Genaue Durchseuchungsraten des Schwarzwildes sind nicht bekannt, vor 1 oder 2 Jahren wurden mehrere tausend Blutproben dieses Wildes in Niedersachsen untersucht und nur gut 1% der Proben waren infiziert.
Jährlich werden 1 bis 2 Fälle von Todesfällen bei Jagdhunden durch AK bekannt.
Das Risiko ist da, keine Frage. Dazu kommt noch das Risiko, schwer geschlagen und verletzt zu werden und einige Idioten unter den Jägern gibt es auch noch, die den Finger nicht gerade halten können, wenn die Hunde am Wild oder in dichter Nähe davon arbeiten.
Die modernen Zerlegungsgeschosse dringen etwa am Vorderlauf des Wildes ein, zerlegen sich im Körper und treten als Splitter z.B. auch im Bereich des gegenüberliegenden Hinterschinkens aus, fliegen weiter und töten/verletzen mit Pech einen Hund, der noch 20 Meter seitlich vom Schwein entfernt ist. Kommt nicht oft vor, kommt aber vor.
http://www.jaguar-geschosse.de/html/images/zersplittert.jpg
Das ist etwas, was man auch beim Barfen mit Wild mal beachten sollte. Bei Drückjagden erlegtes Wild ist gerne minderwertig, es ist sog. DFD-Fleisch (dark (dunkel), firm (fest), dry (trocken)) und für den menschlichen Verzehr unverkäuflich. Es mag dann - keine Schweine, aber Reh- und Rotwild - an Barf-Händler gehen. In der Regel wird das zwar auf Splitter kontrolliert, aber einen Gedanken kann man ja trotzdem daran haben.