Aufmerksamkeitssignal / Umorientierungssignal

Hallo zusammen,

kann mir jemand den Unterschied, sofern es einen gibt, zwischen dem Aufmerksamkeitssignal und dem Umorientierungssignal nennen? Ich hab so viel gegoogelt und gelesen, aber ich weiß noch immer nicht, ob es nun das gleiche ist.

Meine Hundeschule ist da keine Hilfe... Wir üben immer nur die Ansprechbarkeit über den Namen 🙄

Beim doppelten Rückruf wird von Umorientierungssignal + Ankersignal gesprochen.

In anderen Texten/Videos, wo es darum geht die Aufmerksamkeit des Hundes zu bekommen, wird von Aufmerksamkeitssignal gesprochen + anschließend Kommando, wenn der Hund schaut (?).

Dazu gleich die nächste Frage: Muss der Hund mich anschauen? Oft habe ich gelesen, dass es reicht, wenn der Hund halt merklich von seiner Aktion ablässt (Ohr zuckt, dreht Kopf leicht, Kopf geht hoch etc.). Muss er nur gucken/reagieren und quasi vor Ort auf ein Folgekommando (z.B. Rückruf) warten oder erstmal direkt zu mir kommen oder ich zu ihm (z.B. zum belohnen am Anfang)?

Was ist dann das Kommando "Schau", wo der Hund mich angucken soll? Aufmerksamkeitssignal?

Mir platzt grad echt der Schädel bei dem ganzen Input 🫠 Ich lese aktuell mehrere Bücher parallel - u.a. "Terrier! Sonst noch Fragen?" Da wird von Umorientierungssignal gesprochen.

Hilfe 😆 Ich will doch nur alles richtig machen 🫣
 
Das Umorientierungssignal soll dem Hund signalisieren,dass er sich jetzt zu dir orientieren soll.
Bei mir ist Doppelpfiff-Umorientierunsignal und 10x (mehr schaffe ich nicht) kurzes Pfeifen der Anker.
Das Aufmerksamkeitssignal soll quasi ein Verhaltensunterbrecher sein.Ob du tatsächlich beide brauchst,musst du selbst rausfinden.
Ich nutze gerne den Namen des jeweiligen Hundes sowohl als Aufmerksamkeits als auch Umorientierungssignal. Je nach Situation.

Schade dass die Hundeschule dir da nicht weiterhelfen kann.Vielleicht ist sie ja nicht die richtige für euch.

Hier mal zwei Links. Vielleicht helfen sie dir weiter:

Ach so: Du kannst gar nicht alles richtig machen!! Gesteh dir Fehler zu!! Du versaust dir deinen Hund auch nicht gleich komplett wenn du Fehler machst.Und: Hunde sind sehr lernfähig,bis ins hohe Alter. Solltest du also einen Erziehungsfehler erkennen,kannst du jederzeit umsteuern.Hauptsach du bleibst fair und gibst dem Hund die Möglichkeit zu verstehen was du von ihm willst.
 
Zuletzt bearbeitet:
manchmal kann alles auch sehr "verkopft" werden, finde ich.

Und ohne die Aufmerksamkeit des Hundes zu gewinnen, kann ich ihn wohl kaum Umorientieren, oder?

Wenn ich also ein "nein" gebe, Lucie z.B. darf sich nicht mehr im Gras wälzen, weil sie ihre Narbe am Ohr nicht verschmutzen darf.
Da habe ich wohl das Aufmerksamkeitssignal gegeben.
Sie sieht mich echt verblüfft an.
Ohne Narbe durfte sie sich immer wälzen.

Damit sie damit aufhürt, schicke ich ein "Schnalzen meiner seits " hinterher.
Schnalzen bedeutet, es gibt Leckerlis.
Also rennt Lucie zu mir, Umorientiert also.

Ich sage immer, ein "Lass das" oder "Nein" klappt nur gut, wenn ein "Umorientierungsignal " folgt.
Also ein was macht Hund an statt....

Meine Enkelkinder rufen gerne , wenn Hunde was nicht machen sollen, ihre Namen.

Mache ich dann auch mit ihnen........ Miri....,MMMMiiiiriiie ........MMMMMMM-
Dann sehen sie mich an und fragen, was dass soll-
Also habe ich ihre Aufmerksamkeit.
Schicke ich kein,,, kommt doch mal bitte zu mir her,,,, laufen sie einfach weiter.
Umorientierung.
 
Es ist zwar verständlich,aber nicht das was gemeint ist.Nein kann niemals Aufmerksamkeits. oder Umorientierungssignal sein.
 
Es ist zwar verständlich,aber nicht das was gemeint ist.Nein kann niemals Aufmerksamkeits. oder Umorientierungssignal sein.
Was ist das Kommando dann bei Dir?

ein Abbruchssignal eventuell, merh fällt mir gerade nicht ein.

