Hallo alle zusammen,
Seit 1 Woche wohnt nun 1 Franz. Bulldog en Welpe als Zweithund bei uns. Grundsätzlich versteht sich die Althündin gut mit ihr. Besser bzw. schneller als erhofft. Heute haben die beiden auch das erste Mal ein bisschen zusammen gespielt.
ist doch schon mal ein guter Anfang.
Die große bellt jedoch neuerdings sehr laut. Das hat sie vorher nie gemacht.
Bellen und bellen kann ein großer Unterschied sein. Da würde ich genau beobachten um heraus zu finden, warum sie es tut. Aus Unsicherheit (sie weiß nicht, wie sie sich dem Welpen gegenüber verhalten soll), Überforderung (jetzt ist da noch jemand, auf den sie achten und den sie beschützen muss), Erziehung des Welpen (was ich aber weniger glaube).
Wenn ich versuche das zu unterbinden schaukelt sich das ganze nur noch mehr hoch. Ich muss den Welpen da raus nehmen und separieren sonst hört das nicht auf.
Dass versteht der Hund wahrscheinlich nun mal ganz und gar nicht. Auf einer Seite sollen sie sich "zusammen raufen" und verstehen, auf der anderen Seite werden sie aber getrennt. Sie weiß nicht was sie machen soll und steht damit im Regen. Der Welpe brauch Erziehung (Hausregeln). Woher soll er wissen, wie er sich zu verhalten hat, wenn man es ihm nicht zeigt, sondern beide immer wieder getrennt werden. Zeig dem Welpen, was er darf und was nicht. Die Althündin darf kein Freiwild für den Welpen werden.
Die versucht halt auch im Spiel die große zu kneifen.
Dann zeig dem Welpen, dass er dass mit dem Althund nicht machen darf. Auf der einen Seite ist es normales Spiel (Kräfte messen) unter den Geschwistern, auf der anderen ist es für den Althund aber lästig und beängstigend, weil er nicht weiß, wie er sich verhalten soll. Der Althund hat ja nicht gelernt, mit den Welpen umzugehen.
Draußen gibt es keine Probleme. Da ist die Große völlig entspannt.
Da ist der Welpe auch abgelenkt. Es gibt viel zu entdecken. Langeweile kommt erst in der Wohnung auf.
Als die jetzt große mal als Kleine eingezogen ist, gab es das Problem nicht.
Gab es da einen Althund?
Da wir vorübergehend zur Miete wohnen möchte ich natürlich Probleme mit den Nachbarn vermeiden. Ich freue mich über Ideen zur Lösung.
Man möchte eine gute Nachbarschaft und versucht krampfhaft alles richtig zu machen. Und schon ist das Problem da. Nicht beim Hund. Den Fehler machen wir, in dem wir versuchen, alles richtig zu machen.
Ich will die beiden halt auch in der Wohnung nicht ständig separieren, da ich befürchte, dass sich einer von beiden dann bestraft fühlt.
Bestraft sicher nicht, aber sie verstehen nicht, warum sie getrennt werden.
Ich kann ja auch nicht in 2 Räumen gleichzeitig sein.
Beim kennenlernen bevor die Kleine eingezogen ist, war auch noch alles total entspannt.
Da war dein Hund auch noch nicht überfordert und verunsichert durch den Welpen (auch der Althund muss lernen mit dem Welpen richtig umzugehen). Wie ist es denn meistens? Entweder beginnen die Probleme schon bevor der Welpe da ist (im Kopf) oder der Welpe kommt völlig unvorbereitet ins Haus und man denkt sich, die werden dass schon hinkriegen. Dabei hat der Althund doch nie gelernt, mit einem Welpen umzugehen. Ich würde also die Hunde nicht trennen, sondern sie im Auge behalten und wenn sie übertreiben oder den anderen belästigen oder mobben in die richtige Bahn lenken. Meine Große ist die ersten Tage auch vor dem Welpen geflüchtet. Sie wusste auch nicht, wie sie sich verhalten soll. Ihr "Ruhepol" war das Bett oder das Sofa. Da kam der Welpe noch nicht hoch. Sie hat auch Hilfe bei mir gesucht und natürlich auch bekommen. Schon nach kurzer Zeit wurden sie beste Freunde.