Außenhaltung

Da spricht nullkommanix dagegen. Hätte ich die Möglichkeit, würde ich es auch so machen.

Was hier so verbreitet wird, sind doch wieder nichts weiter als Phrasen und Platüden.
Muss das nochmal zitieren, weil mir die Aussage tatsächlich etwas sauer aufstößt.
Soziale Zugehörigkeit und das Ausleben sozialer Verhaltensweisen gehört zu den Grundbedürfnissen eines Hundes. Das Fordern der Erfüllung dieses Grundbedürfnisses als Phrase und Plattitüden abzutun, ist schon irgendwie daneben.
Und die Behauptung, es spräche nullkommanix dagegen, ist schlichtweg falsch. Es spricht jede Menge dagegen und überhaupt nichts dafür. Zumindest im Sinne des Hundes gedacht.

Natürlich könnte man, bei entsprechender Rasse/Typwahl und Schaffung eines passenden Umfeldes die Wahrscheinlichkeit erhöhen, das der Hund sogar freiwillig draussen viel Zeit verbringt und auch die Nacht draussen verbringt. Bei Typ Herdenschutzhund und einigen Nordischen ist da die Wahrscheinlichkeit sogar recht groß, da recht eigenständige Hunde. Nur kommt der Halter auch im Rest des Hundelebens mit der Eigenständigkeit klar? Denn diese Hunde sind ja nicht nur bei der Schlafplatzwahl eigenständig, sie sind es in allen Dingen. Und die Erfahrung zeigt, das die meisten Hundehalter damit eben nicht klar kommen und sich einige Probleme daraus ergeben. Zumal es einen Hund nicht Kompromissbereiter macht, wenn er den Großteil des Tages seine Eigenständigkeit voll ausleben kann.

In der Regel wird sich aber für eine Hunderasse entscheiden, die seit Jahrzehnten und oft auch schon seit Jahrhunderten auf (enge) Zusammenarbeit mit dem Menschen gezüchtet wurde und die meistens denn auch noch mehr oder weniger Meinungsstabil sind. Hier wurde ja auch nach Dobermann und Rottweiler gefragt, oft sind es denn auch Schäferhunde, oder andere Gebrauchshunde. Hunde, die gerne mit dem Menschen arbeiten und Leben und oft eine gute Führung brauchen, um nicht ihre eigenen Ideen dauernd umzusetzen und damit auch oft recht schnell sind.
Die Idee mit der Hundeklappe ist ja auch ganz nett, finden vermutlich nicht wenige Hunde auch ganz toll. Aber jetzt frage doch mal Leute mit Haus und Garten wie viel Zeit der Hund wirklich draussen verbringt, wenn er die Wahl hat. Tatsächlich sind die meisten Hunde da, wo ihre Menschen sind. Kein Wunder bei einer Tierart, die Menschen oft ihren Artgenossen vorziehen. Und dann frage die, wo die Hunde freiwillig oder gezwungen viel Zeit draussen verbringen, ob das so problemlos klappt. Nächstes Nichtwunder, bei den meisten klappt es nicht problemlos. Hunde die ohne Aufsicht viel Zeit im Garten verbringen gewöhnen sich allerhand Blödsinn an. Meistens übermäßiges Bellen, Umgestaltung des Gartens, aggressives Verhalten Fremden gegenüber oder mehr oder weniger ausgeprägtes Fluchtverhalten. Auch beim Rest des Alltags haben viele Leute dann Probleme, wenn man (hoffentlich) dann auch mal was mit dem Hund unternimmt. Jetzt erkläre mal so einem Hund, der den Großteil der Zeit ohne großen Einfluss sein Ding machen kann, das er das gerade draussen dann im richtigen Leben nicht mehr machen darf. Da kommen denn auch nicht wenige Halter an ihre Grenzen.

