufwand verbunden ihn da zur Mitarbeit zu bewegen. Der ist eher so n Rumtüdel-Hund: Hier schnüffeln, loslaufen, bremsen, da schnüffeln... Genauso auch beim Spielen: Abfetzen, rumstehen, abfetzen.
Also eher kurze, ruckartige Aktivität und dann Pause. Aber ich will ja lieber, dass er sich in einem gleichmäßigen Tempo über einen längeren Zeitraum vorwärts bewegt, das wär ja auch laut Tierärztin optimal fürs Gelenk (und für die Pumpe, die sicher gut gefordert wird, wenns wieder den Sommer des Jahrhunderts gibt).

Klar wenn ich natürlich mit nem E-Bike meine den Hund jetzt tot fahren zu müssen krieg ich das eventuell hin. Aber eben nur dank einseitigkeit und technischer Unterstützung.
Ich hab ein E-Bike und ein Pferd. Bei beidem ist meine Ermüdung deutlich moderater als würde ich die Strecke selbst laufen. Zum Joggen bin ich nicht gemacht. Spazierengehen wäre halt nicht Balus Jogging-Tempo.
Ich kann halt nach ihm gucken. Aber ich finde er hat bei Belastung sehr schnell einen müden Ausdruck im Gesicht. Auch wenn er dann 200m weiter plötzlich wieder Gas gibt.
Ich denk mir beim Reiten halt, solange der Hund in den Schrittpausen noch trabend vor uns her wieseln kann, sollte die Beanspruchung schon in Ordnung sein. Aber sicher bin ich mir nicht.

Du lernst es durch Beobachtung einschätzen
Auf welche Zeichen achtest du da bei deinen Hunden?
 
Also eher kurze, ruckartige Aktivität und dann Pause. Aber ich will ja lieber, dass er sich in einem gleichmäßigen Tempo über einen längeren Zeitraum vorwärts bewegt, das wär ja auch laut Tierärztin optimal fürs Gelenk (und für die Pumpe, die sicher gut gefordert wird, wenns wieder den Sommer des Jahrhunderts gibt).
Dann frage doch mal deine Tierärztin oder Physio nach einer Art Trainingsplan für solche Bewegungen, da bietet sich dein E-Bike ja gut an.
Bspw. könnte man da sagen, 1km im lockeren Trab (musst ein wenig rumprobieren bei welcher Geschwindigkeit das bei ihm ist) wirklich durchgehend laufen an der Leine. Dann 1 km frei lauf, wo er machen kann wie er mag und wieder 1km an der Leine im Trab. So könnte man sich ja einen mehr oder weniger strengen Trainingsplan aufbauen. Selbst wenn er nicht so der Typ für solche Bewegungen ist, wenn sich das mit seinen Hobbys abwechselt, hat er ja auch was von.
Aber ich finde er hat bei Belastung sehr schnell einen müden Ausdruck im Gesicht.
Müde oder gelangweilt?
 
Auf welche Zeichen achtest du da bei deinen Hunden?
Atmung, Zungenfarbe,Gangbild,Laufgeschwindigkeit-das sind so die Hauptkriterien.Wenn Jolly zurückbleibt ist das auch ein schlechtes Zeichen,erst recht wenn er sich hinlegt.Hinlegen ist auch bei Jimmy Alarmsignal.Wobei der seine Kraft noch am Besten einteilen kann.Ist Pierrot total eingespeichelt,dann wars auch da zuviel.Dafür legt der sich mit Ball oder Futterbeutel auch mal ganz gemütlich hin.
 
Ich bin bei @Zaknafein , wenn du dir unsicher bist frag den TA oder/und Physio.

Es gibt Hunde mit schwere HD, die haben 10 Jahre Agi gemacht, waren aktiv unterwegs und man hat nichts angemerkt im ganzen leben.
Dann gibts Hunde mit schwere HD die werden mit 5-6,7 Jahre eingeschläfert.

Eigentlich ist aber zb. gleichmäßiges laufen besser wie mit Hunde toben/Ballspiele...
 
Dann frage doch mal deine Tierärztin oder Physio nach einer Art Trainingsplan für solche Bewegungen
Weiß nicht, ob meine Tierärztin sowas macht. Vermute eher nicht, kann ja mal fragen.
Physio gehe ich nicht mehr hin. Fühle mich dort nicht gut betreut, die machen alles nur schlimmer.

Selbst wenn er nicht so der Typ für solche Bewegungen ist, wenn sich das mit seinen Hobbys abwechselt, hat er ja auch was von.
Das klingt nach einem guten Vorschlag.
So ein Intervalltraining kann man ja auch zur Not selbst aufbauen.

Müde oder gelangweilt?
Ich finde er wirkt müde. Nicht so richtig platt, aber schon irgendwie müde. Kann natürlich auch sein, dass er einfach nur leidend dreinschaut, weil er keine Lust dazu hat.

Eigentlich ist aber zb. gleichmäßiges laufen besser wie mit Hunde toben/Ballspiele...
Ja, genau. Gleichmäßiges Laufen macht Hund nur leider nicht so viel Spaß 😅
Ballspielen machen wir selten, ist auch der denkbar blödeste Sport für ihn. Da zeigt er aber auch ganz deutlich, wenn er nicht mehr mag/kann. Er läuft dem Ball dann einfach nicht mehr hinterher, wenn man ihn wirft.
 



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