. Bei hundkatzemaus kam vor Monaten ein Beitrag über eine Orga, die in Rumänien der Bevölkerung die Kastrationen bezahlt. Das ist bisher die einzige von der ich weiß, das es gemacht wird. Gerade in Rumänien gibt es Landstriche, wo nicht mal die Menschen genug zu essen haben. Was bleibt dann für die Hunde übrig?
Ich denke, die meisten Orgas haben den falschen Ansatzpunkt. Es müsste sich politisch etwas tun. Es kann nicht sein, dass Tierschützer in Lissabon aufdecken, dass im städtischen Tierheim die eigenen Vorschriften nicht eingehalten werden und das Ergebnis war, man darf nicht mehr filmen und keine Bilder mehr machen. Sonst hat sich nichts geändert.
Ich denke auch, wenn es keine "ups-Würfe" gäbe und keine Hundemafia sondern nur gute Züchter, die auf das Wohl der Tiere aus sind (keine Datschschnauze, kein runder Rücken, keine verlängerten Hinterläufer, ...) - was bliebe für den Tierschutz übrig? Nicht mehr viel.
MMn geht es nicht ohne kontrollierte Zucht, es geht aber auch nicht ohne gesunden Tierschutz.
Habt ihr den Bericht aus den USA gesehen, wo die Frau Hunde aus dem Tierheim geholt und zu Rettungshunden ausgebildet hat? Sie meinte, die Tierheimhunde hätten aufgrund ihrer Erfahrungen die besten Voraussetzungen. Auch ein spannender Ansatz, finde ich.
Tatsächlich werden in allen Ländern, wo Tierschutzorgas tätig sind, Hunde von der Straße geholt, kastriert und wieder ausgesetzt. Auch dafür wird Geld benötigt, das die vermittelnden Tiere bringen. Ich habe für meine erste Hündin 250€, die zweite 250€ und die dritte 300€ bezahlt. Bei der ersten habe ich das Flugticket bekommen, der Flug hat 298€ gekostet, also verdient hat da niemand, bei der Zweiten war es ein Begleitflug nach Nürnberg, danach wurde ein netter Mensch geben Anny mitzunehmen, er bekam das Benzingeld ersetzt, auch hier kaum Gewinn, Clara kam mit einem Sprinter , es dauerte 2 Tage lang, da könnte etwas Gewinn übriggeblieben sein, allerdings saß sie 2 Jahre in Spanien im Tierheim, kostet auch Verpflegung und so....
Meine Katzen kosteten je 250€, sie waren schon ein halbes Jahr in einer Pflegefamilie... Alle Tiere waren geimpft, kastriert, auf Mittelmeerkrankheiten überprüft, amtliches Gutachten, EU Ausweis, Chip habe ich bekommen. Alle Hunde waren gesund, eine Katze war in Madrid behandelt worden, ihr fehlt ein Auge, an der Pfote ein Zeh, sonst topfit... Ich habe alle beim TA checken lassen, er war sehr zufrieden mit dem Gesundheitszustand, alles ok, Keine Auffälligkeiten beim Laufen, Bewegung, deshalb keine Röntgenaufnahme. In der Praxis ist eine Chiropraktikerin Ehefrau vom TA, auch TÄ, die hat alles überprüft...
Also alles genau wie beschrieben...
In der Hundeschule, die ich lange besucht habe wurden ein Straßenhund aus der Türkei als Drogensuchhund ausgebildet, ein Kangal, er wurde dem türkischem Zoll zurückgegeben, der ihn noch heute hat... Ein Mali wurde wegen Beißattacken von der Behörde eingezogen, er war in Deutschland nicht mehr vermittelbar, der wurde zum Schutzhund ausgebildet und bewacht nun in Afrika die Nashörner...
Es ist nicht so, dass alle Tierorgs nur die Tiere einfangen ins nächste Auto setzen und nach Deutschland karren...
Die Hunde, die in Italien sind, sind nur schwer zu vermitteln, weil der Staat Geld für jeden eingefangenen Hund bezahlt, die legen keinen Wert darauf, das die Hunde vermittelt werden, das sind die berüchtigten "Tierheime", wo sie am Verhungern sind, Hauptsache sie sind dort, bekommen Geld, aber getan wird dort nichts. Einmal angemeldet, schon fließt Geld, deshalb wurden immer wieder Kampagnen gestartet, wo die Bevölkerung aufgefordert werden, keinen Hund ins Ausland zu senden, in Deutschland landen sie angeblich in Versuchsanstalten. Lieber in die "Tierheime", da würden sie ein tolles Leben führen....
Ich bestreite nicht, das es im Ausland viele Vermehrer gibt, die leichtsinnig kranke Tiere zur Vermittlung für wenig Geld verkaufen. Wobei am Meisten kommen da aus dem Osten (Polen, Russland, Tschechei...) Da muss mehr getan werden, da gebe ich Euch recht. Leishmaninose verbreitet sich in Deutschland, man hat festgestellt, das Mücken und Zecken sie durch Zugvögel mitgebracht werden. Ebenso die anderen Mittelmeerkrankheiten, z. B. die Tigermücke, neue Zeckenarten kommen auch durch Flugzeuge, Lebensmitteln (Früchte und Gemüse) aus dem Ausland. Also nicht immer durch die Auslandshunde.... Letztes Jahr ist ein in Deutschland gezüchteter Labbi durch eine Zecke gestochen worden, es war ein neue Krankheit, die ein TA nicht kannte, in einer Klinik wurde er in letzter Minute mit dem richtigen Medikament behandelt. In der Presse wird vor einigen neuen Krankheiten gewarnt, die auch für Menschen gefährlich sind, siehe Fleckfieber... Durch Zecken und Mücken, da nützen auch keine Impfungen gegen Zeckenkrankheiten....