Außenhaltung

Rottweiler können von der Fellbeschaffenheit auch gut draußen sein.

Aber - wie meine Vorschreiber schon meinten, Hunde sind soziale Wesen. Du hast, so wie Du es planst, dann nicht allzuviel Kontakt zu deinen Hunden.

Tagsüber draußen, weil Du arbeitest, Nachts auch draußen, bleibt nicht mehr viel gemeinsame Zeit übrig....

Mit zwei Hunden, klar, die sind dann nicht allein, haben ihren Sozialpartner. Doch da kommt noch ein großes "Aber".

Wenn beide Hunde sich wirklich gut verstehen, machen die zusammen ihr Ding und der Mensch ist außen vor. Die binden sich aneinander, nicht an ihren Menschen. Ich würde das nicht wollen, das entspricht nicht meiner Auffassung von Hundehaltung.

Ganz davon zu schweigen, dass Du dann im Ernstfall möglicherweise keine Kontrolle über die Hunde hast, weil sie dich nicht anerkennen.
 
Ich habe eine ähnliche Anlage wie du planst: Grob geschätzt 100 qm hinterm Haus, an der Hintertür, 2 m hoch eingezäunt. Aber mit einigen großen Unterschieden: Wenn wir zu Hause sind, sind die Türen auf und meine Hündin (nur eine) entscheidet selbst, wo sie sich aufhalten will. Auch nachts. Wenn Rika ausnahmsweise alleine zu Hause bleiben muss, dann sind die Türen auch auf (ich kann die Gittertore absperren).

Allerdings muss ich nicht mehr arbeiten gehen; wenn ich wegfahre ist Rika fast immer dabei. Und da bin ich jedesmal sehr froh, dass ich nur einen Hund habe. Mit zweien wäre alles vier mal so kompliziert.

Warum ausgerechnet Dobermann oder Rottweiler? Willst du bei Begegnungen Panik verbreiten? Mit diesen Rassen kannst du auf null Toleranz rechnen, wenn sich der Hund nicht absolut perfekt benimmt (und auch dann ist der Rotti in Frankreich ein Listenhund und muss in der Öffentlichkeit Maulkorb tragen).
 
Zwei Welpen dieser Rassen (oder 2 Welpen überhaupt) gleichzeitig richtig zu erziehen, ist schon eine Mammutaufgabe. Da sollte man schon eine Menge Erfahrung in der Hundeausbildung haben. Hast du die?
 
Warum ausgerechnet Dobermann oder Rottweiler? Willst du bei Begegnungen Panik verbreiten? Mit diesen Rassen kannst du auf null Toleranz rechnen, wenn sich der Hund nicht absolut perfekt benimmt (und auch dann ist der Rotti in Frankreich ein Listenhund und muss in der Öffentlichkeit Maulkorb tragen).
Je nach Bundesland sind sowohl Rottweiler als auch Dobermann in Deutschland Listenhunde.
 
Der Vater (und der Halbonkel) von meinem früheren Hund waren tatsächlich Wachhunde. Heißt 24 Stunden draussen. Jeden Tag. Sommer wie Winter. Aber das war auch sein Job. Er bewachte, zusammen mit seinem Halbbruder, das Firmengelände.
Die hatten aber keinen Zwinger sondern wirklich das gesamte Firmenareal für sich (später haben sie ihnen für tagsüber eine Art Zwinger gebastelt da insbesondere der Vater von meinem Luke immer häufiger ausgebrochen ist und dabei viel Einfallswillen gezeigt hat).
Die Bindung war definitiv da aber ganz klassisch eher nur für den Chef. Die restliche Familie wurde toleriert, die Kinder (zu Beginn als ich die Situatione kennen lernte noch Teeanger) und vor allem später die Enkel durften nur alleine in Hof wenn die Hunde gesichert waren (wobei ich glaub die Hunde hätten sie als Familienerweiterung akzeptiert aber sicher ist sicher).

Wie gesagt sie hatten freien Zugang zum Gelände und nicht nur einen Zwinger. Dafür meines Wissens keine explizite Schutzhütte (wobei ich nicht das gesamte Gelände kannte) aber ich denke es gab irgendwo Ecken für nicht so tolles Wetter bzw. war ein großer Teil auch Überdacht aber an den 2 Seiten offen. Aber die lagen auch im Winter entspannt im Regen störte die nicht.
Und sie hatten einen Job. Eine Aufgabe der sie gewissenhaft nachgegangen sind. Fremde die aufs Grundstück gegangen wären, wären nicht weit gekommen. Selbst Familienmitglieder konnten sich nicht völlig unbefangen auf dem Gelände bewegen.

Und der Halter ist Abends mit den Jungs noch Fahrrad gefahren. Ich weiß nicht wie lang aber ich weiß mit 15 Jahren ist der Vater von Luke noch 5km in ordentlichem Tempo gelaufen täglich. Nach dutzenden Kilometer die er sicherlich täglich zurückgelegt hat um den Hof im Blick zu behalten.

