Erfahrungen mit Kastrationschip oder mit Kastration von älterem Rüden

Erstens halte ich nichts von fest binden,außerdem wurde er den ganzen Tisch mitnehmen.
Zweitens ,ich bin tagsüber arbeiten ,wie soll ich da eingreifen ?
Ich versuche ihn wenn ich Zuhause bin abzulenken ,ich rufe ihn dann auch zu mir und kuschel mit ihm ,was er sehr geniest .Oder ich

Hier 10 Zeichen
 
Und wo fängt hormonbedingte Hypersexualität an und wo hört eine verkorkste Hundeerziehung auf?

Crime, ich schätze viele deiner Beiträge wirklich sehr. Doch das hier finde ich schon ein bisschen anmaßend.
Du hast vermutlich noch keinen wirklich hypersexuellen Rüden erlebt. Das, was du da von deinem Luke schreibst, ist ein Witz dagegen!

Ich bin kein Kastrabefürworter - gewiss nicht. Aber eben auch kein Gegner, wenn es gut überlegt ist und dem Hund geholfen werden kann.
Ich mag es nicht, wenn ein Rüde kastriert wird, weil er ein Rüde ist. Deswegen denkt Sammybi ja auch nicht darüber nach. Offensichtlich leidet der Hund - und nicht nur der Hund.
Was bringt es Hund und Halter, wenn man nur noch damit beschäftigt ist, mit dem Hund zu schimpfen? Trägt das zu einer guten Beziehung bei? Wie entspannt ist das für alle Beteiligten? In welchem Verhältnis stehen die Vor- und Nachteile der potentiellen Kastration?
 
Ist das was ich mit Luke erlebt habe ein Witz weil er nicht sexuell hyperaktiv ist oder weil ich frühzeitig dagegen gesteuert hab?

Natürlich hab ich welche erlebt bei denen es voll ausgeprägt war. Ich hab auch schon erlebt, wie aus ganz normalen Welpen hypersexuelle Monster wurden die dann sogar vollintakte Rüden berammelt haben. Es fing genau an wie bei Luke nur im Gegensatz zu mir, haben die Leute das lustig gefunden.

"Lach gug mal der kleine hängt dem großen am Popo" usw.

Meiner hat das auch gemacht und auch da haben viele gegrinst und gelacht und gemeint schau mal meiner wehrt sich gar nicht. Ich hab Gott sei Dank früh genug geschnallt, dass dies so ganz und gar nicht lustig ist.
Luke hat auch schon angefangen die Luft zu rammeln. Kannst mal die Leute fragen die ihn damals kannten (Allen voran das Frauchen von Pepe). Das nahm auch schon unlustige Ausmaße an. Pepes Frauchen behält noch heute den Luke immer ganz fest im Auge und das ist Jahre her.

Neuestes Beispiel ist Eiko. Beagle. Berammelt jeden und alles, auch eine kastrierte, 8 jährige Leonberger-Hündin mit Hüftproblemen. Der hat auch klein angefangen. Als ich ihn kennen lernte hatte er das Problem noch nicht. Als der Leonberger-Besitzer in diesem Fall eingeschritten ist, hat Eiko ihn angeknurrt und nach ihm geschnappt. Als sein eigenes Frauchen endlich den Arsch hochbekommen hat, hat Eiko sogar sie angeknurrt. Sie holte ihn trotzdem runter, er rammelte in der Luft weiter. Alle lachten. Kein Einzelfall den ich erlebte aber überraschenderweise kommen die alle irgendwann nicht mehr auf die Wiese. Da hatte es sich dann wohl ausgelacht.

