Hallo Fuse,
ja, ich koche das Fleisch bzw. gebe hochwertiges Nassfutter aus der Dose, bei dem der Fleischanteil passt und kein Weizen, Soja, etc drin ist.
Roh (barf) würde ich das Fleisch nie geben, dazu ist das Erregerrisiko einfach viel zu groß. Ich kenne zu viele Hunde mit Toxoplasmose (unter anderem mein eigener, der diesen sch... Erreger vom Vorbesitzer mitgebracht hat), was meistens durch rohes Fleisch übertragen wird, leider wissen das die Barfer meistens nicht - erst wenn es zu spät ist. Nicht umsonst warnt das Bundesinstitut für Risikobewertung vor dem Verzehr von rohem Fleisch, weil die Toxoplamsen eben NICHT durch das Einfrieren abgetötet werden. Es wäre mal gut, wenn sich diese Info besser verbreiten würde.
Sicherlich gibt es deutliche Unterschiede zwischen Wolf (Zoo) und Hund (beim Mensch), aber mindestens zwei Dinge sind gleich: Länge und Aufbau des Darms sowie sein Gebiss. Wäre der Wolf/Hund ein Pflanzenfresser, dann hätte er Mahlzähne wie Pferd oder Schaaf. Er hat aber Reiß- bzw. Fangzähne - sicherlich nicht um Getreide zu fangen!!! Der Hund kann genau so wenig wie der Wolf Getreide zermahlen, wie das ein Pflanzenfresser macht. Würde er das tun, würde er an dem "Feinstaub" ersticken. Deswegen wird TroFu auch nur zerkleinert aber nicht zermahlen - geht ja gar nicht. Und nicht umsonst hat der Pflanzenfresser einen erheblich längeren Darm als der Fleischfresser. Der ist nämlich zwingend erforderlich um die Nährstoffe aus den Pflanzen aufzunehmen.
Im Vergleich mit der natürlichen Beute eines Hundes sollte ein Futter aus
ca. 75% Muskelfleisch
ca. 15% Innereinen
ca. 10% Kohlehydrate
bestehen. Die Angaben variieren natürlich in Abhängigkeit von Alter, Agilität und Gesundheitszustand. Natürlich benötigt auch ein Fleischfresser wie der Hund pflanzliche Nährstoffe, allerdings aufgespalten, so wie dies im Magen des typischen Beutetiers vorliegt. Die Natur ist schließlich nicht dumm und nicht umsonst sind Pflanzenfresser das Beuteschema der Fleischfresser, weil bei den Pflanzenfressern die pflanzlichen Rohstoffe aufgespalten im Magen vorliegen. Bei vielen Futtersorten wird dies chemisch (hydrolisierte Proteine) nachgestellt, was jedoch kaum noch eine biologische Verwertbarkeit hat, dafür aber ordentlich stinkt und daher wieder mit Geschmacksverstärkern und Aromen überdeckt werden muss.