Aber wenn Lucie sich anfängt zu kratzen an ihrer Narbe, kann ich ----Nein; Lucie, Lass dass, blöde Kuh, lieber Köter rufen.----
Lucie fühlt sich angesprochen und sieht mich an.
Pfote erstarrt in der Luft am Ohr.

Sie bricht ab und sieht mich an und ich habe ihre Aufmerksamkeit.

Gebe ich ihr keine Signal hinterher, wie, "liebe Motte, komm her......."
Kratzt die Pfote, die erwartungsvoll in der Luft hängt , weiter.

Also rufe ich sie und sie setzt ihre Pfote zum laufen ein.
Pfote hat sich umorientiert, statt kratzen eben laufen, .
 
Ich würde unter einem Aufmerksamkeitssignal auch was anderes verstehen. "Nein" bedeutet ja in der Regel, der Hund soll etwas unterlassen, mit etwas aufhören oder ein Verhalten gar nicht erst anfangen. Das er mit danach seine Aufmerksamkeit schenkt, ist eine nette Nebensache, aber in der Regel nicht das Ziel.
Bei uns ist das Aufmerksamkeitssignal schlechthin der Name. Der bedeutet, bitte orientiere dich zu mir, ich will was von dir.
Das ist für mich der Sinn eines Aufmerksamkeitssignal, bitte konzentriere dich auf mich, jetzt kommt etwas, das betrifft dich.
 
Ich würde unter einem Aufmerksamkeitssignal auch was anderes verstehen. "Nein" bedeutet ja in der Regel, der Hund soll etwas unterlassen, mit etwas aufhören oder ein Verhalten gar nicht erst anfangen. Das er mit danach seine Aufmerksamkeit schenkt, ist eine nette Nebensache, aber in der Regel nicht das Ziel.
Bei uns ist das Aufmerksamkeitssignal schlechthin der Name. Der bedeutet, bitte orientiere dich zu mir, ich will was von dir.
Das ist für mich der Sinn eines Aufmerksamkeitssignal, bitte konzentriere dich auf mich, jetzt kommt etwas, das betrifft dich.
und ein " Nein " lenkt nicht die Aufmerksamkeit auf den HH?

Ich denke, den Hunden ist es schlicht weg egal.

ich kann auch Steinchen werfen, Schnalzen, den Hund mit Namen rufen,,,

Hund soll auf hören, das zu tun, was er gerade eben tut.
Wenns vor sich hin laufen, schlafen, in die Gegend gucken. ist....
Hund soll das lassen und sich auf HH konzentrieren.

Aber klar, Nein ist ein Abbruchssignal,
Name rufen ein Aufmerksamkeitssignal.

Hauptsache Hund weis das zu unterscheiden.
Sonst lenkt er seine Aufmerksamkeit auf HH bei einem "Nein"und hört noch auf das NEIN.
 
und ein " Nein " lenkt nicht die Aufmerksamkeit auf den HH?
Je nach Hund und Zielsetzung vielleicht schon, aber Nein hat nicht das Ziel der Aufmerksamkeit, sondern das der Hund was unterlässt. Und ist damit auch wertend. Ein reines Aufmerksamkeitssignal ist nicht wertend. Danach kann alles kommen. Das ist schon ein kleiner, aber feiner Unterschied, finde ich.
Ich denke, den Hunden ist es schlicht weg egal.
Das denke ich nicht.
Hund soll auf hören, das zu tun, was er gerade eben tut.
Wenns vor sich hin laufen, schlafen, in die Gegend gucken. ist....
Hund soll das lassen und sich auf HH konzentrieren.
Ist das immer dein Ziel bei einem Nein? Das der Hund sich danach dir zuwendet? Bei uns ist es das nicht. Vielleicht möchte ich nur nicht, das er sich gerade in Stinkezeug wälzt, aber ob er danach woanders schnuppert, weitergeht, pinkelt oder sonst was tut, ist mir egal. Nur das wälzen wollte ich unterbrechen. Deswegen nutze ich da das Nein als Abbruchsignal und nichts anderes.
Kommt aber bspw. ein Radfahrer und mein Hund schnuppert gerade irgendwo, nehme ich den Namen als Aufmnerksamkeitssignal. Ja, er unterbricht dann auch das Schnuppern, aber ich will in erster Linie seine Aufmerksamkeit haben. Um ihn bspw. dann ran zu rufen, ins Sitz zu schicken oder ähnliches. Ist der Radfahrer vorbei, gebe ich den Hund wieder frei. Dann dürfte er meinetwegen auch an der gleichen Stelle weiter schnuppern, im Gegensatz zum Nein. Also ich finde schon, das es deutliche Unterschiede gibt, die auch für einen Hund relevant sind.
 



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