Übrigens ist dies hier einer der seltenen Fälle wo ich gar nicht 100% gegen die Kastra bin. Hab ich hier auch nie geschrieben dass ich in diesem Fall dagegen wäre. Ganz im Gegenteil hab ich zu Anfang direkt geraten den Chip zu probieren. Aber da ich das Gefühl habe, dass sammy nicht wirklich kastrieren will, versuche ich weiter mitzudenken ob es nicht andere Lösungsansätze gibt.
Und da dachte ich an einen Luke, der nach mehreren dutzend Anfällen stundenlang durch die Wohnung tigerte. Immer im Kreis, hin und her. Ohne Rücksicht auf Verluste. Wimmern, winselnd, jammern, jaulend. Die meisten Anfälle waren nachts. Stell dir mal eine Nacht vor wo der Hund das komplett durchzieht. Stell dir mal eine Woche vor wo er das täglich macht. Nun stell dir 6 Monate vor wo solche Wochen Alltag waren.
Es ist nicht identisch aber ich denke aufgrund des Erregungslevels eventuell vergleichbar und uns (mir UND ihm) hat es geholfen ihn in seiner Bewegungsfreiheit einzuschränken.
 
Jeder Hund ist anders und jede Situation da kann man nichts vergleichen. Bei Deinem Hund hast Du die richtige Metode erwischt hat einfach Glück gehabt aber nicht alle Hunde sind gleich.
Du kannst aber einer Userin nicht unterstellen das sie ihren Hund nicht erzogen hat.:zwinkern2:
 
Wieso nicht?

Vielleicht muss ich mal in meine Signatur setzen wie unerzogen Luke im großen und ganzen ist, perfekt sieht anders aus. Ich meine wenn ich manchmal lese was eure Hunde alles drauf haben.:frech3:
Es ist doch überhaupt kein Thema, wenn ein Hund eben eine Macke hat an der man eventuell sogar schuld ist bzw. die man viel früher hätte abstellen können oder müssen (wobei das jetzt allgemein gehalten ist und nicht speziell auf diesen Thread und diesen Fall).

Wer natürlich gleich einschnappt, beleidigte Leberwurst spielt und sich aufführt wie eine 5 jährige an der Kasse die unbedingt ein Mädchen-Ü-Ei will. Derjenige kann ja aus Verdacht meine Beiträge überspringen. Der Rest, der sich im klaren ist das weder Mensch noch Hund Maschinen sind, wird damit keine Probleme haben wenn ich sage was ich denke.
 
Ich stelle mir ernsthaft die Frage, ob man Hypersexualität wegerziehen kann.
Das ist so eine ähnlich interessante Geschichte, wie die Frage, ob man bei Dominanz erziehen oder kastrieren soll.
Im Ernst, wenn ein Rüde an nichts anderes mehr denken kann, nur noch schäumend und rammelnd durch die Gegend rennt, wer glaubt bitte daran, dass man diesem das aberziehen kann?
Ständiges Aufreiten aus sexueller Sicht ist nochmal was anderes als aus anderen Beweggründen. Wenn ein Hund gerne aufreitet, weil er damit seine Dominanz zur Schau stellen will, dem hilft auch die Kastration vermutlich nicht viel.
Aber aus sexuellem Stress? Zumal viele Hündinnenbesitzer es auch irgendwann nicht mehr lustig finden, wenn der eigene Hund so sehr bedrängt wird.

Natürlich können wir nicht richtig beurteilen hier. Ist Nino überhaupt hypersexuell? Vermutlich nicht, weil er sich nur so verhält, wenn in der Nähe Läufige unterwegs sind.
Wer kennt sich denn zum Beispiel mit Mönchspfeffer (Agnus Castus) aus? Einige MehrhundebesitzerInnen geben das dem Rüden, wenn sie ebenfalls eine Hündin im selben Haushalt haben und diese läufig wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich weiß das es wohl (Haus)mittel gibt die man den Hündinnen geben kann damit sie nicht so spannend riecht. Nur würde das hier ja nicht wirklich helfen. Mönchspfeffer hab ich bisher noch gar nie gehört.
 
Stimmt, habe schon davon gehört, dass manche HündinnenbesiterInnen ihren Läufigen dann Chlorophyll geben...
Eine Bekannte hat ihrer Hündin immer Apfelessig gegeben. Die hatten das Problem, dass sie für die Rüden IMMER anziehend roch. Egal, ob Hitze oder nicht.

