AUFKLÄRUNG --- Alphawurf, Schnauzgriff und Nackenschütteln

oki doki :zustimmung:
 
Hach das passt jetzt hierher.

Heute morgen hörte ich von einer Frau, die mir wortreich ihre Erziehungsmethoden erläuterte, für alles tolle Argumente fand und den Alphawurf und den Schnauzgriff lobte, auf meine Frage, warum sie das tue die Antwort:

Weil die Wölfe das so machen!

Aha, dachte ich und fragte sie:

Bist du ein Wolf für deinen Hund?
Kannst du deren Verhalten nachahmen?
Hast du schon mal einen Wolf länger als 3 Minuten im Fernsehen beobachtet?


Da fiel ihr dann kein Argument mehr ein, das hat gesessen :)

LG
JoJu
 
JoJu, das Problem ist, dass Leute oft ihr Gehirn ausschalten. Wenn ich schon lese, dass man nicht bereit ist neue Dinge zu lernen, anzunehmen, weil Vater und Großvater es schon so gemacht haben :uebel1::wuetend2: Erschreckend und traurig. Da bin ich fast geneigt mich fremd zu schämen. :wut:
 
Oft, ja.

Ich geb aber zu, dass ich vor 18 Jahren, als ich meine erste Hündin bekam, auch vieles völlig falsch gesehen habe und missverstanden.
Ich war zwar nie grob oder gar brutal zu ihr, aber im Nachhinein habe ich doch Fehler gemacht, andere.

dass man nicht bereit ist neue Dinge zu lernen

Dadrum geht`s, um um die richtigen Lehrmeister.

LG
JoJu
 
hey leute...

wenn ich sowas lesen stimmst mich traurig.
mein bruder war in der hundeschule und hat genauso eine schwachsinn gelernt. ich find es fürchterlich was er da mit dem hund macht.

erstens muß er exkat hören und wenn er das nicht tut gibts gleich eine rüber.

ich mache das mit dem hund nicht und siehe da. ich bin bezugsperson nr. 1.

leider wohne ich nicht mehr bei meinen eltern und der hund ist nur am we bei mir.

ich gehe mit dem hund komplett anders um. ich lasse ihn frei laufen, toben etc. meine familie lassen ihn nur an der leine, er könnte ja weglaufen und nicht wieder kommen. sie vertrauen dem hund also nicht.

wenn er was angestellt hat, wird er "nur" runter gedrückt. andere bestrafung gibt es nicht. also er wird keinesfalls geschlagen, getreten oder so.
aber alleine dieses runter drücken finde ich unnötig und gelernt hat der hund dadurch auch nichts.

leider erkennt meine familie das nicht. meine mutter kommt auch super mit dem hund zurecht... sie ignoriert ihn einfach.

das schlimmste ich bekomme das nicht aus eminem bruder und meinm papa raus.
irgend so ein schwachsinniger hundetrainer hat es ihnen gezeigt und das muß ja richtig sein.

mein bruder fragte mich letztens. "ich weiß nicht warum der hund so auf dich abfährt". da sagte ich nur, "weil ich anders mit ihm umgehe".

mitlerweile konnte ich meinem bruder wenigstens zeigen das der hund, wunderbar frei laufen kann und jederzeit wieder kommt. man muß ihn nur mal lassen.

ich finde es furchtbar was meinem bruder da beigebracht wurde. ich bekomme es nicht mehr aus ihm raus.

wer sagt das ein hund sofort ein kommando ausführen muß, bzw. ab wann beginnt die ausführung.

wenn ich ein kommando gebe. z.B. sitz... dann sehe ich doch das sich da oben im stübchen was tut. dann reicht das doch. wenn er nicht gleich hört gibts noch ne ermahnung und dann kneife ich ihn mal in den po... das ist nur nötig wenn er extrem abgelenkt ist. wenn er nicht beifuß geht, stupse ich ihn mit dem fuß, normalerweise greife ich in die lende aber ich habs im rücken.

aber viel mehr, schmuse ich mit dem hund auf siener decke, lobe ihn wenn er wieder zum mir kommt und sein kommando ausgeführt hat.
ich gehe viel mit ihm laufen und lasse ihn in einem gewissen rahmen einfach machen. er weiß was er darf und was nicht.

im aller aller schlimmsten fall, werfe ich mal die leine neben ihn, damit er sich erschreckt. aber das ist selten nötig.

ich will meinen burder hier nicht anklagen. er drückt den hund nur runter. er tut ihm körperlich damit nicht weh. aber es ist unnötig und führt zu nichts.

ich schäme mich so sehr das wenn wir iwo in der öffentlichkeit sind, ich mit meinem bruder ausmache, das ausschließlich ich mich um den hnd kümmer...
 
