UPDATE:
Ich war gestern impfen und habe die ev. Kastration mit meinen Tierärzten (mit denen ich seit Jahren sehr gute Erfahrungen habe) besprochen. Meine TA raten mir zur Kastration nach der 1. Läufigkeit und vor der 2. Läufigkeit. Damit hätten sie im Laufe der Jahre die besten Erfahrungen gemacht. Kastration wäre sinnvoll (abgesehen von ungewollten Welpen) gerade im Hinblick auf spätere gesundheitliche Probleme wie Gebärmuttervereiterung, -entzündung, Gesäugekrebs und vor allem auch Scheinschwangerschaften. Sie haben mich aber auch darauf hingewiesen, dass bei etwa 5 % aller (großen) Hündinnen es zur Inkontinenz kommen kann.
Meinen alten Rüden würden sie ungern noch kastrieren, ein Kastrationschip wäre eine Alternative. Der muss aber mind. 1 Monat VOR der 1. Läufigkeit eingesetzt werden und die Wirkung wäre unterschiedlich, keine 100 % Sicherheit. Dummerweise weiß man ja nicht, wann die Hünding läufig wird, das könnte - laut TA - beim Großpudel zw. 7. Monat bis zu 18 Monate sein nach ihren Erfahrungen.
Ich tendiere nun dazu, meinen alten Rüden für die erste Läufigkeit auszuquatieren (Hundesitter) und die Hündin dann nach der 1. Läufigkeit aus den genannten Gründen (sicher keine Welpen auch von anderen Rüden aus der Gegend und Vermeidung der genannten Krankheiten) zu kastrieren.
Und nein, ich bin deswegen KEIN Tierquäler, der nur auf seine eigenen Vorteil bedacht ist, sondern versuche eine vernünftige Lösung zu finden, die auf lange Sicht sinnvoll ist und in unser Leben passt. Mir erscheinen die Argumente FÜR ein Kastration sinnvoll und da auch im Freundeskreis fast alle Hündinnen kastriert sind und ich keine negativen Rückmeldungen bekommen habe, hoffe ich, die richtige Entscheidung zu treffen. Danke euch allen noch mal für eure Denkanstöße und Erfahrungen.