Mönchspfeffer soll helfen, die Libido etwas zu drosseln...
Aber es komme da wohl auf die richtige Dosierung an, sonst kann wohl auch das Gegenteil eintreten...Wie gesagt - ich habe keine Erfahrung damit, ob man dem Rüden damit tatsächlich eine Erleichterung schaffen kann.
 
Hi

@ Mone90

Richtig.Mönchspfeffer kann man auch bei Rüden anwenden,ist aber ehr für die Hündinnen gedacht.Im Ursprung natürlich auf die Menschen bezogen.

"Über die Wirkung auf den Prolaktinspiegel ist eine Senkung des Testosteron-Spiegels bei Männern als Wirkung plausibel, die sich auf Libido und Spermienproduktion auswirken kann. Über diesen Wirkungsweg ist die seit der Antike berichtete Wirkung als Anaphrodisiakum erklärbar."

Aber die richtige Dosis ?..Da hab ich auch keine Ahnung..ich brauchte bisher son Zeugs für meine Hunde nicht.

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Aber jetzt mal was anderes.
In meinem ersten Post hier im Topic hatte ich mal erwähnt,das man immer nur in die eine Richtung denkt,aber die andere völlig außer Acht lässt.
Komischerweise ist da niemand drauf angesprungen und hat mal nachgehakt und gefragt,was damit gemeint ist.

Es gibt nun ja auch Verhaltenstherapeuten,und mit einigen bin ich auch schon ins Gespräch gekommen...auch dieses war ein Thema,wie es sammybi nun grade mit ihrem Nino durchmacht.
Neben den üblichen Verdächtigen wie Kastra,Chip und Homöopathie kam auch etwas anderes zum Reden.
Dem Ausleben lassen der Sexualität.Klar dürfte sein,das das nicht auf einer heißen Hündin passieren soll.
Aber es gab da findige Erfinder,die haben ganz einfach nen Doll für Rüden hergestellt,auf denen sich selbige austoben können.
Wie funktioniert des nun.Der gemeine Rüde ansich,Nino mal als bestes Beispiel genannt,versucht alles mögliche zu besteigen und zu berammeln.
( In dem Fall nun die Katzen und den anderen Rüden des Hauses.)Durch die Gabe einer Alternative,eben dem Doll,wird ihm eine Möglichkeit der Erleichterung geboten.Der / die BesitzerIn lenkt nun den Hund nur noch auf den Doll,alles andere ist fortan Tabu,und das wird auch konsequent so durchgesetzt.

Auf dem Doll kann der Rüde das gesamte Spektrum der ,vermeindlichen ,Paarung vollziehen,..vom Aufreiten bis zum Hängen,was ansonsten ja völlig fehlt,und weshalb der Rüde auch nie zur Ruhe kommt und er es immer wieder versucht.
Klar dauerts ne Weile,bis sich der Rüde ganz beruhigt,weil dieser ja erst noch die Erfahrung der gesamten Befriedigung erleben muß.Grad zu Beginn wird der Doll sicherlich mächtig malträtiert werden,aber das ist kein Problem.
Der Rüde lernt,da ihm nun die Möglichkeit gegeben wurde sich zu " erleichtern" ,das andere Dinge,die er sonst immer berammelt hatte,nun nicht mehr bedrängt werden müssen.( Katzen können ganzschön austeilen und andere Hunde genauso,wenns denen zu bunt wird ).

Noch ein positiver Nebeneffekt ist eine Hormonangleichung und eine Beruhigung des Gehirns.Der Rüde bekommt den Kopf frei für neue Aufgaben,weil dieser nicht andauernd nur an das Eine denkt.
Da kann wirklich gezielt drann gearbeitet werden.
Mittlerweile kenne ich einige rüde Rüden,die mittels dieser Methode geheilt wurden,bzw ihr Temperament in der Beziehung soweit heruntergefahren wurde,das ein problemloses Zusammenleben,auch mit läufigen Hündinnen,wieder möglich ist.

Wie gesagt,auch ne Alternative,die hier noch fehlte,aber eben dazugehört,wenn man schon mit diesem Problem zu kämpfen hat.
Von mir aus könnt ihr mich nun auch schlagen...ist egal,ich hab nen dickes Fell.

LG
die weissen Wölfe
 



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