Dobermänner weiß ich nicht. Rottweiler eher aber viele Rottis die ich so kennen lernte seh ich in so einer Haltung nicht. Ob es dafür noch spezielle Zuchtlinien gibt weiß ich nicht. Denke nach sowas würd ich wenn dann schauen. Mein Luke hätte das vom Typ her in Teilen auch gut hinbekommen. Dem war die ersten Jaher weder menschliche Nähe noch jeglicher Komfort wichtig. Wenn ich ihm nen Teppich hingelegt hab, hat er sich daneben gelegt. Sein großer Bruder Mickey ebenfalls, genau wie die einzige Schwester. Aber seine kleineren Brüder Pitt und Little seh ich da gar nicht. Das waren Mamasöhnchen vor dem Herrn.
Und gerade in einem Zwinger hätte sich meiner einfach tödlich gelangweilt und dann mit absoluter Sicherheit entsprechende Verhaltensweisen an den Tag gelegt.
Es ist definitiv mehr Überlegung nötig als nen Zwinger hinstellen weil man Platz hat und 2 x-beliebige Hunde da rein zu setzen.
 
@MaraE
Bedenke eins: wenn deine Hunde jemanden verletzen, hast du rechtlich gesehen sehr schnell ein ganz großes Problem.
Da spielt es keine Rolle, ob selbst Einbrecher/Diebe nachts auf deinem Grundstück bei dir unterwegs sind und gebissen werden. DU trägst die Verantwortung für deine Hunde.

Klingt im ersten Moment natürlich gut, sich zwei Wachhunde zu holen. Aber ich würde niemals (!) einen Hund unbeaufsichtigt draußen - selbst eingezäunt - sein Ding machen lassen, dafür ist die Rechtslage im Ernstfall zu heavy.
Zwei Hunde schon dreimal nicht, die sich Naturgemäß entwickelnde Eigendynamik von zwei Hunden wird sehr schnell unkontrollierbar!
 
Hi! :)
ich plane zurzeit das Außengelände von meinem Bauernhof. Einen Teil würde ich gerne Einzäunen und als Freifläche für 2 Hunde nutzen. Ich würde mir gerne 2 Rottweiler oder Dobermänner holen.
Kurz zu mir: Ich hatte schon mein Leben lang mehrere Hunde, bin auf einem Bauernhof groß geworden, also nicht unerfahren. Da ich mir aber nun einen Hof gekauft habe und den so weit es mir möglich ist gestalten kann hoffe ich hier auf Tipps
🙂

Schonmal meine Fragen:
  1. Sind die oben genannten Rassen geeignet für eine Außenhaltung?
  2. wieviel qm Fläche würdet ihr mindestens einplanen?
Wenn ihr sonst noch Tipps oder Feedback habt einfach kommentieren!
Ich denke, Hunde welche einen Wach und Schutztrieb haben, würden dieses gerne annehmen und alles bewachen,
aber eine reine Außenhaltung sollte auch mit dem entsprechenden Schutzraum für die Hunde ausgestattet sein,
welche diese vor jeder Witterung schützen kann, sodass die Hunde vor Nässe, Kälte, oder Hitze immer einen Rückzugsort haben.

Es gib eine Reihe von robusten Hunderassen, welche ich dafür als geeignet sehe, doch besonders auch Herdenschutzhunde würden dafür passen.
 
Es geht ja doch eigentlich nicht um den Rückzugsort oder Wetterschutz, sondern darum, dass sich zwei Hunde, die viel allein mit sich sind, von ihrem Menschen abkapseln.
Die machen ihr Ding und der Mensch ist außen vor.
 
Es geht ja doch eigentlich nicht um den Rückzugsort oder Wetterschutz, sondern darum, dass sich zwei Hunde, die viel allein mit sich sind, von ihrem Menschen abkapseln.
Die machen ihr Ding und der Mensch ist außen vor.
Solch einen Hund habe ich übernommen.
Mein jetziger Schäfie.
Er bekam sein Futter in den Zwinger,
Rannte im Garten rum und verknurrte alle Menschen.

Bis er vom Tierschutz abgeholt wurde.
 
Ich denke, Hunde welche einen Wach und Schutztrieb haben, würden dieses gerne annehmen und alles bewachen,
aber eine reine Außenhaltung sollte auch mit dem entsprechenden Schutzraum für die Hunde ausgestattet sein,
welche diese vor jeder Witterung schützen kann, sodass die Hunde vor Nässe, Kälte, oder Hitze immer einen Rückzugsort haben.

Es gib eine Reihe von robusten Hunderassen, welche ich dafür als geeignet sehe, doch besonders auch Herdenschutzhunde würden dafür passen.
und so wurde Schäfie zum "Weltbeherrcsher" .
Er lies nur noch die Frau an sich ran.
Sonst bewachte er sein Gebiet echt super.
Eben SEIN Gebiet. da waren ja keine Kontakte so echt mehr.
 



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