hallo!


ich finde das thema hier wirklich sehr gut und informativ!

ich habe jetzt jeden beitrag gelesen und kann nicht auf alles eingehen ^^
aber ich moechte von meinen erfahrungen berichten die schnauzgriff, anrempeln etc betreffen...


mein gonzo ist ein chihuahua shitzu mix (angeblich...ich denke eher es ist terrier drin)

die grundkommandos sitzen wirklich sehr gut.
sitz, platz, bleib, komm, bei fuss etc auch diverse "kunststueckchen" beherrscht er.

ich war mit ihm in der welpengruppe und anschliessend auch in einer junghunde gruppe.
dort wurde und "natuerlich" auch der schnauzgriff und das anrempeln oder die unterwerfung mit dem alphawurf als natuerliches verhalten im rudel beschrieben, was hunde also sofort verstehen wuerden wenn ich als mensch ihn damit "zuechtige"
ein glueck hat er immer so gut gehoert das es nie noetig war ihn zu rempeln oder in die schnauze zu kneiffen...

mein hund hat enorme schwierigkeiten damit sich zu entspannen.
wenn er sich freut ist er nicht zu bremsen, er kann nicht ruhig in seinem koerbchen liegen, steht auf sobald man selbst aufsteht und ist eigentlich immer in bewegung.
geht jemand am fenster vorbei bellt er wie wahnsinnig und wehe jemand kommt auf unser grundstueck.
soll er mal alleine bleiben schreit er sobald wir die wohnung verlassen bis wir wieder kommen...

da ich es nicht besser wusste habe ich mir erneut hilfe in der bereits besuchten hundeschule gesucht.

mir wurde geraten ihn zu "vertreiben" wenn er nicht aufhoert zu bellen und wenn er das immer noch nicht ernst nimmt einen schnauzgriff zu machen.
ganze 2 mal habe ich das gemacht und das ende vom lied ist, das ich einen hund habe der unsicher ist wenn ich mich zu hektisch richtung boden bewege.
das ist 5 monate her.

nah diesem negativen erlebnis habe ich die hundeschule gewechselt und mir hilfe bei einer verhaltenstherapeutin gesucht, die eigentlich mehr fuer mich als fuer den hund war/ist :happy2:

bereits nach der ersten stunde hat mein stinketierchen entspannt in seinem korb gelegen.
er blieb sogar liegen wenn ich um ihn rumgerannt bin :zustimmung2:

er bleibt mitlerweile 45 min alleine zu hause ohne zu schreien und wenn er bellt reicht ein kurzer blick oder ein kurzes zischen und er geht in seinen korb.
klar bellt er ab und an trotzdem noch mal und muss noch mal ermahnt werden, aber mehr als ein zischen oder ein anticken meinerseits gibt es nicht.

und siehe da:
es funktioniert!

bevor er draussen passanten anbellt oder zu einem fremden hund rennt der zu nahe an unerem grundstueck ist sucht er den blickkontakt zu mir und holt sich hilfe und unterstuetzung.

beim spazieren gehen an der leine sucht er ebenfalls staendig blickkontakt und ein blick von mir reicht um seinen bewegungsraum einzuschraenken (das bedeutet, er darf an lockerer leine hinter mir gehen und auch neben mir, aber mich nicht ueberholen)

ich brauche keine leckerlies und erst recht keine anderen strafen die ihm weh tun!

und es klappt...

ich wuenschte, mehr hundehalter wuerden sich kompetente hilfe holen und eher an sich selbst und ihrer unwissenheit arbeiten als mit strafe und koerperlicher zuechtigung und fuer den hund unverstaendlichen mitteln zu arbeiten.

die unwissenheit geht auf kosten unserer hunde die wir ja lieben und beschuetzen sollen vor schmerz und unfairness...

oftmals sollte eher der hundehalter auf zack gebracht werden und dann klappt es mit dem "problem" des hundes von allein ;)
natuerlich mal mit mehr, mal mit weniger aufwand und zeit...aber ich bin ueberzeugt es lohnt sich wenn man seinen hund mit dem respekt behandelt den man von ihm sich sebst gegenueber ja auch erwartet.
was habe ich von nem hund der sich mir gezwungenermassen unterwirft?
dieser hund wird sich niemals vertrauensvoll an mich richten und sich von mir leiten und fuehren lassen!


unwissenheit ist keine schande, aber man sollte bereit sein an sich zu arbeitn.
und es ist ja nichts neues dass das problem meistens eher auf zwei beinen durch die welt laeuft als auf 4 ;)
 
und wie hast du das gemacht ?
zich und anticken hört sich nach cesar milan an :nachdenklich1:
 



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