Und das ganze denn auch noch mit zwei Hunden. Die sich gut kennen, weil sie den ganzen Tag zusammen verbringen. Der Mensch ist nur ne Randfigur, er verbringt ja nur ein Minimum seiner Zeit mit den Hunden. Wie will man da als Kontrollinstanz im Kopf seiner Hunde drin sein? Wie will man da die Gruppendynamik seiner Hunde erkennen und kontrollieren und lenken können?
Mit Dobi und Rotti wurden auch nach territorialen Hunden gefragt. Man möge sich mal in die Sicht der Hunde versetzen. Der Mensch verbarrikadiert sich schön im Kerngebiet des Reviers, die Hunde bekommen die Außenhaut. Natürlich werden die den Auftrag annehmen und das Ding bewachen. Nur werden sie sich da reinreden lassen? Wohl kaum. Der Mensch spielt schließlich nur eine minimale Rolle in ihrem Leben. Den Großteil der zeit wuppen sie das Ding alleine, warum sollen sie sich da rein reden lassen?
Spricht also nullkommanix dagegen? Diverse Beißvorfällen sprechen da ein ganz anderes Lied. Diverse Abgaben und problematische Hunde sicherlich auch. Hunde sind keine lebenden Alarmanlagen, die man in den Garten stellt und den An-Knopf drückt. Hunde sind hoch soziale und komplexe Lebewesen die das verdammte Recht darauf haben, ein ernst genommenes und vollwertiges Mitglied der sozialen Gruppe sein zu dürfen. Wer ihnen das nicht bieten kann und will, soll sich keinen holen.
 
So eine Hütte sollte man noch mal überdenken. Da friert sich der Hund den Hintern ab. Gut, es sind dann 2 Hunde. Aber, wer sagt dir, das sie auch zusammen schlafen wollen? Hast du Pech, lässt der eine Hund den anderen nicht in die Hütte. Der friert sich dann draußen ebenfalls den Hintern ab. Die Hütte muss doppelwandig sein, einen Windfang haben, die Liegefläche so groß, das der ausgewachsene Hund sich bequem darin ausstrecken und liegen und sich drehen kann. Das Dach muss aufklappbar sein (zur besseren Reinigung und zum leichteren einstreuen der Hütte) und leicht abfallend, damit der Regen ablaufen kann. Du brauchst also 2 wetterfeste Hütten. Die große, vorhandene Hütte kann man bei ausreichenden Platz trotzdem nutzen. Entscheiden welche Hütte sie wollen, werden letztendlich die Hunde selbst.
Hunde sind sehr verschieden und auch die Haltungsbedingungen können nicht standardisiert werden,
es gibt durchaus nordische Hunderassen, welche in ganz andere klimatischen Verhältnisse als sie bei uns zu erwarten sind, ihre Herkunft haben.
Auch sind z.B. Herdenschutzhunde gerade dafür geeignet, als Hundegruppe, gemeinsam ohne menschliche Aufsicht und Anleitung, oder Schutzraum ihre Viehherde zu bewachen, aber dieses führt nicht dazu, dass diese Hunde dann zu Feinden der Menschen werden.😊
 
Hunde sind sehr verschieden und auch die Haltungsbedingungen können nicht standardisiert werden,
es gibt durchaus nordische Hunderassen, welche in ganz andere klimatischen Verhältnisse als sie bei uns zu erwarten sind, ihre Herkunft haben.
Auch sind z.B. Herdenschutzhunde gerade dafür geeignet, als Hundegruppe, gemeinsam ohne menschliche Aufsicht und Anleitung, oder Schutzraum ihre Viehherde zu bewachen, aber dieses führt nicht dazu, dass diese Hunde dann zu Feinden der Menschen werden.😊
Gerade Herdenschutzhunde müssen vom Welpenalter an durch erfahrene HH (Züchter) an die Herde gewöhnt werden.
Se werden nicht nur so den Schutz der Herde bei gleichzeitiger Akzeptanz des Menschen übernehmen.

Und nur weil ein Hund ein langes, dichtes Fell aht, wird er nicht automatisch ein super Wachhund, der fast immer ohne menschlichen Sozialkontakt bleibt und dabei in unsere heutigen gesellschaftlichen Bedingungen ein fügsam sind.
Und dabei noch ohne Schutzraum, das Futter wohl so hingestreut, da sie ja ohne Aufsicht und Anleitung leben, in einem eigenen Hunderudel leben.

Ich nenne das absolute Vernachlässigung, und würde diesen Fall dem Ordnungsamt melden.
Hunderudel, ohne menschliche Führung ,Aufsicht und Anleitung vermehren sich unkontrolliert, haben eine eigene Dynamik und Beißorndnung.

Hunde sind keine Wölfe !
 



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