sammy, es ist fast unmöglich im forum über mögliche, komplexe ursachen von verhaltensweisen unserer hunde zu schreiben, wenn man nicht dabei ist.
für mich ist es besonders schwer, da ich normallerweise mit den hunden zu tun habe, die ich auch erlebe. ich versuche normallerweise nicht fremde menschen mein emfpinden mit einem geschriebenem wort zu erklären. hier versuche ich zuerst, die "menschlichen" fehler zu finden.
ich lese und versuche eben aus hundesicht die sache zu betrachten, so gut es geht eben. da normallerweise aus hundesicht alles richtig ist , will keinen angreifen, sondern eine basis zur weiteren erörterung finden. leider nehmen viele user vieles persönlich, viel können sie nicht nachvollziehen und es wird abgeblockt. das ist nicht meine absicht.
da ich nicht sehen kann, wie euer zusammenleben funktioniert, du aber einige stichpunkte genannt hast, ist mir noch was eingefallen.
du weißt, dass hunde rudeltiere sind. sie haben im menschen einen sozialpartner gefunden. aber nicht, weil wir hunde sind, sondern weil wir ihnen einen ersatz geben können, der sie in so weit befriedigt, dass es für sie reicht, um zu überleben. sie sind so hoch entwickelt, dass es ihnen spaß macht, heute mit uns zusammenzuleben. dazugehörigkeit, die vermenschlichung führt dazu, dass sie im endeffekt glauben der mittelpunkt zu sein. dennoch sind wir kein ersatz für ihre angeborenenen lebensziele.
beim vorherigen besitzer oder war es eine pflegestelle?, lebte nino mit zwei hündinnen zusammen. jetzt mit drei rüden und katzen. das könnte bedeuten, dass seine heile welt ein bisschen zusammengebrochen ist und er empfänglicher auf eben läufige weibchen wurde, um sich seine welt wieder zu beschaffen. von weibchen getrennt zu werden und auf ein mal mit rüden zu leben, aber auch noch alles mit katzen teilen zu müssen, ist schon ein weitsprung.
wie es dazu kam, dass seine intension so stark wurde, werden wir nie herausfinden. aber wenn es so ist, wie du es beschreibst, dann könnstest du es herausfinden, in dem du ihn erstmal chemisch eingreifst. wenn es fachmännisch richtig ist, wie ich es schreibe. oder du hast jemanden im bekanntenkreis, der zwei oder eine kastrierte hündin hat und ihn vorübergehend dort unterbringst. falls die chemie stimmt.
falls es was mit seinem "ego" zu tun hat, also quasi mit der erlebten, damaligen situation, wird es sich zeigen, ob sein verhalten nach einem eingriff in seinen hormonhaushalt besser wird. falls sich die damalige konstellation so sehr in sein bewusstsein eingeprägt hat, so wird die hormonbehandlung nichts bringen. laut studien verbessert sich ein solches verhalten nur zu 50%.
eine op würde ich vorerst ausschließen, da es nicht mehr rückgängig gemacht werden kann und das resultat nicht absehbar ist.
es ist schon schwer zu entscheiden, vor allem weil die hormone die ursache sined, die auch die gefühle beeinflussen. und diese kannst du nicht mit einem messer abschneiden.
vielleicht liege ich auch falsch- wer versteht schon die hunde, wenn die menschen alles für sie tun?